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Übersicht Förderprogramme und Förderpolitiken

Programme und Politiken der Schweizer Raum- und Regionalentwicklung

Regionalpolitik, Verkehrspolitik, Tourismuspolitik, Raumplanung usw. – verschiedenste Sektoralpolitiken und Programme beeinflussen die Schweizer Raum- und Regionalentwicklung. Alle tragen sie ihren Teil dazu bei, dass sich die Schweiz räumlich kohärent entwickelt.

Bevölkerung und Wirtschaft in der Schweiz wachsen und beanspruchen immer mehr Raum. Zugleich gilt es, vielfältige Landschaften, Biodiversität und bedeutende Bauten zu erhalten. Damit die verschiedenen Ansprüche an den Raum besser aufeinander abgestimmt werden können, müssen alle öffentlichen und privaten Akteurinnen und Akteure ihre raumrelevanten Planungen, Programme und Projekte stärker koordinieren. Als Orientierungsrahmen für eine nachhaltige, kohärente räumliche Entwicklung dient das Raumkonzept Schweiz. Wichtige Beiträge zur Umsetzung liefern die verschiedenen Sektoralpolitiken des Bundes, die auf den Raum wirken, aber auch entsprechende Politiken und Aktivitäten auf kantonaler, regionaler und kommunaler Ebene.

 

SECO und ARE.

Bild: SECO und ARE.

 

Eine dieser Sektoralpolitiken ist die Neue Regionalpolitik (NRP). Sie trat am 1. Januar 2018 in der Schweiz in Kraft. Damit unterstützen der Bund und die Kantone das Berggebiet, den weiteren ländlichen Raum und die Grenzregionen in ihrer regionalwirtschaftlichen Entwicklung. Im Rahmen der NRP beteiligt sich die Schweiz auch an der Europäischen territorialen Zusammenarbeit (ETZ). Die ETZ ist Bestandteil der EU-Regionalpolitik und dient dem wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der Gemeinschaft. Sie ist auf die Förderung insbesondere von Wachstum und Beschäftigung in den Regionen ausgerichtet. Interreg, URBACT und ESPON sind die grenzübergreifenden Förderprogramme der ETZ.

Neben der NRP und den Programmen der ETZ existiert eine Vielzahl weiterer Programme und Politiken für regionale Entwicklungsprojekte. Eine Auswahl ist im Online-Tool «Finanzhilfen für die Regionalentwicklung» vorhanden. 

Mit der «Kohärenten Raumentwicklung» hat der Bund ein gemeinsames Handlungsverständnis geschaffen. Unter diesem Dach sollen die räumlichen Herausforderungen in den verschiedenen Räumen im Rahmen der unterschiedlichen Sektoralpolitiken ganzheitlich, inhaltlich abgestimmt und koordiniert angegangen werden. Verbesserte Koordination und themenübergreifende Programme und Projekte sollen dazu beitragen, dass die Ziele der einzelnen Sektoralpolitiken besser und effizienter erreicht werden. Die Agglomerationspolitik (AggloPol) und die Politik für die ländlichen Räume und Berggebiete (P-LRB) leisten hier als Querschnittspolitiken des Bundes wichtige Beträge zur Koordination und Zusammenarbeit und tragen ebenfalls massgeblich zu einer kohärenten Raumentwicklung bei.


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