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Massnahmen der NRP und des Bundes im Zuge der Corona-Krise

Bund und Kantone haben in den vergangenen Monaten zahlreiche Massnahmen geprüft und in die Wege geleitet, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise abzufedern. Dazu zählen auch Sofortmassnahmen im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP). Sie sollen ‒ in Ergänzung zu den weiteren Massnahmen ‒ helfen, die wirtschaftlichen Herausforderungen in den ländlichen Räumen, Berggebieten und Grenzregionen der Schweiz zu bewältigen.

Massnahmen und Aktivitäten im Rahmen der NRP

  • Coronavirus: Coaching-Programm für die Beherbergungsbranche: Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und HotellerieSuisse lancieren am 23. Februar 2021 zusammen ein Coaching-Programm für die Beherbergungsbranche. Damit sollen kleinere und mittlere Betriebe insbesondere vor dem Hintergrund der COVID-bedingten Herausforderungen für die Zukunft gestärkt werden. Unternehmen, welche am Programm teilnehmen, können von einem Coaching von maximal fünf Tagen pro Betrieb profitieren. Das SECO unterstützt das Coaching-Programm im Rahmen der NRP finanziell. Weitere Informationen: hotelleriesuisse.ch/coaching

  • Stundung der Amortisationen von NRP- und IHG-Darlehen: Wertschöpfungsorientierte Infrastrukturvorhaben, die die Standortattraktivität steigern, können mit Darlehen der Neuen Regionalpolitik (NRP) unterstützt werden. Dazu gehören beispielsweise touristische Transportanlagen, Seminar- und Kongressinfrastrukturen oder Sportanlagen von überregionaler Bedeutung. In den Zielgebieten der NRP sind zurzeit ca. 540 Mio. Franken Bundesdarlehen in Projekten investiert. Um die Liquidität der Darlehensnehmer in der Zeit der Corona-Krise zu stärken, erlaubt der Bund den Kantonen, die NRP-Amortisationen 2020 und bei Bedarf auch 2021 zu stunden. Die Laufzeit der Darlehen kann entsprechend verlängert werden. Gestundet werden können auch die Amortisationen von Darlehen, die im Rahmen des Investitionshilfegesetzes (IHG) vergeben wurden. Stundungsgesuche sind bei den kantonalen NRP-Fachstellen einzureichen. Die Kontaktadressen finden Sie in der Expertendatenbank.
  • Spezialauswertungen zu den regionalwirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise: Kenntnisse darüber, wie sich die Corona-Krise auf die verschiedenen Branchen und Regionen der Schweiz auswirkt, bilden eine Basis für den Entscheid, welche Massnahmen zur Bewältigung angezeigt sind. Im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) erstellt regiosuisse zurzeit regionalökonomische Spezialauswertungen zu den Auswirkungen der Corona-Krise. Die Auswertungen sind auf der regiosuisse-Website publiziert und werden jeweils aktualisiert, sobald neue Daten vorliegen.
  • Corona im Fokus verschiedener regiosuisse-Veranstaltungen: Das neue Coronavirus und die Anforderungen des Social Distancing erfordern auch bei den regionalen Entwicklungsträgern und weiteren Schlüsselakteuren der NRP und Regionalentwicklung neue Arbeitsweisen. In den vergangenen Wochen hat regiosuisse für diese Zielgruppe verschiedene Online-Veranstaltungen konzipiert und umgesetzt, die praxisnahe Hilfestellung im Umgang mit den neuen Herausforderungen boten. Dazu zählt zum Beispiel der «Virtuelle Praxisaustausch für Regionalmanagements zum Projektcoaching und -scouting in Zeiten von Covid-19». Chancen und Möglichkeiten infolge von Covid-19 standen zudem beim Austauschtreffen der Plattform «Digitalisierung und Regionalentwicklung» vom 25. Juni 2020 im Fokus. Mehr dazu in der Videoaufzeichnung zur Online-Session.
  • Massnahmen im Rahmen laufender und neu lancierter NRP-Projekte: Zahlreiche Projekte, die von Bund und Kantonen mit NRP-Geldern unterstützt werden, leisten ebenfalls einen wertvollen Beitrag zur Bewältigung der Corona-Krise. Sie zeigen zuweilen eindrücklich, wie schnell mit NRP-Projekten auf die Krise reagiert werden konnte: zum Beispiel «TalentisLAB», das kurzfristig spezielle Coachings und interaktive Online-Konferenzen ins Leben rief, um die Tourismusakteure im Jurabogen bei der Bewältigung der neuen Herausforderungen zu unterstützen oder die Online-Plattform «mehr-uri.ch», die innert Tagen auf die Beine gestellt wurde. Mehr dazu im Artikel «Aus dem NRP-Projekt «mehr-uri.ch» wird mehr».
  • Spezifische Coaching-Angebote der RIS: Seit dem Lockdown im März 2020 haben die Regionalen Innovationssysteme (RIS) ihre Coaching-Programme ganz auf die Bewältigung der Corona-Krise ausgerichtet. Zurzeit ist die Liquiditätssicherung der KMU und Startups das zentrale Thema, und wird dies wohl noch eine Weile bleiben. Die Innovationsberaterinnen und -berater unterstützen die Unternehmen ausserdem im Bemühen, die Krise als Chance für Prozessoptimierungen und für Transformations- und Innovationsprojekte zu nutzen. Mehr dazu im Artikel «Mit Innovations-Coaches die Krise meistern».

Kennen Sie weitere interessante Beispiele im Rahmen von NRP-Projekten, die gezielt zur Bewältigung der Corona-Krise beitragen? Dann melden Sie uns diese. Kontakt: info@regiosuisse.ch

 

Weitere ausgewählte Massnahmen des Bundes

  • Mit diesen Massnahmen unterstützt der Bund die Wirtschaft auch in der zweiten Welle – zur Übersicht
  • Plattform Easy Gov Help Center mit umfassenden Informationen für KMU zur Bewältigung der COVID-19-Krise.
  • Der Bundesrat hat die Lancierung des Impulsprogramms «Innovationskraft Schweiz» durch die Innovationsförderagentur «Innosuisse» beschlossen. Mit erleichterten finanziellen Bedingungen bei der Projektförderung sollen Unternehmen ihre Innovationskraft während der Pandemie aufrechterhalten und die Wettbewerbsfähigkeit soll nachhaltig gesichert werden.

 

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