Interreg Oberrhein: Der Oberrhein wächst zusammen, mit jedem Projekt
Mitten im Herzen Europas gelegen vereint der deutsch-französisch-schweizerische Oberrhein vier Regionen – Südpfalz, Baden, Elsass und Nordwestschweiz. Mit 6.3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern, zahlreichen kulturellen und touristischen Anziehungspunkten sowie einer Wirtschaftskraft von über 290 Mrd. Euro verfügt der Oberrhein in verschiedener Hinsicht über ein grosses und wertvolles Potenzial. Der Rhein symbolisiert dabei das Miteinander an der Grenze und die gelungene länderübergreifende Zusammenarbeit.
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gebiet des Förderprogramms Interreg Oberrhein ist stark ausgebaut, seit Jahrzehnten arbeiten Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft dies- und jenseits der Grenze eng zusammen. Die sechste Förderperiode ist ein Instrument, diese Zusammenarbeit weiter zu stärken und die Weichen für eine grüne, vernetzte, integrative, innovative und bürgernahe Zukunft zu stellen.
Erklärvideo Interreg Oberrhein und die Beteiligung der Schweiz
Interreg Oberrhein, die Neue Regionalpolitik des Bundes und die Nordwestschweiz from IKRB on Vimeo.
Ziele
Die Kooperationsprojekte über Interreg geben neue Impulse im gemeinsamen Lebens-, Wissens- und Wirtschaftsraum und schaffen wichtige Synergien über die Grenzen hinweg. Davon profitiert die gesamte Nordwestschweiz. Tragen die Projekte zu den Zielsetzungen der Neuen Regionalpolitik (NRP) des Bundes bei, können diese im Rahmen von Interreg auch eine Bundesförderung beantragen.
Die fünf Prioritäten der Programmperiode 2021-2027 sind:
- Eine ökologisch nachhaltige grenzüberschreitende Region: Anpassung an den Klimawandel, Energiewende und ökologischen Wandel am Oberrhein fördern
- Eine besser vernetzte grenzüberschreitende Region: Mobilität am Oberrhein weiterentwickeln und ausbauen
- Eine sozialere grenzüberschreitende Region: Regionale Integration bei Beschäftigung, Bildung, Ausbildung und Gesundheit fördern
- Eine intelligentere grenzüberschreitende Region: Innovation und Unternehmen unterstützen
- Eine bürgernahe grenzüberschreitende Region: Kooperation von Verwaltungen und Menschen ausbauen, Hindernisse abbauen und den Alltag erleichtern
Facts and Figures
- 22'216 km2
- 6.3 Mio. Einwohnerinnen und Einwohner
- Beteiligte Staaten: Schweiz (Nordwestschweizer Kantone AG, BL, BS, JU, SO) Frankreich (Elsass), Deutschland (Baden und Südpfalz)
- Über 800 unterstützte Projekte am Oberrhein zwischen 1990 und 2020
Projektbeispiele
Schweizer Beteiligung und Kontaktstelle
Die fünf Kantone Aargau, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Jura und Solothurn sowie der Bund stellen Gelder für die Projektförderung zur Verfügung. Antragsberechtigt sind Akteurinnen und Akteure aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Verwaltung. Gefördert werden grenzüberschreitende Projekte, die einem der 13 spezifischen Ziele der fünf Achsen des Interreg-Programms entsprechen und im Programmgebiet zum Tragen kommen.
Projektanträge können laufend eingegeben werden. Der trinationale Begleitausschuss entscheidet nach eingehender Prüfung dreimal jährlich über deren Förderung. Regionale Aufrufe zur Interessensbekundung – etwa in den Bereichen «Forschung und Entwicklung» oder «Arbeitsmarkt» ergänzen das laufende Antragsverfahren.
Im Rahmen von Interreg VI A Oberrhein und der NRP fungiert die Interkantonale Koordinationsstelle bei der Regio Basiliensis (IKRB) als regionale Koordinationsstelle der Nordwestschweizer Kantone und des Bundes.
Ansprechpartner bei Fragen:
Interkantonale Koordinationsstelle bei der Regio Basiliensis
+41 61 915 15 15
oberrhein@interreg.ch
Andreas Doppler
Leonie Wallisch
Bild: Tis Meyer/Drone-Art.net