Das Val Müstair verfügt über intakte Ortsbilder, eine gute Infrastruktur sowie eine naturnahe und artenreiche Kulturlandschaft. Touristen werden in erster Linie von der faszinierenden Landschaft angezogen. Sie besuchen das Tal jedoch vor allem im Sommer. Mit dem Biosphärenpark wollen die Initianten das touristische Potenzial der Region auch in den anderen Jahreszeiten umweltverträglich ausschöpfen.
Das Projektteam arbeitet eng mit der Bevölkerung zusammen. Die Betriebe im Tal sollen im Rahmen des Projekts qualitativ hochstehende Produkte wie zum Beispiel Kräuterkäse und Biosphärenbrot entwickeln und unter einem Biosfera-Label anbieten. Weitere mögliche Teilprojekte sind Dienstleistungsnagebote wie eine «Ganzheitliche Gesundheitsberatung», touristische Packages wie «An den Ufern des Rom» oder «Pflanzen- und Kräuteranbau im Val Müstair». Dazu kommen Freizeitangebote wie «Kulturwoche», «Landschulwoche» und «Langläufer lieben Fuldera». Verschiedene Aktionen sensibilisieren die Einwohner für überlieferte Sitten, Bräuche und die lokale Mundart «Jauer». Die Förderung von Respekt und Toleranz zwischen Einheimischen und Gästen sind ebenfalls wichtige Anliegen der Projektverantwortlichen.
Längerfristig soll die Region Val Müstair als Biosphärenreservat von der UNESCO anerkannt werden. Das Gütesiegel steht für die nachhaltige Entwicklung und Erneuerung von Lebensgrundlagen. Der Fokus liegt dabei auf grossflächigen, repräsentativen Natur- und Kulturlandschaften. Das Projektgebiet umfasst das Val Müstair, bestehend aus den sechs Gemeinden Fuldera, Lü, Müstair, Sta. Maria, Tschierv und Valchava sowie dem Schweizerischen Nationalpark.
Trägerschaft
Corporaziun regiunala Val Müstair (CRVM) und Schweizerischer Nationalpark (SNP)
Involvierte Akteure
- Region Val Müstair
- Schweizerischer Nationalpark
- Kloster St. Johann, Müstair
- Nationalpark Region
- SECO
- BUWAL