Integrationsdialog «Zusammenleben» von TAK lanciert
Die Zuwanderung prägt unser Land seit fast einem Jahrhundert. Heute leben in der Schweiz Menschen aus rund 200 Staaten. Diese kulturelle und religiöse Vielfalt gilt es im Interesse der gesamten Gesellschaft zu nutzen. Denn eine Vielfalt von Menschen bedeutet immer auch eine Vielfalt von Ideen – eine zentrale Voraussetzung für Innovationen in Wirtschaft, Bildung, Kultur und weiteren Lebensbereichen. Grosse Chancen können sich ergeben – auch in der Regionalentwicklung.
Die Tripartite Agglomerationskonferenz (TAK) hat den Integrationsdialog «Zusammenleben» an einer Medienkonferenz am 8. September 2016 lanciert. Ziel dieser Initiative ist es, viele kleine Dialoge in der Bevölkerung in Gang zu bringen. TAK-Präsident Guy Morin, Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt, und Bundesrätin Simonetta Sommaruga wiesen auf die Bedeutung der sozialen Integration für den gesellschaftlichen Zusammenhalt hin. Weiter illustrierten Freiwillige anhand konkreter Projekte, wie vielfältig die Möglichkeiten für Ansässige und Zugewanderte sind, einander zu begegnen und gemeinsam etwas zu unternehmen.
Die dazugehörige Internet-Plattform der TAK illustriert unter dem Motto «Mitdenken – mitreden – mitgestalten» viele konkrete Programme und Projekte, die in den vergangenen Jahren zur Förderung des sozialen Zusammenhalts lanciert und umgesetzt wurden. Darunter finden sich beispielsweise das Förderprogramm «contakt-citoyenneté» oder das Projekt «Dialogue en route». Im Allgemeinen haben diese Projekte oftmals einen schweren Stand in der Öffentlichkeit, in den Medien finden sie selten Erwähnung und von der Politik werden sie regelmässig als wirkungslos kritisiert. Umso wichtiger ist, dass sie eine eigene Plattform im Netz finden, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Seit 2016 gehört unter anderem auch die Qualifizierung von regionalen Arbeitskräften und Akteuren zu den zentralen Förderinhalten im Rahmen der NRP gemäss dem Mehrjahresprogramm des Bundes. Die entsprechenden Aktivitäten zielen darauf, die Wettbewerbsfähigkeit der Regionen zu stärken und die Wertschöpfung zu erhöhen. Dabei spielen auch aktuelle und seit längerem anhaltende, demografische Entwicklungen eine zentrale Rolle. So gilt es nun etwa, die angesprochene kulturelle Vielfalt auch in der Regionalentwicklung zu integrieren und die sich daraus ergebenden Chancen zu erkennen und zu nutzen.
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