08.07.2020
regioS 18: Flexible Arbeitsformen brauchen mehr als eine digitale Infrastruktur
Der Corona-Lockdown machte möglich, was für viele Unternehmen zuvor unvorstellbar schien: Fern ab vom Unternehmen blieben Hundertausende von Arbeitskräften voll produktiv. Dank leistungsfähiger digitaler Infrastruktur organisierten und erledigten sie ihre Aufgaben über Wochen von zu Hause aus und trafen sich virtuell zu Gesprächen und Konferenzen. Diese neue Bürowirklichkeit liess aber auch erahnen, was Studien und Erfahrungen in den Regionen zeigen: Die digitale Infrastruktur ist eine notwendige, aber noch keine hinreichende Voraussetzung dafür, dass sich dezentrales Arbeiten zu einer langfristigen Chance für den ländlichen Raum und die Berggebiete entwickeln kann. Was zählt sind auch Softfaktoren, insbesondere ein attraktives Lebensumfeld für die Arbeitnehmenden und ihre Angehörigen oder für potenzielle Neuzuzügerinnen und -zuzüger.