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regioS 10/15: Neue Regionalpolitik (NRP) – eine Zwischenbilanz

Die NRP ist nach einer intensiven Lernphase gut unterwegs. Allerdings gibt es Verbesserungspotenzial. Dies zeigt eine Umfrage, die «regioS», das Magazin zur Regionalentwicklung, im Sinne einer Zwischenbilanz bei Expertinnen und Experten der Regionalpolitik im Hinblick auf den Abschluss des ersten Mehrjahresprogramm 2008–2015 der Neuen Regionalpolitik (NRP) durchgeführt hat. Schwierigkeiten orten die Experten bei den peripheren Regionen, für die der Paradigmenwechsel in der Regionalpolitik stark spürbar ist.
Die Neue Regionalpolitik (NRP) verlangte von den Kantonen und Regionen einen radikalen Wandel sowie organisatorische Umwälzungen. Die Kantone sahen sich plötzlich in der Rolle der Programmverantwortlichen. Die Akteure und Akteurinnen an der Umsetzungsfront mussten sich auf Neuland vorwagen und etwa neue Formen der Zusammenarbeit erlernen. Die Lernkurve war steil und das neue Denken hat den Grossteil der Regionen schnell erfasst. Rasch durchgesetzt hat sich die Erkenntnis, dass Einzelkämpfer wenig erreichen können und der Weg zum Erfolg über die Zusammenarbeit in gut abgestimmten Projekten führt. Dennoch verbleiben für Kantone und Regionen unerledigte Aufgaben, etwa bei der Wirkungsorientierung vieler Projekte, wo Ansprüche und Realität noch deutlich auseinanderklaffen.

Jahr
2015
Herausgeber
regiosuisse
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