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Eine Makroregionale Strategie für den Alpenraum (EUSALP)

EUSALP: Gemeinsame Zukunft für den Alpenraum

Mit der EUSALP, die «Makroregionale Strategie für den Alpenraum», besitzen die Alpen ein Instrument der europäischen Kohäsionspolitik. Makroregionale Strategien befassen sich mit spezifischen geografischen Gebieten, um dort zur wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Kohäsion beizutragen. Sie fördern die Kooperation und territoriale Zusammenhalt.

Makroregionale Strategie für den Alpenraum

Der Alpenraum ist eine wichtige Region im Zentrum Europas, nicht nur aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung, sondern auch in Bezug auf sein Natur- und Kulturerbe. Die Alpenstaaten und -regionen sind mit ähnlichen ökonomischen, geografischen und sozialen Phänomene konfrontiert.

Gemeinsame Herausforderungen wie der Klimawandel, Energie- und Verkehrsfragen, der Erhalt des kulturellen Erbes aber auch der demographische Wandel erfordern eine aktive Kooperation zwischen den Alpenstaaten und -regionen. Eine gemeinsame Strategie erlaubt es, übergeordnete Prioritäten und Aktionsfelder zu definieren, um effizientes und solidarisches Handeln zu ermöglichen.

 

Ziele


Die EUSALP verfolgt drei übergeordnete Ziele. Zu deren Umsetzung arbeiten neun «Action Groups», jede zu einem eigenen thematischen Schwerpunkt (Aktion):

  1. Förderung von nachhaltigem Wachstum und Innovation in den Alpen: von der Theorie bis zur Praxis
  2. Vernetzung für alle: durch umweltfreundliche Mobilität, Verkehrssysteme und geeigneten Kommunikationsnetzwerken 
  3. Erhaltung des alpinen Erbes und Förderung einer nachhaltigen Nutzung der natürlichen und kulturellen Ressourcen

Weitere Informationen zu den «Action Groups».

 

Beteiligung der Schweiz

Die Schweiz beteiligte sich von Beginn weg an der Makroregionalen Strategie für den Alpenraum (EUSALP) und dem gemeinsamen Aktionsplan und spielt heute bei der Umsetzung eine aktive Rolle.
Präsidentschaft.

Für die Koordination ist das «Executive Board» verantwortlich. Es besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Alpenstaaten und -regionen, der Europäischen Kommission sowie aus zwei Beobachtern der Alpenkonvention und dem Interreg-Programm «Alpenraum». Die Schweiz ist mit der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) und mit dem Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) vertreten.. Einmal pro Jahr wird zudem eine Generalversammlung einberufen, wo politische Vertreter der alpinen Länder und Regionen die allgemeinen politischen Leitlinien für die Strategie festlegen. Zudem engagieren sich zahlreiche Schweizer Institutionen in den thematischen «Action Groups». 
 

Schweizer Präsidentschaft

Der Bund und die Kantone übernehmen im 2023 gemeinsam erstmals den Vorsitz der EUSALP. 2023 wird für die EUSALP ein entscheidendes Jahr. Sie soll inhaltlich und organisatorisch gestrafft werden. Während des Schweizer Vorsitzes stehen die folgenden drei transversalen Themen zur Diskussion: Kreislaufwirtschaft, Wasser und Verkehr/Mobilität. Das führt zu einer ersten Reduktion der Themenvielfalt der EUSALP und stärkt deren politische Relevanz. «Less is more» ist deshalb das implizite Ziel dieses Vorsitzjahres.

 

Kontakt

Ansprechpartner bei Fragen:

Bundesamt für Raumentwicklung (ARE)

info@swisseusalp2023.ch

 

 

Bild: Erich Westendarp / pixelio.de

Weitere Informationen und Publikationen

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