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Interreg-Tag 2019 David Schweizer

Grenzübergreifende Zusammenarbeit nutzt den Regionen

Um die Grenzregionen zu stärken, setzt der Bund auf die grenzübergreifende Zusammenarbeit: Im Rahmen der Interreg-Programme konnten seit 2014 rund 300 Interreg-Projekte mit Schweizer Beteiligung umgesetzt werden. Zahlreiche Akteurinnen und Akteure der grenzübergreifenden Zusammenarbeit haben sich am 30.10. in Bern zum Interreg-Tag getroffen. 


Bei den verschiedenen Interreg-Programmen geht es darum, die Regionen über die Landesgrenzen zu stärken und sie gemeinsam weiterzuentwickeln. In der seit 2014 laufenden Förderperiode, die bis 2020 dauert, konnten bisher rund 300 Projekte mit Schweizer Beteiligung umgesetzt werden, wie der Bund in einer Mitteilung schreibt. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Das Projekt «Belfrontières» ist ein grenzüberschreitender Lehrpfad am Genfersee, welcher der Region neue touristische Impulse gibt.
  • Das Projekt «AlpFoodway» hat zum Ziel, die alpine Esskultur besser in Wert zu setzen. Darüber hinaus streben die Projektträger die Aufnahme der traditionellen alpinen Esskultur in die Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes an.
  • In «Regions 4.0», tauschen Partner aus ganz Europa, ihre Erfahrungen über Innovationsstrategien und Digitalisierung aus und lernen so voneinander. Auf dieser Grundlage wird eine Plattform mit Aktivitäten und Dienstleistungen zur Unterstützung von Unternehmen entwickelt.

Am 30.Oktober diskutierten rund 200 verschiedenen Akteurinnen und Akteure der grenzübergreifenden Zusammenarbeit über Erfahrungen, Herausforderungen und Wünsche für die neue Programmperiode. Unbestritten ist, dass die Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg weitergeführt werden soll, weil sich dies auf die wirtschaftliche, soziale und räumliche Entwicklung der betreffenden Regionen positiv auswirkt. Der Bund hat deshalb bereits vorgesehen, im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) für die Periode 2021-2027 einen ähnlichen Bundesbeitrag für Interreg zur Verfügung zu stellen, wie in der aktuellen Periode, etwa 56 Millionen Franken. Mit den äquivalenten Beiträgen der Kantone wird somit eine wichtige Grundlage für die Programme 2021-2027 gelegt. Organisiert haben das Treffen das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) in Zusammenarbeit mit regiosuisse.

 

 

Foto: Interreg-Tag, David Schweizer
 

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