Bild: regiosuisse.

Neue Regionalpolitik

Mit der Neuen Regionalpolitik (NRP), die am 1. Januar 2008 in Kraft trat, unterstützen Bund und Kantone das Berggebiet, den weiteren ländlichen Raum und die Grenzregionen in ihrer regionalwirtschaftlichen Entwicklung.

2024 ist die NRP in ihre dritte achtjährige Förderperiode gestartet und fokussiert auf zwei Förderschwerpunkte:

  • die Industrie, im speziellen die Förderung Regionaler Innovationssysteme (RIS)
  • den Tourismus

Neu können Kleininfrastrukturen unter bestimmten Voraussetzungen mit A-fonds-perdu-Beiträgen unterstützt werden. Als Querschnittsthemen erhalten neben der «lokalen Wirtschaft», welche die Exportorientierung der NRP ergänzt, die nachhaltige Entwicklung und die Digitalisierung besonderes Gewicht.
 

Die Teilnahme der Schweiz an der Europäischen territorialen Zusammenarbeit (ETZ) im Rahmen von Interreg, ESPON und URBACT wird vom Bund seit 2008 ebenfalls über die NRP unterstützt. Mehr unter www.interreg.ch.

 

Was ist die Neue Regionalpolitik (NRP) und welche Ziele verfolgt sie?

Die NRP im Speziellen soll die Wettbewerbsfähigkeit einzelner Regionen stärken und deren Wertschöpfung erhöhen und so zur Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen in den Regionen, zur Erhaltung einer dezentralen Besiedlung und zum Abbau regionaler Disparitäten beitragen.

Einen kompakten Überblick über die NRP bietet das Faktenblatt «Neue Regionalpolitik (NRP)».

Interessieren Sie sich für konkrete, laufende oder bereits abgeschlossene NRP-Projekte? Dann stöbern Sie in unserer regiosuisse-Projektdatenbank oder bestellen Sie unsere Publikationen «regioS».

 

 

Improve NRP: Wo steht die Neue Regionalpolitik des Bundes? 

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat 2022 eine Evaluation des Mehrjahresprogramms 2016–2023 zur Neuen Regionalpolitik (NRP) publiziert. Die Evaluation kommt zum Schluss, dass die NRP einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Schweizer Regionen leistet. Die NRP mobilisiert Akteurinnen, Akteure und Investitionen für periphere Regionen. Damit werden in diesen Gebieten Innovationsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit und der Zusammenhalt von Stadt und Land gestärkt.

Zur Evaluation: improve-nrp.ch 

Die Neue Regionalpolitik wirkt 

Seit 2008 investiert die Neue Regionalpolitik in die wirtschaftliche Entwicklung von Berggebieten, ländlichen Räumen und Grenzregionen. Wir ziehen eine positive Zwischenbilanz. Wir zeigen auf, in welchen Bereichen sie wertvolle Dienste leistet und was damit erreicht wird.

Weitere Informationen hier zu den Beiträgen, zur Wirkung und zu allen Kennzahlen der NRP.

 

Schnittstellen der NRP mit anderen Politiken und Programmen

Verschiedene Politiken prägen die Entwicklung des ländlichen Raums und des Berggebietes wesentlich und weisen Schnittstellen zur Neuen Regionalpolitik (NRP) auf. Dies betrifft unter anderem die Tourismus- und KMU-Politik, die Raumentwicklungs-, die Agglomerations- und die Innovationspolitik, die Politik für die ländlichen Räume und Berggebiete, aber auch die Bereiche Landwirtschaft, Umwelt, Energie und andere.

Interreg - Grenzübergreifende Zusammenarbeit in Europa
1990 lancierte die Europäische Union die Interreg-Programme mit dem Ziel, die Integration im europäischen Raum und eine ausgewogene Entwicklung über die Landesgrenzen hinweg zu fördern. Im Laufe der Jahre haben sich die Programme stetig weiterentwickelt und sind ein wichtiges Instrument zur Erreichung konkreter Ziele geworden. Die verschiedenen Interreg-Programme, an denen sich die Schweiz beteiligt, und deren Projekte sind wertvoll für die Schweiz und machen einen wichtigen Anteil der Schweizer Regionalpolitik aus.
Kohärente Raumentwicklung – ein gemeinsames Handlungsverständnis
Bevölkerung und Wirtschaft in der Schweiz wachsen und beanspruchen immer mehr Raum. Zugleich gilt es, vielfältige Landschaften, Biodiversität und bedeutende Bauten zu erhalten. Damit die verschiedenen Ansprüche an den Raum besser aufeinander abgestimmt werden können, müssen alle öffentlichen und privaten Akteurinnen und Akteure ihre raumrelevanten Planungen, Programme und Projekte stärker koordinieren.

 


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