Das Zurzibiet verfügt über ein vielfältiges touristisches Angebot: Wassersport und Schifffahrt auf Rhein, Kultur in der Probstei Wislikofen, Kleintheater im historischen Kaiserstuhl, Rad- und Wanderwege in landschaftlich reizvoller Umgebung sowie vieles mehr. Mit Ausnahme des Kurortes Zurzach sind diese Angebote jedoch nur regional bekannt und werden unabhängig voneinander vermarktet. Die Projektträger wollen die verschiedenen Aktivitäten koordinieren, die bestehenden Angebote ergänzen und vernetzen sowie einen gemeinsamen Marktauftritt zu realisieren. Im touristischen Standortwettbewerb will man die Region als «Freizeit- und Erholungsdestination» auf nationaler Ebene profilieren. Dadurch soll das Zurzibiet auch als Wohn- und Arbeitsort wieder attraktiver werden.
Folgende Massnahmen werden ergriffen:
Wirtschaft:
- Eine regionale Stelle für Wirtschaftsfragen mit Kontaktstellen in jeder Gemeinde bietet ansässigen und ansiedlungswilligen Unternehmen einen umfassenden Service bei Bewilligungsverfahren und Standortsuche.
- Vorhandene Arbeitsflächen (Grundstücke und Gebäude) werden inventarisiert und mit Angaben zu Verfügbarkeit, Erschliessung, Eignung, Preis etc. ergänzt.
- Ein regionales Netzwerk für Unternehmerfragen wird aufgebaut. Bei Unternehmungsgründungen z. B. leisten Treuhänder, Notare oder erfahrene Unternehmer Hilfestellung.
Landschaft/Tourismus:
- Angebote im Freizeit- und Erholungsbereich werden erhoben.
- Ausbau des Angebotes speziell in den Bereichen Kur- und «sanfter» Agrotourismus
- Promotion des Angebotes z. B. mit einer «Freizeitkarte Fricktal»
Auswirkungen des Projekts
... auf den Arbeitsmarkt
Durch die Schaffung einer regionalen Info-Stelle für Wirtschaftsfragen und einer Stelle für Tourismus ist das Projekt direkt arbeitsplatzwirksam.
Das gesamte Modul Wirtschaft zielt darauf ab, Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. Die Vernetzung und Vermarktung der Angebote in den Bereichen Tourismus, Freizeit, Wellness und Erholung sollte ebenfalls zu neuen Arbeitsplätzen führen. Gleiches gilt für das Landschaftsentwicklungsprogramm (LEP).
... auf die regionale Wirtschaftsstruktur
Das Projekt zielt auf die Diversifizierung der regionalen Wirtschaftsstruktur ab. Für die Beschäftigten in Land- und Forstwirtschaft werden neue Arbeitsfelder und damit neue Einnahmequellen erschlossen (z. B. ökologische Aufwertungs- und Pflegemassnahmen im Rahmen des Landschaftsentwicklungsprogramms).
... auf die Umwelt
Durch das Landschaftsentwicklungsprogramm (LEP) wird die Umweltqualität auf jeden Fall verbessert. Indirekt zielen auch die Bemühungen zur Verringerung der Pendlerbewegungen auf eine Verbesserung der Umweltqualität.
Die Entwicklung des Standortes Fricktal hat sich an den Kriterien der Nachhaltigkeit zu orientieren. Das heisst, sie darf nicht auf Kosten der Natur erfolgen, sondern muss im Gegenteil eine ökologische Aufwertung mit sich bringen.
Trägerschaft
Planungsverband der Region Zurzach.
Obiettivi ed effetti attesi
- Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessern
- Regionale Wirtschaft diversifizieren
- Voraussetzungen schaffen, um innovative Einzelinitiativen unter einem einheitlichen Label zu vermarkten
- Erfolgversprechende lokale Projekte in den Bereichen Landschaftsaufwertung und Ökologisierung der Landwirtschaft auf die ganze Region ausdehnen (Naturgemässe Kulturlandschaft Fricktal NKF, Landschaftsentwicklung Region Oberhof LAREGO, Landschaftsentwicklungsprogramm Oberes Fricktal, Aufwertungsprogramm Möhliner Höhe)
Attività
1998/1999:
- Datenbank Arbeitsflächen und Wirtschaftsdaten
- Einrichtung der regionalen Info-Stelle für Wirtschaftsfragen
- Koordination «Landwirtschaft/Tourismus» mit anderen laufenden Projekten
- Erarbeitung des Info-Konzepts
1999/2000:
- Aufbau des regionalen Netzwerkes für Unternehmer
- Erhebung der Tourismus- und Freizeitangebote
- Ausbau des Tourismusangebotes zu vermarktbaren Paketen
2000/2001:
- Promotion des Wirtschaftsstandortes Fricktal
- Promotion Tourismus Fricktal
- Weiterer Ausbau des Tourismusangebotes
- Projektbegleitend werden Marketingstrategien erarbeitet und umgesetzt und durch interne und externe Öffentlichkeitsarbeit ergänzt.