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Submitted by admin on Sun, 09.05.2021 - 21:41

Modul Massnahmen und Projektumsetzung

Resultate des Moduls

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    Massnahmen sind definiert

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    Verantwortlichkeiten und klar definierte Aufgaben für die Umsetzung sind festgelegt

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    Wirkungsmodell liegt vor

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    Finanzierungsplan ist aufgestellt

Massnahmen herleiten
 

Massnahmen mit regionalen Akteuren definieren

Das Ziel dieses Arbeitsschritts besteht darin, als Resultat eine Auswahl an Massnahmen zu haben, die umsetzbar sind, deren Wirkung sichergestellt ist und somit die gesetzten Ziele erreicht werden können. Zudem sollen die nächsten Schritte und die Verantwortlichkeiten klar sein.

Für den Aufbau der Massnahmen wird empfohlen, mit den relevanten Akteuren der Region, Stadt oder Gemeinde einen Workshop durchzuführen.

Für die Vorbereitung des Workshops können folgende Fragen gestellt werden. 

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    Welche Akteure müssen für den Massnahmenaufbau einbezogen werden? Sind zusätzliche Fachpersonen notwendig?

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    Sollen im Workshop die Massnahmen von Grund auf erarbeitet werden oder ein bereits erarbeiteter Entwurf diskutiert werden? Je nach Situation können die folgenden Fragen als Vorbereitung oder für die Durchführung des Workshops genutzt werden.  

  • Für den Aufbau der Massnahmen mit den regionalen Akteuren sind unter anderem folgende Fragen relevant:

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      Für welchen Perimeter sollen Massnahmen aufgebaut werden? (Kanton, Region, Gemeinde, Unternehmen) 

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    Auf welcher Ebene soll eine Massnahme ansetzen bzw. An welche Zielgruppen richtet sie sich? (Potenzialansatz im Modul Potenzialanalyse) 

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    Sind die Massnahmen bereits einfach aus der Strategie ableitbar oder ist zusätzliche Fachkompetenz notwendig?

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    Bestehen Projektbeispiele zu ähnlichen Herausforderungen? (Massnahmenkatalog konsultieren, Webseite mit Beispielsammlung)

Für die Vertiefung der Massnahmen sind folgende Fragen relevant:

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    Sind die Massnahmen zielführend? 

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    Erzielen die Massnahmen die beabsichtigte Wirkung? (siehe Wirkung sicherstellen)

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    Wie könnten die Massnahmen finanziert werden? (siehe Finanzierung sicherstellen)

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    Sind die Massnahmen umsetzbar? Wie schnell sind diese umsetzbar?

     

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    Wenn nein, was ist dafür notwendig?
     

Massnahmen-Workshop

Aus den oben beschriebenen Fragen lässt sich ein massgeschneidertes Programm für die Durchführung des Workshops zusammenstellen. Dies könnte folgendermassen aussehen:

Zu Beginn die Theory-of-change-Grafik nochmals kurz vorstellen und in Teilresultate strukturieren. Anschliessend die Aktivitäten/ Massnahmen zu den beabsichtigten Teilresultaten sammeln. Dabei die Fragen zum Massnahmenaufbau berücksichtigen. Dann die Massnahmen prüfen und präzisieren. Dabei die Fragen zur Vertiefung der Massnahmen berücksichtigen. Abschliessend die nächsten Schritte und Verantwortlichkeiten definieren. 

  • Besteht bereits ein Entwurf der Massnahmen, kann mit einer Kurzpräsentation dieses Entwurfs, einer gemeinsamen Würdigung, der Ausarbeitung einer Empfehlung und der weiteren Schritte für die Massnahmenumsetzung und der Klärung der Verantwortlichkeiten der Prozess effizienter gestaltet werden. 

Die Nachbearbeitung ist abhängig von der Reife der Massnahmen. Je nach Situation und Kontext sind zusätzliche fachliche, finanzielle oder personelle Abklärungen notwendig. Es lohnt sich, nach der Nachbearbeitung die ausgearbeiteten Massnahmen an die Akteure zu versenden und bei Bedarf Rückmeldungen einzuholen. Je nach Bedarf könnte ein zweiter Workshop hilfreich sein.
 

Zudem stehen ein Massnahmenkatalog und weitere Materialien zum Aufbau von Massnahmen bereit.


Wirkung sicherstellen

Wie kann ich sicherstellen, dass das geplante Vorhaben Wirkung zeigt? Richten sich die vorgesehenen Massnahmen tatsächlich an den strategischen Zielen aus? Es lohnt sich, diese Fragen frühzeitig ins Visier zu nehmen. Dabei kann beispielsweise ein Wirkungsmodell mit messbaren Indikatoren erstellt werden. Die Wirkungszusammenhänge werden darin vereinfacht dargestellt, was die Identifikation von Zielgruppen und Massnahmen erleichtert. Auch für die Kommunikation nach aussen ist ein Wirkungsmodell hilfreich. Es kann dabei unterstützen, Ziele und die angestrebte Wirkung verständlich darzustellen.

