Smart Cities, Smart Regions und Smart Villages
«Smarte» Gemeinden, Städte und Regionen zeichnen sich durch ihre intelligente Vernetzung von Infrastrukturen mit modernen Technologien sowie durch eine hohe Lebensqualität aus. Dabei werden sowohl gesellschaftliche, ökonomische als auch ökologische Aspekte berücksichtigt und nachhaltig verbessert.
Voraussetzungen: Bei Projekten in peripheren Regionen mit geringen Einwohnerzahlen sollte frühzeitig die Bevölkerung in den Prozess integriert werden, da sie die hauptsächlichen «Nutzerinnen und Nutzer» sein werden. Je nach Projekt muss die nötige Infrastruktur vorhanden sein (ein «Online-Dorfplatz» beispielsweise funktioniert nur, wenn eine genügend grosse Anzahl Einwohnerinnen und Einwohner über einen Internetzugang verfügen). Für internetbasierte Projekte ist ein Breitbandanschluss natürlich von Vorteil.
Wirkung: Über «smarte» Gemeindeprojekte entstehen Kooperationen mit anderen Akteurinnen und Akteuren, die ähnliche Projekte und Initiativen lanciert haben. Gegenseitig kann von einem Wissensaustausch profitiert werden. Gerade ländliche Gebiete wirken damit der Abwanderung entgegen. Arbeitsplätze bleiben erhalten oder werden gar ausgebaut, wie etwa durch Coworking Spaces. Zusätzlich kann durch den reduzierten Arbeitsweg ein Beitrag zu klimafreundlichen Zielen geleistet werden.
Herausforderungen: «Smarte» Gemeindeprojekte sind oftmals den sehr individuellen und lokalen Bedürfnissen angepasst. Periphere Regionen sind auf überkantonale Zusammenarbeit angewiesen, was die Finanzierung und Umsetzung der Projekte erschweren kann. Ist kein ausreichender Internetanschluss vorhanden, sind viele internetbasierte Projekte nur limitiert umsetzbar.
Plattform «Digitalisierung und Regionalentwicklung»: «Smart Regions und Villages: Digital stark durch regionale Zusammenarbeit»
Die Veranstaltung Plattform «Digitalisierung und Regionalentwicklung»: «Smart Regions und Villages: Digital stark durch regionale Zusammenarbeit» am 9. Dezember 2020 beschäftigte sich mit der Frage nach dem Mehrwert der Digitalisierung durch regionale Kooperationen. Die dazu verfasste Essenz gibt einen guten Überblick über die wichtigsten Punkte, die diskutiert wurden.