Wirkung erzielen in der Regionalentwicklung

Wirkung erzielen in der Regionalentwicklung

Ein Projekt zu konzipieren, das Veränderungen in einer Region oder der Gesellschaft zum Ziel hat, ist herausfordernd und oft kompliziert. Der Ansatz des wirkungsorientierten Arbeitens trägt wesentlich dazu bei, besagte Veränderungen anzustossen. Ob als Einsteigerin oder Einsteiger in der Regionalentwicklung, oder in der NRP-Projektumsetzung tätige Person: Dieses Dossier bietet Hilfestellung, um die Wirkung Ihres NRP-Projekts zu verstärken.

Stellen Sie sich vor, Sie planen ein Projekt und wissen von Anfang an, welche positiven Veränderungen Sie damit bewirken könnten? Das klingt doch gut oder? Und genau darum geht es beim wirkungsorientierten Arbeiten. Es ist mehr als nur ein Begriff – es ist eine Denkweise, eine Haltung, die unser Handeln in der Projektarbeit leitet.

Wirkungsorientierung bedeutet auch, dass wir Werkzeuge nutzen, um unsere Projekte von der ersten Idee bis zur abschliessenden Bewertung und sogar darüber hinaus, kontinuierlich zu steuern und zu überprüfen. Sie hilft uns, klar und verständlich zu kommunizieren, was unser Projekt, unser Vorhaben erreichen soll. 

Auf der Ebene von Förderprogrammen ist wirkungsorientiertes Arbeiten von grosser Bedeutung. Nehmen wir zum Beispiel die Neue Regionalpolitik, abgekürzt «NRP». Seit mehr als 10 Jahren arbeiten Bund und Kantone, welche die NRP gemeinsam finanzieren, mit sogenannten Wirkungsmodellen. 

Ein Wirkungsmodell ist die vereinfachte Darstellung darüber, wie ein Projekt oder ein Programm das Leben und die Wirtschaft im Projektgebiet positiv beeinflussen kann. Das Wirkungsmodell stellt eine Kette von «Wenn-Dann-Beziehungen» her: Wenn diese oder jene Massnahme ergriffen wird, so nimmt man an, dass sich die Realität in dieser oder jener Weise verändert. Wichtig ist, dass diese Massnahmen nachvollziehbar, also «kausal» miteinander verbunden sind. Dieses Vorgehen hilft uns das Vorhaben zu strukturieren und später auch zu überprüfen, ob die erhoffte Wirkung eingetroffen ist. 

Dass wirkungsorientierte Arbeit in der Praxis funktioniert, zeigen die Wirkungsmessungen, welche regiosuisse seit 2012 bei NRP Projekten durchführt. Natürlich tauchen in den allermeisten Projekten irgendwann mal Schwierigkeiten auf oder sie erreichen ihre Ziele nur teilweise; denn schliesslich werden die Projekte nicht in einem Labor, sondern im richtigen Leben umgesetzt! Aber es zeigt sich, dass je konkreter ein Projekt seine Wirkung plant, desto besser kann auch mit den unweigerlich auftauchenden Hürden umgegangen werden. 

Wirkungsorientiertes Arbeiten hilft uns also, den Fokus nicht nur auf das, «Was wir tun», sondern vor allem auf das «Welche Veränderungen bewirken wir damit?» zu legen. Es ist ein Schlüssel zu erfolgreichen und nachhaltigen Projekten, die einen echten Unterschied für die Unternehmen und Menschen machen.

In diesem Sinne: Viel Spass beim wirkungsorientierten Planen ihrer Projekte. 

 

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