Modul Kommunikation
Resultate des Moduls
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Konzept mit klar definierten Zielgruppen und einem Aktionsplan liegt vor.
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Informations- und Kommunikationsaktivitäten werden umgesetzt.
Kernaufgaben
Sensibilisierung und Zusammenarbeit
Die Sensibilisierung und Zusammenarbeit verschiedener Akteurinnen und Akteuren aus unterschiedlichen Branchen, Organisationen und Institutionen ist eine essenzielle Grundlage für die Kreislaufwirtschaft. Eine gezielte und aktive Kommunikation ist daher ein wichtiger Treiber der Kreislaufwirtschaft.
Kernaufgaben einer aktiven Kommunikation:
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Sensibilisieren, Inspirieren, Motivieren
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Informieren, Bekanntmachen, Positionieren
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Beteiligen
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Vernetzen
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Austauschen von Wissen und Erfahrungen
Akteurinnen und Akteure sensibilisieren und Engagement fördern
Damit der Übergang von einem linearen in ein zirkuläres Wirtschaftssystem gelingt, braucht es ein Umdenken möglichst vieler Akteurinnen und Akteure. Auch die Verbraucherinnen und Verbraucher spielen eine wichtige Rolle im System der Kreislaufwirtschaft und können durch ihr Konsumverhalten wesentlich mitwirken.
Erfolgreiche Strategien und Projekte im Bereich Kreislaufwirtschaft bedingen deshalb, dass verschiedene Zielgruppen für die Kreislaufwirtschaft sensibilisiert werden. Es gilt deshalb, den verschiedenen Gruppen die zirkulären Grundprinzipien, den Mehrwert und die Handlungsmöglichkeiten der Kreislaufwirtschaft aufzuzeigen.
Die Sensibilisierungsmassnahmen sollen zum Umdenken und letztlich zum Handeln anregen. Daher ist es wichtig, die Argumentation und die Kommunikation von guten Beispielen auf die jeweilige Zielgruppe anzupassen.
Für Unternehmen können z.B. Webinare oder Informationsveranstaltungen durchgeführt werden, wobei es für die Teilnehmenden hilfreich sein kann, direkt von anderen Unternehmen zu erfahren, auf was es bei der Kreislaufwirtschaft ankommt (z.B. über Beispiele wie das und/oder Beispiele wie dasjenige des Tropenhaus Wolhusen oder die Firma Eberhard oder Unternehmen aus der Region) hilfreich sein.
Für die Bevölkerung dagegen ist es hilfreich zu erfahren, was jeder und jede im Alltag beitragen kann. Dabei können bestehende Sensibilisierungskampagnen aufgegriffen werden wie Foodwaste.ch oder dem der Secondhand Day oder auf bestehende lokale Initiativen hingewiesen werden.
Gemeinden innerhalb einer Region können zum Beispiel über die Möglichkeiten der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung aufgeklärt werden. Gute Beispiele dazu sind auf der Plattform Kompass Nachhaltigkeit verfügbar.
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Weitere Informationen und Hilfsmittel für die zielgruppenspezifische Kommunikation
- Basisinformationen zur Kreislaufwirtschaft: Modul Wissen
- Inputs im Bereich Recycling liefert u.a. die Website von Swiss Recycling, wo auch Handlungsmöglichkeiten und -empfehlungen für Unternehmen und für die Bevölkerung aufgezeigt werden.
Projektkommunikation
Projekte und Strategien kommunizieren
Eine aktive Kommunikation bildet einen wichtigen Erfolgsfaktor für regionale oder lokale Kreislaufwirtschaftsprojekte und -strategien. Sie hilft beispielsweise dabei, den nötigen Rückhalt für ein Vorhaben zu erreichen und kann Akteurinnen und Akteuren für ihr Engagement in der Kreislaufwirtschaft bestärken. Massnahmen, mit denen über das Vorhaben, dessen Verlauf und schliesslich auch die Projektergebnisse kommuniziert wird, sind von Beginn weg einzuplanen und umzusetzen.
Tipps für die Projektkommunikation:
Kommunikation systematisch planen und umsetzen
Eine effiziente und wirkungsvolle Kommunikation bedingt eine gewisse Strategie und Planung. Ein Konzept mit klar definierten Zielgruppen und einem Aktionsplan ist hilfreich. Zudem gilt es festzulegen, wer für die Kommunikation zuständig ist.
Regionen, Städte, Organisationen oder Unternehmen, die bereits über ein Kommunikationskonzept verfügen, können die Informations- und Kommunikationsaktivitäten in Zusammenhang mit ihrem Kreislaufwirtschaftsprojekt dort integrieren. Dies erleichtert auch die Koordination und macht Synergien sichtbar.
Weitere Informationen und Tipps für die Planung und Umsetzung der Kommunikation finden Sie im «Praxisblatt Kommunikation» und im «Dossier Kommunikation».
Erfahrungsaustausch
Wissen und Erfahrungen austauschen
Erfahrungen und Erkenntnisse, die bei der Projektumsetzung gewonnen werden, sind für das eigene Vorhaben hilfreich, aber auch für andere, die ähnliches planen. Fachleute oder Verantwortliche anderer Kreislaufwirtschaftsprojekte können wertwolle Impulse liefern. Die Möglichkeiten, Wissen für andere nutzbar zu machen und gleichzeitig von den Erfahrungen anderer zu profitieren sind vielfältig:
- regiosuisse bietet die Möglichkeit, spannende Beispiele zu teilen (z.B. an Veranstaltungen oder über die Website). Möchten Sie Ihre Erfahrungen an einer regiosuisse-Veranstaltung präsentieren oder haben Sie interessante Erkenntnisse und Neuigkeiten, über die wir auf unserer Website oder anderen Kanälen berichten können, dann melden Sie sich bei info@regiosuisse.ch.
- In der regiosuisse-Projektdatenbank finden Sie unter Aktivierung des Filters Kreislaufwirtschaft spannende Projekte
- Die von regiosuisse lancierte LinkedIn-Gruppe «Public Regional Management» bietet eine weitere Möglichkeit, Neuigkeiten, Wissen, Erfahrungen und Ideen mit Expert*innen der Regionalentwicklung auszutauschen.
- Die Plattform genie.ch richtet sich an Fachpersonen aus Unternehmen und der Verwaltung und bietet unter anderem Workshops und einen Newsletter.
- Circular Hub bietet als Wissens- und Netzwerkplattform Beratung, Kurse sowie ein Magazin für Unternehmen.
- Circular Economy Switzerland bietet als Koordinations- und Austauschplattform u.a. spannende Workshops an.
- SHIFT Switzerland hat zum Ziel, Partnerschaften zwischen Kreislaufwirtschaftsakteur*innen zu fördern und bietet spannende Veranstaltungen.
Kennen Sie weitere spannende Plattformen und Institutionen, die die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch bieten? Dann wenden Sie sich an info@regiosuisse.ch.
Weiterführende Hilfsmittel
Tipps und Tricks
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Die Kreislaufwirtschaft möglichst einfach anhand von guten Beispielen erklären und aufzeigen, wo die einzelnen Akteurinnen und Akteure ansetzen können.
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Erfahrungen mit anderen austauschen und Erfolgsgeschichten über verschiedene Kanäle publizieren. Dazu auch die verschiedenen bestehenden Plattformen nutzen.
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Regelmässig über das eigene Vorhaben und den Realisierungsstand informieren.