Die Plattform für Regionalentwicklung in der Schweiz

Übersicht Förderprogramme und Förderpolitiken

Programme und Politiken der Schweizer Raum- und Regionalentwicklung

Die Schweizer Bevölkerung und Wirtschaft wächst und beansprucht immer mehr Raum. Zugleich gilt es, vielfältige Landschaften, Biodiversität und bedeutende Bauten zu erhalten. Damit die verschiedenen Ansprüche an den Raum besser aufeinander abgestimmt werden können, müssen alle öffentlichen und privaten Akteurinnen und Akteure raumrelevante Planungen, Programme und Projekte stärker koordinieren.

Als Orientierungsrahmen dazu dient das Raumkonzept Schweiz. Es macht Vorgaben zu einer nachhaltigen, kohärenten räumlichen Entwicklung und wird derzeit bis voraussichtlich Ende 2025 überarbeitet. Wichtige Beiträge zur Umsetzung liefern die verschiedenen Sektoralpolitiken des Bundes wie die Regional-, Verkehrs- und Tourismuspolitik sowie die Raumplanung und entsprechende Politiken und Aktivitäten auf kantonaler, regionaler und kommunaler Ebene.

 

SECO und ARE.

Bild: SECO und ARE.

 

Die Neue Regionalpolitik seit 2008

Eine dieser Sektoralpolitiken ist die Neue Regionalpolitik (NRP). Sie trat am 1. Januar 2008 in Kraft. Mit der NRP unterstützen Bund und Kantone das Berggebiet, den weiteren ländlichen Raum und die Grenzregionen in ihrer regionalwirtschaftlichen Entwicklung. Im Rahmen der NRP beteiligt sich die Schweiz auch an der Europäischen territorialen Zusammenarbeit (ETZ). Diese ist Bestandteil der EU-Regionalpolitik und dient dem wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der Gemeinschaft. Die ETZ ist auf die Förderung von Wachstum und Beschäftigung in den Regionen ausgerichtet. Zu den grenzübergreifenden Förderprogramme der ETZ gehören Interreg, URBACT und ESPON.

Neben der NRP und den Programmen der ETZ existiert eine Vielzahl weiterer Programme und Politiken für regionale Entwicklungsprojekte. Eine Auswahl findet sich im Online-Tool «Finanzhilfen für die Regionalentwicklung»
 

Ein gemeinsames Handlungsverständnis für kohärente Raumentwicklung

Mit der «kohärenten Raumentwicklung» hat der Bund definiert, wie die verschiedenen räumlichen Herausforderungen im Rahmen der unterschiedlichen Sektoralpolitiken ganzheitlich, inhaltlich abgestimmt und koordiniert angegangen werden sollen. Verbesserte Koordination und themenübergreifende Programme und Projekte sollen dazu beitragen, dass die Ziele der einzelnen Sektoralpolitiken besser und effizienter erreicht werden. Die Agglomerationspolitik (AggloPol) und die Politik für die ländlichen Räume und Berggebiete (P-LRB) leisten hier als Querschnittspolitiken des Bundes wichtige Beträge zur Koordination und Zusammenarbeit und tragen ebenfalls massgeblich zu einer kohärenten Raumentwicklung bei.


Artikel teilen