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Bild: densipedia.ch

Ein animierter Kurzfilm erklärt «Innenentwicklung» – ohne Worte

Das Thema Innenentwicklung ist nicht ganz einfach und prägnant zu erläutern. Eine Projektgruppe ist nun der Frage nachgegangen, wie dieses sperrige Thema radikal vereinfacht, witzig, wortlos und in kurzer Zeit dargestellt werden könnte. Entstanden ist ein aufschlussreicher und unterhaltsamer Animationsfilm: «Planos a la playa», finanziert vom Raumplanungsverband EspaceSuisse und von der FSU Mittelland im Rahmen des «Impuls Innenentwicklung». Der vierminütige Kurzfilm setzt das Thema metaphorisch anhand eines Strands um.

Die Idee dazu stammte vom Animationsfilmer Raphaël Haab, mit der er die Projektgruppe überzeugen konnte und so wurde in rund sechs Monaten ein interessanter Film produziert. Gezeigt wird der Strand im Stil eines Wimmelbilds, in dem unterschiedliche Menschen «ihre besten» Plätze an der Sonne und in Wassernähe suchen, wodurch zwangsläufig Interessenskonflikte entstehen: Die Ballspieler suchen Platz für ihr Freizeitvergnügen. Ein Privatier zäunt sein Grundstück ein, um Ruhe und Privatsphäre zu haben. Die «wilden» Schildkröten sind den einen im Weg, während andere ihr Strandtuch in eine Gefahrenzone unter eine Felswand legen. All dies wird von einer Bademeisterin beobachtet, die dann zusammen mit anderen, die den Strand nutzen, nach Lösungen für eine bessere Raumnutzung sucht. Die Bademeisterin tritt als Konfliktmanagerin auf, die für alle Bedürfnisse Platz an geeigneten Standorten schafft.

Der Film richtet sich an Planungsbehörden (Gemeinderäte, Planungskommissionen), aber auch an die breitere Bevölkerung, Schülerinnen und Schüler auf Gymnasialstufe und alle, die einen Einstieg ins Thema Innenentwicklung suchen.

Wie die Idee entstand, welche Ziele hinter der Projektidee stehen und was die Hauptbotschaft des Films sein soll, hat die Projektleiterin Ursula Urwyler (Architektin und Raumplanerin bei der BHP Raumplanung AG) in einem kurzen Interview erzählt. Aber schauen Sie sich doch zuerst den Animationsfilm kurz an und beurteilen Sie selbst, ob die Strand-Metapher funktioniert.

Lesen Sie hier das Interview mit Ursula Urwyler und sowie einen ausführlichen, raumplanerischen Interpretationsvorschlag.

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