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Improve NRP: Wo steht die Neue Regionalpolitik des Bundes?

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat am 17. Februar 2022 eine Evaluation des Mehrjahresprogramms 2016-2023 zur Neuen Regionalpolitik (NRP) publiziert. Die Evaluation kommt zum Schluss, dass die NRP einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Schweizer Regionen leistet. Die NRP mobilisiert Akteure und Investitionen für periphere Regionen. Damit werden in diesen Gebieten Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit und der Zusammenhalt von Stadt und Land gestärkt.

Die Evaluation attestiert der NRP, dass sie ihren Zweck erfüllt und Wirkung erzielt. Sie fördert eine breite Palette an wertschöpfungsorientierten Projekten in den Regionen. Von 2016 bis Ende 2020 wurden 1'614 Projekte umgesetzt und mit 391 Mio. CHF vom Bund unterstützt. Diese Unterstützung führten zu Investitionen von total 2,2 Mrd. CHF. Jeder vom Bund eingesetzte Franken mobilisierte somit das Fünffache an Investitionen für die Schweizer Regionen. Die grosse Mehrheit der NRP-Projekte wird weitergeführt oder weiterentwickelt; sie entfalten eine anhaltende Wirkung. 

Die Ziele werden in vielen Bereichen erreicht

Die Evaluation unterstreicht vor allem die gute Zielerreichung bei den Industrieprojekten, besonders bei den Regionalen Innovationssystemen (RIS). Die grenzüberschreitenden Interreg-Programme ermöglichen den Austausch von Wissen in den Grenzgebieten. Allerdings könnte sich die Covid-19-Pandemie negativ auf die Fortführung von Projekten im Bereich Tourismus auswirken. Nebst der Förderung von Projekten leistet die NRP wichtige Beiträge zur Koordination der Förderinstrumente der verschiedenen Bundesämter.

15 Empfehlungen für die NRP

Die Kantone nutzen die NRP vielfältig, um neue Ideen zu testen, Innovationen zu fördern und überbetriebliche Netzwerke zu stärken. Die bisherige Fokussierung auf den Exportbasis-Ansatz bei der Projektförderung, bei welchem die finanzierten Leistungen aus der Region exportiert werden sollten, wird von den meisten Akteuren kritisch beurteilt. Dies weil die Standortattraktivität, speziell in peripheren Regionen, zunehmend durch Aspekte der lokalen Wirtschaft, zum Beispiel Tätigkeiten im Bereich des Wohnens und Arbeitens, bestimmt wird. 
Gestützt auf ihre Ergebnisse formuliert die Evaluation 15 Empfehlungen zur Schärfung des Profils und zur Stärkung der strategischen Stosskraft der Neuen Regionalpolitik sowie zur Optimierung ihrer operativen Umsetzung. Sie sollen dazu beitragen, die NRP für die Bevölkerung in den Zielgebieten noch besser, einfacher und vor allem noch wirksamer zu machen.

Die Evaluation ist auf folgender Webseite verfügbar: improve-nrp.ch 

 

Bild: Improve NRP, NRP–Projektträger nach Gemeinden.

 

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