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Regionale Schrumpfung gestalten

Die Jungen ziehen der Arbeit hinterher, die Alten bleiben zurück, die Arbeitslosigkeit ist hoch. Schulen wurden geschlossen, den Laden gibt es längst nicht mehr, die Abwassergebühren steigen jährlich. Leerstände und ungenutzte Flächen nehmen zu, und die Gemeinden verwalten nur mehr den Mangel – so kann regionale Schrumpfung aussehen, und so ist sie längst vielerorts Realität. Doch leben in diesen Räumen weiterhin, wenn auch weniger, Menschen, die hier verwurzelt oder gebunden sind, die hier alt werden möchten und sich ein «gutes» Leben wünschen.

Solche Dörfer, Städte und Regionen werden auch künftig existieren. Deshalb plädiert diese Broschüre für eine deutschlandweite, konstruktive, offene wie offensive Auseinandersetzung mit Prozessen regionaler Schrumpfung – genauer: mit der Überlagerung von wirtschaftlichen Problemen und kommunalen Finanzengpässen, Bevölkerungsrückgang und nachfolgender Alterung.

Regionale Schrumpfung ist somit kein neues Thema, aber es ist weiterhin eines, dem sich einige Verantwortliche nur zögernd stellen, weil es nicht als imagefördernd gilt. Diese Broschüre fasst die Arbeit dreier Expertenworkshops zusammen, die am Johann Heinrich von Thünen-Institut  2012 und 2013 stattfanden. Im Ergebnis will diese Broschüre wichtige Erkenntnisse zusammenfassen, Handlungsempfehlungen für die Praxis formulieren und dem Diskurs zum Thema regionale Schrumpfung einen neuen Anstoss geben.

Jahr
2013
Herausgeber
Institut für ländliche Räume
Von
Patrick Küpper
Annet Steinführer
Steffen Ortwein
Moritz Kirchesch
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