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Bild: regiosuisse.

Neues Ergebnisblatt empfiehlt gezielte Nutzung von Synergien zwischen CSR und NRP

Dieses Jahr führte regiosuisse die Wissensgemeinschaft (WiGe) «Corporate Social Responsibility (CSR)  – Neue Partnerschaften in der Regionalentwicklung» durch. Mit Experteninputs, Erfahrungsaustausch und Präsentationen von Projektbeispielen stand die Verknüpfung des CSR-Ansatzes mit der Neuen Regionalpolitik (NRP) im Fokus. Das neue Ergebnisblatt fasst nun die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.

Zu Beginn einer Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteurinnen und Akteuren ist ein gemeinsames Verständnis zu CSR-NRP-Aktivitäten zentral, um entsprechende Projekte zu realisieren. Im Verständnis des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) beispielsweise bezieht sich die gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen (CSR) auf die Auswirkungen der unternehmerischen Tätigkeit auf Gesellschaft und Umwelt. Die Teilnehmenden der WiGe gehen aber noch weiter und sprechen von einem «Corporate Regional Responsibility»-Ansatz (CRR), der das regionale Umfeld der einzelnen Unternehmen miteinbezieht.

Synergien zwischen NRP und CSR/CRR noch wenig genutzt

Der Mehrwert der Zusammenarbeit von NRP und CSR/CRR ist umso höher, je mehr Unternehmen einer Region sich zusammenschliessen und gemeinsame Initiativen für die Region entwickeln. Solche Projekte können unterstützend wirken, allerdings wird CSR/CRR meist nicht mit der NRP verknüpft. Die jeweiligen Projektträger müssen stärker sensibilisiert werden, um entsprechende Synergiepotenziale besser ausschöpfen zu können.

Auch systematische Kooperationsformen zwischen NRP und CSR/CRR werden in der Schweiz noch kaum explizit genutzt. Potenzial wäre aber vorhanden: Thematisch werden Kooperationsmöglichkeiten vor allem in den Bereichen Bildung und Qualifizierung, Arbeitgeberattraktivität und Gesundheitsförderung geortet. 
Anlässlich der letzten WiGe-Sitzung wurde entschieden, die Möglichkeit der Überführung der WiGe in eine unabhängige Erfahrungsaustauschgruppe  zu prüfen. Zielgruppen der Erfahrungsgruppe könnten dabei alle interessierten Akteurinnen und Akteure der Regionalentwicklung sein.

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