Digitalisierung: Die EPFL nähert sich kleinen und mittleren Unternehmen
Rekrutierung, Ausbildung, Zusammenarbeit – was lange Zeit als elitär angesehen war, hat die Eidgenössische Technische Hochschule von Lausanne (EPFL) angepackt und eine Task Force gegründet, die Unternehmen bei ihren Digitalisierungsprozessen unterstützen soll.
Bereits seit 2005 begleitet die EPFL KMU während ihrer gesamten Digitalisierungsprozesse. Der Service «Alliance», der von allen frankophonen Kantonen und dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) unterstützt wird und Teil des regionalen Innovationssystems (RIS) «Westschweiz» ist, verbindet KMU mit einem akademischen Partner, um ein Innovationsprojekt zu entwickeln. «Unsere wahre Wirkung besteht darin, einen Beitrag zur mentalen Revolution der Unternehmen zu leisten. Sie müssen neue Dinge ausprobieren, sich nach aussen öffnen, ihre Mauern niederreissen», sagt Roland Luthier, Leiter von «Alliance».
Einerseits will die Task Force Unternehmen helfen, bei Innosuisse Projektanträge einzureichen. Diese mittelfristigen Innovationsprojekte entwickeln KMU und EPFL gemeinsam. Andererseits steht die Rekrutierung von hoch ausgebildeten Fachkräften im Fokus. Die EPFL entlässt jährlich Hunderte Absolventen in unterschiedlichste Bereiche, doch werden viele Talente von KMU nicht gesehen. Deswegen müssen Brücken zwischen Unternehmen und der EPFL gebaut werden, um gezielt Anstellungen zu fördern.
Grundsätzlich geht es darum, Win-Win-Kooperationen zu schaffen. Das Wissen von Hochschulen soll in die Praxis integriert werden und umgekehrt muss das Unternehmertum auch im wissenschaftlichen Bereich Eingang finden.
Doch wie sehen solche Innovationsprojekte und Kooperationen aus? Was sind konkrete Beispiele? Lesen Sie hier mehr dazu.