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Das Projekt «go tec!» setzt beim Nachwuchs an. Bild: ZVG.
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Elf weitere NRP-Projekte als beispielhaft beurteilt

Über 1700 Projekte wurden seit 2008 im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) mit Darlehen oder A-fonds-perdu-Beiträgen unterstützt. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat zusammen mit den Kantonen zum dritten Mal Projekte ausgewählt, die als beispielhaft im Sinne der NRP-Zielsetzungen beurteilt werden. Darunter auch «go tec!» und das Interreg-IV-B-Projekt «ALPlastics».

Das Schaffhauser Projekt «go tec!» ist eines der elf beispielhaften NRP-Projekte. Es will dem Fachkräftemangel entgegenwirken und setzt hierzu beim Nachwuchs an. Das Herzstück bildet ein interaktives Forschungslabor. «Dort bringen wir Kindern und Jugendlichen technische Lerninhalte näher», sagt Christoph Leu, Geschäftsführer der Stiftung «go tec!» Schaffhausen. Das Ziel: die Neugier für naturwissenschaftlich-technische Phänomene wecken. So besuchen ganze Schulklassen das Labor, um Alarmanlagen zu basteln oder Lego-Roboter zu bauen und zu programmieren. Das Projekt startete 2013 und stiess auf positives Echo. «Bis Ende Jahr werden 2400 Schülerinnen und Schüler unser Forschungslabor besucht haben», betont Leu. Einen der Hauptgründe für den Erfolg sieht der Geschäftsführer auch in der guten Zusammenarbeit zwischen Bund, Kanton und der Schaffhauser Privatwirtschaft, die das Projekt gemeinsam auf die Beine stellten. In Zukunft sollen Kinder und Jugendliche das Labor vermehrt auch in ihrer Freizeit nutzen. Voraussichtliches Ende der NRP-Unterstützung ist im 2018, das Projekt soll danach aber weitergeführt werden. «Längerfristig möchten wir unsere eigene Finanzierung sicherstellen», sagt Leu.

Auch grenzübergreifende Projekte sind mit dabei
Unter den beispielhaften Projekten ist auch das Interreg-IV-B-Projekt «ALPlastics». Verschiedene Cluster der Kunststoffindustrie aus Italien, Frankreich, Deutschland, Österreich und der Schweiz beteiligten sich an diesem transnationalen Projekt, das 2013 abgeschlossen wurde. Darunter auch der Swiss Plastics Cluster (SPC) aus Fribourg. Das Ziel von «ALPlastics» war, die Kunststoffindustrie der Alpenregion noch stärker zu vernetzen und somit den gesamten Wirtschaftszweig zu stärken. Der SPC hat dazu im Rahmen des Projekts ein Benchmarking-Programm entwickelt, mit dem beteiligte Unternehmen aller Cluster analysiert wurden. So konnten die Unternehmen verglichen und jeweils diejenigen Domänen identifiziert werden, die Verbesserungspotenziale aufweisen – eine wichtige Grundlage, um die Konkurrenzfähigkeit der Branche zu steigern. «ALPLastics führte zu einer intensiven und sehr nachhaltigen Partnerschaft aller Beteiligten», sagt Verena Huber, Cluster Manager bei SPC. Noch heute tauschen sich die Beteiligten regelmässig aus. So zum Beispiel an der «Swiss Plastics»-Messe, die 2014 in Luzern stattfand. «Auch für die Swiss Plastics 2017 wurden alle Projektpartner eingeladen, um den branchenspezifischen Austausch im Alpenraum weiter zu pflegen», sagt Huber.

Wann ist ein Projekt «beispielhaft»? 
Ein NRP-Projekt gilt dann als beispielhaft, wenn es eines oder mehrere der Kriterien gemäss Bundesgesetz über die Regionalpolitik besonders gut erfüllt. Sprich: wenn es die Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung der betroffenen Regionen erhöht und es dazu beiträgt, Arbeitsplätze zu schaffen oder zu erhalten. 
In diesem Jahr hat das SECO zusammen mit den Kantonen, nach 2010 und 2014, zum dritten Mal beispielhafte NRP-Projekte ausgewählt. Sie machen jedoch nur einen Bruchteil aller NRP-Projekte aus: Seit 2008 haben Bund und Kantone über 1700 Projekte im Rahmen der NRP mit Darlehen und A-fonds-perdu-Beiträgen unterstützt. 

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