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Ansätze zur Nachhaltigkeitsbeurteilung im Rahmen der Genehmigungsverfahren von Projekten der Neuen Regionalpolitik

Zu ressourcenintensiv, zu theorielastig – das sind die Gründe, warum eine Mehrheit der Kantone nicht die vom Bund vorgeschlagenen NHB-Instrumente einsetzt. Die Masterarbeit zeigt, auf welche Instrumente die Kantone zur NHB im Rahmen der Projektgenehmigungsverfahren von NRP-Projekten zurückgreifen. Die Studie ergab, dass praktisch alle Kantone NHB durchführen und Nachhaltigkeit in Vorhaben miteinbeziehen. Anstelle der vom Bund empfohlenen Instrumente wenden sie jedoch eigens entwickelte, kantonsspezifische Instrumente zur Einschätzung der Nachhaltigkeitsdimensionen an.

Aufgrund der Ergebnisse der Studie empfiehlt die Autorin, bei den kantonalen NRP-Verantwortlichen das Bewusstsein für NHB und die Kenntnisse über vorhandene NHB-Instrumente zu stärken. Es müsse aufgezeigt werden, welchen Erkenntnisgewinn und welchen Zusatznutzen NHB haben können. Weiter wird empfohlen, NHB möglichst praxistauglich auszugestalten. NRP-Verantwortliche seien Praktiker und bräuchten einfach einsetzbare Instrumente. Vielen Kantonen fehlten die Ressourcen, um sich ausreichend in die NHB-Abläufe einzuarbeiten.

Jahr
2014
Herausgeber
Universität Basel
Ort
Basel
Von
Claudia Saalfrank
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