ESPON: Forschung für eine nachhaltige räumliche Entwicklung Europas
Welche Strukturen und welche aktuellen und künftigen Treiber beeinflussen die so unterschiedlichen Regionen und Räume Europas? Welchen Herausforderungen sehen sich städtische Regionen gegenüber? Wie lassen sich in ländlichen Regionen Potenziale nutzen mit dem Ziel einer gesteigerten Lebensqualität für Alle? ESPON vereinigt angewandte Grundlagenforschung und Stakeholder-basierte Vertiefungsanalysen. Ziel des Programms ist es, diese Ergebnisse in Form politischer Handlungsempfehlungen nutzbar zu machen. Nebst den EU-Ländern beteiligen sich auch UK, Norwegen, Island sowie die Schweiz und Liechtenstein am Programm. Die aktuelle Programmphase (2021-2027) läuft unter dem Namen «ESPON 2030».
Ziele
- Unterstützung der Politik für eine verstärkte territoriale Kohäsion Europas
- Produktion von Indikatoren und Analysen zur räumlichen Entwicklung
- Wissenstransfer Forschung-Politik
- Weiterentwicklung der Raumbeobachtung und der Tools für räumliche Analysen
- Kommunikation und Aufbereitung der Ergebnisse für ein breites Publikum
Facts and Figures
- Über 30 Länder sind beteiligt
- 300 regionale und nationale Stakeholder und 5000 Forschende waren an der letzten Programmperiode (2014-2020) aktiv beteiligt
- Budget: 50 Millionen Euro
- Output von rund 160 räumlichen Studien und Policy-Papers
Projektbeispiele
Schweizer Beteiligung und Kontaktstelle
Die Projekte werden im Programm festgelegt und öffentlich ausgeschrieben. Forschungsinstitutionen und weitere Organisationen können sich im Rahmen von Konsortien bewerben. Diese sind in der Regel international zusammengestellt.
In der Schweiz nimmt das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) die operative Leitung des Programms wahr, in enger Abstimmung mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO). Das ARE ist nationaler ESPON Contact Point und vertritt die Schweiz im Lenkungsausschuss des Programms.
Die Schweizer Beteiligung an ESPON erfolgt im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP).
Projektideen sowie das genaue Vorgehen bei einer Teilnahme können direkt mit dem ARE besprochen werden.
Ansprechpartner bei Fragen:
Bundesamt für Raumentwicklung (ARE)
Sektion Grundlagen
Marco Kellenberger
+41 31 322 40 73
marco.kellenberger@are.admin.ch
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de