Schweizer KMU sollen aus den Dienstleistungen des Enterprise Europe Network (EEN) einen maximalen Nutzen ziehen. Warum dies bisher nicht optimal geschehen ist, wo die Herausforderungen liegen und wie dies künftig besser werden soll, wurde eingehend analysiert. Die entsprechenden Dokumente sind jetzt abrufbar.
Im Juli 2015 hat der Bund eine unabhängige Studie durchführen lassen über die Relevanz der Schweizer Beteiligung am EEN für Schweizer KMU für den Zeitraum 2008−2014. Ziel war es herauszufinden, wie das Dienstleistungsangebot des EEN in der Schweiz in Zukunft organisiert sein muss, damit KMU einen maximalen Nutzen daraus ziehen können und wie die Beteiligung der Schweiz am EEN bestmögliche Resultate erzielt. Die Studie, die Entscheidungen des Begleitausschusses zur Umsetzung und künftigen Organisation des Swiss EEN sowie das künftige Umsetzungskonzept sind nun abrufbar.
Was ist das EEN?
Mit dem von der Europäischen Kommission im Februar 2008 geschaffenen Netzwerk Enterprise Europe Network (EEN) sollen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unterstützt werden, die auf der Suche nach einem Partner in einem der Mitgliedsländer des Netzwerks sind, um ihre Forschungs- und Innovationstätigkeiten auszubauen oder Zugang zu ausländischen Märkten zu erhalten. Das Netzwerk EEN umfasst heute 625 Partnerorganisationen in über 60 Ländern, darunter seit 2008 auch die Schweiz.
In der Schweiz sind Euresearch und Switzerland Global Enterprise (S-GE) im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) sowie des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) dafür zuständig, den Unternehmen und dem Hochschulbereich die Dienstleistungen des EEN zur Verfügung zu stellen. Euresearch und S-GE bilden hierfür gemeinsam das Swiss EEN, welches seit 2016 unter Leitung der Kommission für Technologie und Innovation (KTI), die EEN Dienste in der Schweiz anbietet. Zur Umsetzung des EEN in der Schweiz unter ihrer Leitung hat die KTI eine Umsetzungsstrategie erarbeitet. Das EEN soll u.a. näher bei den Kundinnen und Kunden, insbesondere bei den innovativen KMU, sein. Dazu wird ein «Innovationsnetzwerk» entwickelt, das sowohl nationale Partner (wie die Innovationsmentorinnen/-mentoren der KTI, die KTI-Coaches, S-GE, Euresearch und andere Partner) als auch regionale Strukturen (allen voran die Regionalen Innovationssysteme RIS) umfasst. Das Netzwerk soll gemäss den Grundsätzen «no wrong door» und «shared responsibility» funktionieren, wonach die Kundin bzw. der Kunde unabhängig von der Anlaufstelle und dem spezifischen Bedürfnis an die geeignete Spezialistin oder den geeigneten Spezialisten gelangt. Zur Koordination dieser Umsetzung wurde ein «Begleitausschuss EEN 2» gebildet, in dem das SBFI, das SECO und die KTI vertreten sind.
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