Regionale Ungleichheit in der Schweiz: Die Schere öffnet sich nicht weiter
Die neueste Monitoring-Story von regiosuisse untersucht die Wirkungsebene der Neuen Regionalpolitik (NRP) und beantwortet die Frage, wie sich die regionale Ungleichheit in der Schweiz entwickelt hat. Die Analysen zeigen auf, dass die regionale Ungleichheit im Verhältnis zum Ausland relativ tief ist und sich in den letzten Jahren nicht verschärft hat. Es gibt aber periphere Regionen mit einem negativen Entwicklungspfad in Bezug auf die Bevölkerung und die Arbeitsplätze.
Unterschiede zwischen den Regionen vorhanden
Sowohl im internationalen Vergleich als auch im Vergleich zu den Nachbarländern weist die Schweiz eine relativ tiefe Ungleichheit hinsichtlich des Bruttoinlandprodukts auf. Dennoch lassen sich im Inland auf regionaler Ebene gewisse Unterschiede beobachten. In den letzten Jahren hat sich die Ungleichheit jedoch kaum verändert, d.h. sie ist weder deutlich grösser noch deutlich kleiner geworden. Zudem haben sich die Regionen in den ländlichen Räumen und Berggebieten (NRP-Perimeter) und die urbanen Regionen ähnlich entwickelt.
Wertschöpfung und Einkommen in städtischen Regionen höher
Sowohl das durchschnittliche Reineinkommen als auch die durchschnittliche Bruttowertschöpfung sind in den städtischen Regionen ausserhalb des NRP-Perimeters höher als in den Regionen innerhalb der NRP. Im Zeitverlauf ist die Einkommensschere aber nicht aufgegangen und die Ungleichheit zwischen den Regionen ist in etwa gleich gross geblieben.
Wachstum von Bevölkerung und Arbeitsplätzen – mit Ausnahmen
Die Bevölkerung ist in den Regionen praktisch gleich stark gewachsen. Auch die Zahl der Arbeitsplätze hat sich ähnlich entwickelt. Allerdings ist eine gewisse Konzentration in den zentral gelegenen Regionen zu beobachten. Zudem weisen einzelne Regionen bei der Bevölkerung und/oder den Arbeitsplätzen negative Wachstumsraten auf. Dabei handelt es sich insbesondere um peripher gelegene Regionen in ländlichen Räumen und Berggebieten.
Die ausführliche Analyse und Hintergründe finden Sie in der aktuellen Story im Regionenmonitoring von regiosuisse.