Regionale Innovationssysteme (RIS)
Die Regionalen Innovationssysteme (RIS) stärken die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft von Schweizer KMU und Start-ups.
Die Regionalen Innovationssysteme (RIS) sind in sechs funktionalen Wirtschaftsregionen aktiv und bieten koordinierte Unterstützungsleistungen für Schweizer KMU und Start-ups. Ihr Angebot umfasst Information, Beratung, Vernetzung, Infrastruktur und Finanzierung.
Dank ihrer regionalen Verankerung und ihrem fundierten Verständnis des Innovationsökosystems können die RIS Unternehmen gezielt mit passenden Partnern vernetzen und über relevante Fördermöglichkeiten informieren. Sie fördern den Austausch zwischen Unternehmen, Hochschulen, Forschungszentren und öffentlichen Institutionen – eine zentrale Dynamik für Innovation im Sinne des Triple-Helix-Modells.
Die RIS werden im Rahmen der NRP gemeinsam von Bund und Kantonen unterstützt. Ziel der NRP ist es, die Wertschöpfung und Beschäftigung in Bergregionen, ländlichen Gebieten und Grenzregionen zu stärken. Die Förderung der RIS bildet dabei einen zentralen Pfeiler dieser Politik.
Um herauszufinden, welches RIS in Ihrer Nähe liegt und am besten zu Ihren Bedürfnissen passt, nutzen Sie bitte die interaktive Karte.
Platzhalter Regionen-Karte
FAQ – Häufig gestellte Fragen und Antworten
Der Begriff RIS wird unterschiedlich verwendet:
- In der Fachliteratur beziehen sich RIS auf funktionale – in der Regel überkantonale und teilweise Landesgrenzen überschreitende – Wirtschaftsräume, die über die für Innovationsprozesse wesentliche Triple Helix (Unternehmen, Hochschulen und öffentliche Hand) verfügen. Ein RIS umfasst sämtliche Organisationen und Institutionen, die im Netzwerk zusammenarbeiten und zu den Innovationsprozessen einer Region beitragen.
- In der NRP wird der Begriff RIS synonym auch für eine Organisation verwendet, die mit einer eigenen Trägerschaft und einem RIS-Management auf die Entwicklung und Steuerung der Regionalen Innovationssysteme einwirkt. Auch auf regiosuisse.ch meinen wir mit dem Begriff RIS in der Regel diese Organisationen. Diese RIS fördern die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der KMU, indem sie koordinierte Unterstützungsangebote und Dienstleistungen in den Bereichen Information, Beratung, Vernetzung, Infrastruktur und Finanzierung anbieten. Zudem bündeln sie andere, bereits bestehende Förderangebote und vermitteln KMU bei Bedarf an andere Förderstellen. Die RIS werden von der NRP mit A-fonds-perdu-Beiträgen mitfinanziert.
In erster Linie liegt das Hervorbringen von neuen Produkten und Dienstleistungen oder Prozessen, sprich Innovation in der Verantwortung der Unternehmen. Einen wichtigen Nährboden für Innovationen bildet jedoch der regionale Austausch zwischen Unternehmen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie der öffentlichen Hand.
Mit der NRP, die am 1. Januar 2008 in der Schweiz in Kraft getreten ist, unterstützen Bund und Kantone das Berggebiet, den weiteren ländlichen Raum und die Grenzregionen in ihrer regionalwirtschaftlichen Entwicklung. 2016 ist die NRP in ihre zweite achtjährige Förderperiode gestartet und fokussiert seither vermehrt auf zwei Förderschwerpunkte. Einer dieser Schwerpunkte bildet der Bereich Industrie und hier im speziellen die Förderung der RIS.
- Ein RIS bietet verschiedene Arten von Coachings und Beratungen für Neugründerinnen und Neugründer und KMUs an.
- Ein RIS kann dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in einer Region zu verbessern, indem es die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und anderen Akteuren in der Region fördert.
- Förderung von Innovationen: RIS können dazu beitragen, den Innovationsprozess zu beschleunigen und Innovationen zu fördern, indem sie beispielsweise den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen den verschiedenen Akteuren erleichtern und den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten verbessern.
- Stärkung der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten: Ein RIS kann dazu beitragen, die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu stärken, indem es die Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen fördert.