Der Anteil volatiler Energieerzeugung nimmt infolge des Ausbaus der erneuerbaren Energien stetig zu. Diese Energieerzeuger werden vorwiegend in lokalen bzw. regionalen Netzen integriert, wo die stark schwankende Erzeugung zu Netzengpässen führt. Um eine sowohl sichere wie auch günstige Versorgung gewährleisten zu können, werden in der Fachwelt unter anderem Lösungsansätze auf Prosumer-Ebene mit Sektorenkopplung diskutiert. Dort werden lokales Lastmanagement sowie Kraft-Wärme-(Kälte)Kopplung und Power-to-Heat/Cold-Technologien erfolgreich eingesetzt. Durch eine intelligente Vernetzung und Regelung dieser Systeme kann gewonnene Flexibilität zur Unterstützung des Netzes eingesetzt werden. Dieser netzdienliche Betrieb ist essenziell für das Gelingen der Energiewende und kann nur durch koordinierte Abstimmungsprozesse und Datenaustausch zwischen den einzelnen Akteuren etabliert werden.
Das Hauptziel des Projektes ist die Entwicklung systemübergreifender, netzdienlicher Regelungsalgorithmen und Betriebsführungsstrategien für Sektor gekoppelte, hybride Energiesysteme, welche die Nutzenergien Wärme/Kälte und Elektrizität mit verschiedenen Endenergien bereitstellen. Durch die technische Verknüpfung und gemeinsame Systemoptimierung von fünf überregional verteilten Energieinseln trägt ACA-MODES direkt zur Steigerung der durch grenzüberschreitende Konsortien aus dem Oberrheinraum entwickelten Anwendungen und Innovationen bei. Die Ergebnisse werden fortlaufend mit den assoziierten Partnern aus der Energiewirtschaft validiert.