Neue Regionalpolitik: Seit 16 Jahren ein wirkungsvoller Ansatz im Kanton Freiburg
Die Neue Regionalpolitik (NRP) ist für den Kanton Freiburg eine wahre Erfolgsgeschichte. Seit der Einführung dieser nationalen Förderpolitik im Jahr 2008 haben sich im Kanton 750 Akteure an insgesamt 271 NRP-Projekten beteiligt. Das können Tourismusprojekte wie das Murten Licht-Festival sein oder industrielle Gemeinschaftsprojekte, an denen mehrere Unternehmen zusammen mit Hochschulen teilnehmen. Die bisherigen Projekte wurden je zur Hälfte durch Bund und Kanton mit insgesamt 58 Millionen Franken unterstützt. In diesem Jahr startet bereits das fünfte Umsetzungsprogramm (2024-2027). Zusätzlich zur Digitalisierung wird in diesem Vierjahresprogramm der Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit und die lokale Wirtschaft gelegt.
Als der Bund die NRP vor 16 Jahren eingeführt hat, bedeutete dies einen Paradigmenwechsel in der Regionalpolitik. Es war die Abkehr von der Finanzierung einzelner Unternehmen oder Gemeinden, hin zur Zusammenarbeit mehrerer regionaler Beteiligter. Denn die NRP erlaubt den Akteuren aus Wirtschaft, Hochschulen, Tourismus und Politik mit einem gemeinsamen Ziel zusammenzuarbeiten. Dieses Ziel heisst: Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit in allen Regionen. Im Kanton Freiburg fördert die NRP verschiedenste Innovationsprojekte in den Bereichen Industrie und Tourismus. Seit 2008 wurden vier Programme umgesetzt, in diesem Jahr startet das Umsetzungsprogramm 2024-2027.
In den vergangenen 16 Jahren hat man im Kanton Freiburg insgesamt 271 NRP-Projekte umgesetzt. Nicht weniger als 750 Akteure beteiligten sich direkt an diesen Projekten. Olivier Curty, Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektor: «Hinzu kommen mehrere tausend Akteure die indirekt von diesen Projekten profitieren. Denn mit der NRP werden auch kantonale Fördereinrichtungen wie Fri Up (Begleitung von Jungunternehmen) oder die verschiedenen Wirtschaftscluster mitfinanziert. Auch diese Organe haben das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Mitglieder zu erhöhen.»
Die bisherigen Freiburger NRP-Projekte wurden mit insgesamt 58 Millionen Franken von Bund und Kanton mit NRP-Beiträgen unterstützt, Bund und Kanton beteiligen sich jeweils zu gleichen Teilen an der Finanzierung.
Grünes Licht vom Bund, der Grosse Rat entscheidet im März
Der Bund hat das von der Wirtschaftsförderung Kanton Freiburg (WIF) ausgearbeitete 4-jährige Umsetzungsprogramm (2024-2027) bereits gutgeheissen und einen Betrag von über 7 Millionen Franken für A-fonds-perdu-Beiträge gesprochen. Über den kantonalen Beitrag in gleicher Höhe wird der Grosse Rat des Kantons Freiburg in der Märzsession 2024 entscheiden.
Bisher hat der Kanton Freiburg bei den Innovationsprojekten das Gewicht auf die Digitalisierung gelegt. Für das Umsetzungsprogramm 2024-2027 legte der Kanton Freiburg zwei zusätzliche Schwerpunkte fest: die Nachhaltigkeit und die lokale Wirtschaft.
Im Kanton ist die Wirtschaftsförderung für die Planung und die Umsetzung der Regionalpolitik zuständig. Jerry Krattiger, Direktor der Wirtschaftsförderung Kanton Freiburg: «Mit der Einführung der Neuen Regionalpolitik haben sich das Tätigkeitsfeld und die vorhandenen Mittel der Wirtschaftsförderung Kanton Freiburg massgeblich erweitert. Dank der Neuen Regionalpolitik kann die Wirtschaftsförderung zusätzlich zu den Unternehmensprojekten auch Projekte unterstützen, die zur Verbesserung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit und touristischen Attraktivität des Kantons und all seiner Regionen beitragen.»
Bild und Text: Kanton Freiburg