Das Potenzial von Chinaschilf (Miscanthus) als Baumaterial und Kunststoffersatz ist zwar seit langem bekannt. Auf dem Weg von der Idee zum markttauglichen Produkt hatte die Interessensgemeinschaft Miscanthus (IGM) jedoch einige Hürden zu nehmen. Die Herstellung markttauglicher Bauelemente und die Entwicklung eines breit anwendbaren Kunststoffersatzes brauchten Zeit. Seit dem Sommer 2004 liegen nun erstmals zertifizierte und markttaugliche Bauelemente vor. Eine transnationale Kooperation mit Deutschland soll Produkten aus Miscanthus zum definitiven Durchbruch verhelfen. Die Zusammenarbeit mit Deutschland im Rahmen einer Transnationalen Kooperation erleichtert die Zulassung des natürlichen Baustoffs in ganz Europa. Wertvolle Synergien entstehen im Bereich Produkteforschung und in der Entwicklung von landwirtschaftlichen Maschinen zur Produktion und Verarbeitung von Miscanthus.
Obiettivi ed effetti attesi
Im Zuge der transnationalen Kooperation zwischen der Schweiz und Deutschland sollen sich die Produkte aus Miscanthus in ganz Europa durchsetzen. Aber auch die Forschungsarbeiten zu Miscanthus als Kunststoffersatz wollen die Partner intensivieren. Im Rahmen der Zusammenarbeit stellt die teilweise bereits bisher am Projekt beteiligte Uni Bonn ihre kostspieligen Geräte für die aufwändigen Materialprüfungen zur Verfügung. Dass Miscanthus-Produkte in Zukunft in Deutschland auch zertifiziert werden können, ist für die Schweizer Partner von besonderem Vorteil: Die vorgenommenen Materialprüfungen entsprechen den EU Normen und die Produkte sind dadurch einfacher im europäischen Markt zu vertreiben.