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Interreg-Konferenz, David Schweizer

Interreg-Konferenz: mit grenzüberschreitenden Projekten Brücken bauen

Am 17. September hat die Interreg-Konferenz 2024 im Trafo Baden stattgefunden. Im Fokus der vom SECO, ARE und der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) organisierten Konferenz stand die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Rund 150 Teilnehmende nutzten die Möglichkeit, sich über Interreg zu informieren, sich auszutauschen und zu vernetzen.

In Grenzregionen wie Basel oder Genf hat die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eine lange Tradition. Doch auch in anderen Regionen gibt es Wachstumspotenzial für Projekte, die über die Grenzen hinaus reichen. Das sind zum Beispiel Projekte in den Bereichen Innovation, Tourismus, Mobilität oder im Bildungs- und Gesundheitswesen. Die Schweiz nimmt seit mehr als 30 Jahren am Förderinstrument Interreg der Europäischen Union teil. Seit 2008 wird die Schweizer Teilnahme im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) finanziert. 

Breakout-Sessions mit geballtem Projektwissen

Die diesjährige Interreg-Konferenz stand ganz im Zeichen der Praxis. Die verschiedenen Aspekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit wurden in einzelnen Breakout-Sessions mit Inhalten und anschaulichen Beispielen erläutert. Am Vormittag standen die Tourismusförderung, die grenzüberschreitende Mobilität, die Kreislaufwirtschaft sowie Fachkräftemangel und Arbeitsmarkt im Zentrum. Nach dem Networking-Lunch wurden Innovationsförderung und territoriale Entwicklungsstrategien diskutiert. Auch Klima und Energie sowie regionale Wirtschaftsentwicklung und Landwirtschaft wurden mit der Brille der internationalen Zusammenarbeit betrachtet und entsprechende Projekte vorgestellt. 

Beidseitiges Interesse ist wichtig

Eingerahmt wurden die Sessions jeweils von einer moderierten Gesprächsrunde. Am Morgen diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Regionen zum Thema Chancen und Möglichkeiten von Interreg für die Regionen. Vertreten waren die Grenzregionen Basel, Bodenseeraum und Genf. Deutlich als Chance gesehen wurde die Möglichkeit, die Regionen mithilfe von Interreg vorwärtszubringen. Inhalte, über die sich die Gesprächsrunde ebenfalls einig war: 

  • Es muss auf beiden Seiten der Grenze ein Interesse an einem Projekt oder einer Entwicklung vorhanden sein. 
  • Das Netzwerk ist wichtig.
  • Projektträgerinnen und Projektträger sollten die Finanzierung nach der Anschubfinanzierung früh genug bedenken. 

Prozesse vereinfachen

Die Podiumsdiskussion am Nachmittag beleuchtete die grenzüberschreitende Zusammenarbeit aus politischer Sicht und thematisierte deren Weiterentwicklung. Dabei kamen insbesondere die bürokratischen Prozesse sowie das Bedürfnis, diese zu vereinfachen, zur Sprache.  Das gemeinsame Ziel: Hürden weiter abbauen. Dazu brachten Vertreterinnen und Vertreter der Grenzregionen Tessin und St. Gallen, der Region Bourgogne Franche-Comté sowie des EDA und der EU-Kommission ihre Sichtweisen ein.
 

Programm, Referierende und vorgestellte Projekte
 

Kreislaufwirtschaft erstreckt sich über den Alpenraum

Ein Beispiel für ein transnationales Projekt ist «CradleAlp» an dem die Hochschule für Technik und Architektur Freiburg im Rahmen des Interreg-Programms Alpenraum beteiligt ist. Eine der daraus resultierenden Massnahmen ist eine umfangreiche und KI-gestützte Datenbank, die grossräumig Anbietende und Käuferschaft von «Abfallprodukten» zusammenbringt. Die Datenbank unterstützt die Bemühungen, nicht genutzte oder als Abfall anfallende Ressourcen wieder in den Umlauf zu bringen und dadurch die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.

 

Quelle Bild: Interreg-Konferez 2024, David Schweizer (davidschweizer.ch) 

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