 

Bild Wirkung sicherstellen

 

Bei Kreislaufwirtschaftsprojekten sind oft viele Partner involviert. Die gemeinsame Entwicklung eines Wirkungsmodells kann dabei helfen, Klarheit und Verbindlichkeit bezüglich des Auftrags, Vorgehens und der Rollenverteilung zu schaffen. Auch kann das Wirkungsmodell zur gemeinsamen Reflexion während der Umsetzung hinzugezogen werden. Zudem können Erfolge anhand der messbaren Wirkungsindikatoren festgestellt und nach aussen kommuniziert werden.

Weitere Informationen zum Erstellen eines Wirkungsmodelles finden sich im entsprechenden regiosuisse-Themendossier.


Finanzierung sicherstellen

Um die Umsetzung der definierten Massnahmen zu gewährleisten, lohnt es sich, mögliche Finanzierungsmöglichkeiten frühzeitig abzuklären und einen Finanzierungsplan zu erstellen.

Unterstützung in Form von Tipps und Werkzeugen finden Sie hier:


Projektumsetzung

Umsetzung der Massnahmen begleiten

Um das Vorhaben auf der Ebene der Region oder Stadt voranzubringen, ist es wichtig, dass die Rollen der Beteiligten geklärt sind und jemand die Fäden in der Hand hält. Die zuständige Person (z.B. Regionalmanagerin oder -manager oder dafür mandatierte Person in der kommunalen Verwaltung) nimmt verschiedene Aufgaben wahr – wie zum Beispiel:

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    Regelmässige Projektfortschrittskontrolle (z.B. mit Wirkungsmodell) 

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    Kommunikation (intern und extern)

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    Koordination zwischen den Beteiligten

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    Sparringpartner für Involvierte

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    Ankurbeln eines gemeinsamen Lernprozesses: z.B. durch Organisation von Reflexionsworkshops während und nach dem Projekt zur gemeinsamen Wirkungsanalyse

 


Massnahmenkatalog

Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über mögliche Maßnahmen in verschiedenen Themenbereichen der Kreislaufwirtschaft. Eine ausführlichere Version kann unterhalb der Tabelle heruntergeladen werden.

Thematischer Bereich / Branche Massnahme Handlungsebene
Interdisziplinär Verband von Gemeinden und Regionen, die sich der Kreislaufwirtschaft verschrieben haben Alle Ebenen
Bau Börse für gebrauchte Bauwerkzeuge Gemeinde / Unternehmen
Wasser Regenwassersammlung Gemeinde
Finanz Bürgschaften für Projekte der Kreislaufwirtschaft Bund/Kanton
Energie Fernwärme Gemeinde
Interdisziplinär Schaffung einer gemeinsamen Vision (roadmap) Region/Gemeinde
Finanz Einrichtung eines Finanzierungsfonds für Unternehmen der Kreislaufwirtschaft Kanton
Bau Nachhaltigkeitskriterien für den Bau Kanton/Dachorganisationen
Bau Entwicklung von Modellen für zirkulare Baustellen Gemeinde/Kanton und Dachorganisationen
Energie Erneuerbare Energien Gemeinde /Kanton
Mobilität Förderung des öffentlichen Verkehrs (Zugang und Netz) Bund/Kanton/Gemeinde
Konsum Miet- oder Leasingmodell, z. B. für Möbel, Geräte Kanton/Gemeinde (Bund)
Mobilität Fahrzeug-Sharing Gemeinde /Kanton
Interdisziplinär Plattform für die Kreislaufwirtschaft in der Region Region/Gemeinde
Konsum Reparatur- und Recyclingstellen Gemeinde
Finanz / interdisziplinär Auszeichnungen für Projekte im Bereich der Kreislaufwirtschaft Region/Gemeinde/Kanton
Ressourcen Regenwassersammlung Gemeinde
Ernährung Verringerung der Lebensmittelverschwendung Bund/Kanton
Ernährung Reduzierung der Verpackungen Bund/Kanton
Mobilität Stärkung der Infrastruktur für sanfte Mobilität Bund/Kanton
Ernährung Unterstützung der lokalen Lebensmittelketten Gemeinde /Kanton
Konsum Stimulierung der Sharing Economy Kanton
Bau Verwendung von recycelten Rohstoffen Gemeinde /Kanton und Unternehmen
Ernährung Aufwertung der Sortierung von organischen Abfällen Gemeinde /Kanton

 

Ausführlichere Version des Massnahmenkatalogs mit Informationen (z.B. zu Zielen und beabsichtigter Wirkung der jeweiligen Massnahme) sowie mit Filtermöglichkeit:

 

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