Im Rahmen des INTERREG-IV-B-Projektes «ClimAlpTour» entwickeln Tourismusdestinationen aus sechs Alpenländern geeignete Anpassungsstrategien an den Klimawandel.
In diesen Tagen starten die Pizolbahnen (Destination Heidiland SG), die Destination Aletsch (VS) und die Region Surselva (GR) eine Workshop-Serie, mit welcher exemplarische Umsetzungsprojekte in Gang gesetzt werden sollen. Erste Ergebnisse von ClimAlpTour werden am 4./5. Mai 2010 im Rahmen einer Tagung vorgestellt, zu der das ARE die alpenweiten Klima-Projekte in die Schweiz einlädt.
Die Hochschule für Technik in Rapperswil, die Hochschule für Technik und Wirtschaft in Chur, die Fachhochschule Westschweiz im Wallis sowie das Universitäre Institut Kurt Bösch beteiligen sich am Projekt ClimAlpTour (Climate change and its impact on tourism in the alpine space). Das Hauptziel dieses Projektes ist es, für die alpinen Tourismusdestinationen Strategien zu entwickeln und umzusetzen, die ihnen helfen, sich an neue Situationen aufgrund der Klimaveränderung anzupassen. Zu diesem Zweck wollen sich die einzelnen Pilotregionen aus der Schweiz und die fünf weiteren Alpenländer Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und Slowenien zu einem Erfahrungsaustausch treffen.
Sich anpassen ohne Trends zu versäumen
In den kommenden Monaten werden in den Regionen Aletsch, Davos, Surselva und Pizol diverse Workshops mit den betroffenen Akteuren stattfinden. Ziel ist es, Strategien auszuarbeiten, wie man sich an die Auswirkungen der Klimaveränderung anpassen und gleichzeitig den Bedürfnissen der Gäste gerecht werden kann, ohne die neusten Trends im Tourismusbereich zu verpassen. Der Erfahrungsaustausch unter den verschiedenen Schweizer und ausländischen Pilotregionen soll dazu dienen, für andere Tourismusdestinationen im Alpenraum Empfehlungen auszuarbeiten.
Gesamtbudget bei rund 3 Millionen
Das Projekt ClimAlpTour wurde im September 2008 gestartet und läuft bis im August 2011. Es wird von der Region Venetien (Italien) geleitet und verfügt über ein Gesamtbudget von rund 3 Millionen Euro. Das Schweizer Budget beläuft sich auf CHF 250'000.– und wird durch Beiträge vom Bund und den Kantonen Graubünden, St. Gallen und Wallis gedeckt.
Kontaktperson: Dominik Siegrist (Projektleiter Schweiz)