Die Plattform für Regionalentwicklung in der Schweiz

Einsatzmöglichkeiten und Chancen E-Partizipation

Virtuelle Formate und digitale Kanäle sind auf allen Stufen der Partizipation (informiert sein, mitreden, mitentscheiden, mitwirken) einsetzbar. Für die Umsetzung steht eine Unmenge von Apps und digitalen Tools zur Verfügung. Nachfolgende Darstellung illustriert beispielhaft Apps und Tools, die das regiosuisse-Team bisher einsetzte (Stand November 2020): 

Fomate und Tools

Auf der Stufe «Informiert sein» lassen sich die digitalen Möglichkeiten relativ einfach einsetzen und finden bereits breite Anwendung. Auf den Stufen «Mitreden», «Mitentscheiden» und «Mitwirken» bestehen dagegen noch ungenutzte Potenziale.

Eine Übersicht über bestehende digitale Beteiligungs-Tools bietet auch die Digitale Demokratie Toolbox. Auf der Plattform kann nach Werkzeugen zu spezifischen Zwecken (z.B. Ideensammlung, Meinungsaustausch usw.)  gesucht werden. Sie ist im Rahmen des #versusvirus-Hackathons 2020 entstanden und wird vom Dachverband Schweizer Jugendparlamente (DSJ) betreut.

Digitale Demokratie Toolbox

 

Chancen virtueller Formate 

  • Einfaches und zeitnahes Abholen von Anliegen, Rückmeldungen oder Bewertungen zu spezifischen Fragestellungen oder Ideen von ausgewählten Personen bis hin zu grösseren Personengruppen und der breiten Bevölkerung.
  • Möglichkeit zur Entscheidfindung schaffen, auch wenn persönliche Treffen nicht möglich sind.
  • Orts- und bei Bedarf auch zeitunabhängiges Austauschen und Diskutieren von Erfahrungen, Ideen und Vorhaben: zum Beispiel für überregionale Zusammenarbeit und (inter)nationalen Erfahrungsaustausch (Anfahrtszeiten fallen weg) oder wenn sichergestellt werden soll, dass alle Anspruchsgruppen sich einbringen können, unabhängig davon, wann sie dazu Zeit haben.
  • Teilnehmerkreis erweitern, weil über digitale Kanäle und Formate zum Teil andere, aber auch weitere Zielgruppen erreicht werden können: zum Beispiel Jugendliche und junge Erwachsene, auswärts wohnende Personen, Zweitwohnungsbesitzende, Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind oder als Risikogruppe in Pandemiephasen nicht physisch an einer Veranstaltung teilnehmen wollen, Menschen die sich in grösseren Gruppen nicht gerne äussern usw. Auch hybride Formate bieten hier grosse Chancen.
  • Experimentierfreudige Phase nutzen: Virtuelle Workshops sind für die meisten von uns noch ziemlich neu. Das heisst die Hemmungen sind geringer, die Experimentierfreude grösser. Workshops können somit für alle sehr erfrischend sein. Diesen Vorteil gilt es zu nutzen. Methodisches/technisches Lernen kann mit inhaltlichen Fragen verknüpft werden.
     
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