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Bild: regiosuisse.

Innovationsförderung bei Start-ups in der Schweiz noch zu wenig bekannt

Möglichkeiten zur Förderung der Innovation und des Unternehmertums haben sich in der Schweiz in den letzten 20 Jahren stark verbessert. Verbesserungspotenzial gibt es aber nach wie vor: bei der Bekanntmachung dieser Angebote, bei der Vernetzung und Interaktion zwischen Unternehmen sowie zwischen Unternehmen und Institutionen. Hier können die «Regionalen Innovationssysteme (RIS)» auch in Zukunft noch weitere Impulse geben. Dies ist einer der Schlüsse einer Masterarbeit, die regiosuisse begleitete.

Im Rahmen ihrer Masterarbeit «Impatto nel medio-lungo termine delle Start-up nel mercato del lavoro svizzero: confronto tra Svizzera e Irlanda» untersuchte Katia Maggi an der «Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana» (SUPSI) Start-ups und deren Wirkung auf den Arbeitsmarkt in der Schweiz im Vergleich zu Irland. Grundsätzlich wirken Start-ups auf den Schweizer Arbeitsmarkt wie in andere Ländern eher auf einer qualitativen als auf einer quantitativen Ebene: sie tragen zur Professionalisierung von Arbeitsplätzen in verschiedenen Gebieten bei, fördern konkrete Kompetenzen und Innovation, beispielsweise durch neue Produkte. Aufsichtspersonen waren Ivan Ureta und Siegfried Alberton, der auch Mitglied des Leitungsteams von regiosuisse ist.

Wirken Förderpolitiken und -instrumente?

Über Bildungsprogramme, verbesserte Rahmenbedingungen und finanzielle Anreize bis zur Strukturierung von RIS, die den regionalen Austausch zwischen Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie der öffentlichen Hand fördern – in den letzten 20 Jahren wurde in der Schweiz viel getan für die Förderung von Innovation und Unternehmertum. Bei der Masterarbeit interessierte deshalb vor allem auch, ob die verschiedenen Förderpolitiken und -instrumente für Innovation und Unternehmertum bei Start-ups bekannt sind, genutzt werden und sich so wiederum auf den Schweizer Arbeitsmarkt auswirken. Zusätzlich vergleicht die Arbeit diese Politiken und Instrumente auch zwischen der Schweiz und Irland. 

In Bezug auf die Vielfalt und Art der Förderpolitiken und -instrumente sind sich Irland und die Schweiz sehr ähnlich. Was sich in der Schweiz hingegen von Irland unterscheidet: Bei Start-ups sind die Unterstützungsmöglichkeiten noch relativ wenig bekannt und auch die Bereitschaft, für solche Unterstützungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Institutionen oder anderen Start-ups zu kooperieren, ist nicht immer gegeben. Hier können in Zukunft die RIS noch mehr beitragen.

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