Gemeinschaftliche Ressourcen für das Schweizer Innovationssystem
Im Rahmen des Projekts Inno-Futures haben die Universitäten Bern und Neuenburg eine nationale Politik der innovativen Allmende entwickelt. Durch Wissensaustausch sollen kreative Ideen in Technologie, Wirtschaft und Gesellschaft ausfindig gemacht und verwirklicht werden. In einem ersten Schritt wurde nun eine Internetplattform lanciert.
Eine Politik der innovativen Allmende bringt die Akteurinnen und Akteure aus Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft näher zusammen, um aktuelle Herausforderungen wie beispielsweise die Bedrohung traditioneller Arbeitsplätze durch die Digitalisierung der Wirtschaft auf innovative Weise zu meistern.
Sie hat folgende Ziele:
- Innovation als Treiber verstehen für die Entwicklung und Regeneration strategischer gemeinschaftlicher Ressourcen (Wissen, Kultur, Natur, Landschaft, Energie etc.)
- Bei der Entwicklung, Anwendung und Regeneration dieser Ressourcen ergänzen sich Unternehmen, Forschung, Politik und Zivilgesellschaft gegenseitig und teilen die Verantwortung. Diese Dynamik gilt es zu fördern.
- Die Entwicklung, Anwendung und Wertschöpfung von Innovationen im regionalen Kontext verankern.
- Teilnahme der Zivilgesellschaft am Innovationsprozess sicherstellen.
- Verlust gemeinschaftlicher Ressourcen und externe Wertabschöpfung vermeiden. Nachhaltige Wohlfahrt für alle sichern.
Inspiriert von aktuellen Beispielen wie den Creative-Commons-Lizenzen oder der Entwicklung von Open-Source-Software (z. B. Linux), soll eine Politik der innovativen Allmende die Rahmenbedingungen für innovative gemeinschaftliche Ressourcen schaffen, erhalten und weiterentwickeln. Dafür wurde die Plattform innovative-allmende.ch geschaffen.