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Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch Kooperationen – Erfolgreiche Umsetzung von überbetrieblichen Geschäftskonzepten im alpinen Tourismus

Der alpine Tourismus in der Schweiz steht unter Druck. Die Anzahl der «Skier-Days» ist in den letzten zehn Jahren um einen Drittel eingebrochen. Die Zahl der Logiernächte in der Hotellerie ist rückläufig, so mussten zum Beispiel die Hotelbetriebe in Graubünden im letzten Jahrzehnt einen Rückgang von rund 20% hinnehmen. Die schwierige Situation wird durch nicht beeinflussbare Faktoren wie zum Beispiel die Frankenstärke und die Einführung der Lex Weber verschärft. Die gegenwärtige Situation ist jedoch auch auf grundlegende strukturelle Probleme zurückzuführen. Die Akteure in den touristischen Regionen sollten sich deshalb neu organisieren. Ein Lösungsansatz besteht in einer verstärkten überbetrieblichen Zusammenarbeit. Von Kooperationen wurde schon viel gesprochen. Realisierte und langfristig erfolgreiche Kooperationen gibt es aber erstaunlich wenige. Kooperationen sind dann nachhaltig, wenn sie für die beteiligten Akteure einen langfristigen wirtschaftlichen Nutzen stiften. Wie dies funktionieren kann, ist Thema des vorliegenden Leitfadens.
Die SAB hat zusammen mit der conim ag und der Hes-so Valais Wallis ein Projekt lanciert, das bestehende Kooperationen analysiert und daraus abgeleitet gemeinsam mit den Akteuren vor Ort Kooperationsvorhaben in den Pilotregionen Glarus Süd (GL), Leventina (TI) und Vallée d’Illiez (VS) umsetzt. In den Pilotregionen wurden dadurch konkrete Anschauungsbeispiele von Kooperationen geschaffen, die aufzeigen, wie diese erfolgreich umgesetzt werden können. Die Beispiele sollen zur Nachahmung anregen.

Jahr
2018
Herausgeber
Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB, Hes-so Valais Wallis, Institut Tourismus
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