Die Plattform für Regionalentwicklung in der Schweiz

  1. Praxis-Toolbox Kreislaufwirtschaft
  2. Kreislaufwirtschaft für KMU

Chancen der Kreislaufwirtschaft erkennen

Schweizer KMU stehen unter wachsendem Druck: Rohstoffzugang wird schwieriger, Nachhaltigkeitsanforderungen steigen und der Effizienzdruck wächst. Die Kreislaufwirtschaft bietet eine Lösung, um diese Herausforderungen zu meistern. Durch Ressourcenschonung, Wiederverwendung und Recycling können KMU nicht nur ihre ökologische Bilanz verbessern, sondern auch Kosten senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Besonders ressourcenschonende Ansätze wie das Teilen, Wiederverwenden und Reparieren von Produkten bieten zusätzliches Potenzial, um Materialkosten zu senken, die Abhängigkeit von Rohstoffen zu reduzieren und neue Dienstleistungen, wie Reparatur- und Wartungsangebote, zu entwickeln. Diese Geschäftsmodelle verlängern die Lebensdauer von Materialien und schaffen neue Geschäftsmöglichkeiten, die besonders in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit zunehmend zum Wettbewerbsfaktor wird, von Vorteil sind. Die Kreislaufwirtschaft ist mehr als nur eine ökologische Notwendigkeit – sie ist eine Chance für KMU, wirtschaftlich erfolgreich zu sein.

Was KMU beachten müssen / EU-Vorgaben für exportierende Unternehmen

Die EU verlangt zunehmend die Umsetzung von Kreislaufwirtschaft, etwa durch die Ökodesign-Verordnung, die langlebigere und reparierbarere Produkte vorschreibt. Ab 2026 wird das Vernichten unverkaufter Ware, wie Kleidung und Schuhe, verboten. Auch in der Schweiz bestehen bereits spezifische Recycling- und Designanforderungen. KMU, die international tätig sind, müssen sich auf diese neuen Regulierungen einstellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wirtschaftlich erfolgreich und umweltschonend durch Kreislaufwirtschaft

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    N°1: zusätzlichen Nutzen kommunizieren – den Mehrwert des zirkulären Produktes oder der Dienstleistung gegenüber der linearen Produktion aufzeigen, um sich von Wettbewerbern abzuheben und Kundschaft sowie Partner und Partnerinnen zu gewinnen. 

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    N°2: Öko-Nische verlassen – ein gewohntes Konsumerlebnis gestalten, damit die Kundschaft wenig Anpassungsaufwand hat und somit Kundenkreise über die umweltbewusste Nische hinaus gewonnen werden können. 

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    N°3: bequemes Angebot präsentieren – zeigen, dass Ressourcenschonen nicht anstrengend ist, denn Produkte und Dienstleistungen können so gestaltet sein, dass sie einfach zu nutzen sind. 

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    N°4: sanft Gewohnheiten ändern – Anreize und Angebote schaffen, die neue, nachhaltigere Konsumgewohnheiten fördern, um den Kunden und Kundinnen den Umstieg zu erleichtern. 

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    N°5: physisch präsent sein – eine zentrale Verkaufsstelle bieten, um Vertrauen zu stärken und die Sichtbarkeit von Kreislaufwirtschaft-Geschäftsmodellen zu erhöhen. 

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    N°6: mutig Neues lernen – Unternehmenskultur fördern, die Innovation und das Erlernen neuer Fähigkeiten unterstützt. 

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    N°7: finanziellen Spielraum schaffen – Strategien zur finanziellen Absicherung entwickeln, um das ökonomische Risiko zu reduzieren und Innovationen vorantreiben zu können. 

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    N°8: klare Vision verfolgen – eine klare Richtung definieren, die als Grundlage für Entscheide und Strategien dient

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    N°9: B2B-Markt nicht vergessen – Potenziale im Business-to-Business-Segment erkennen, um von Skaleneffekten und Transparenz zu profitieren. 

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    N°10: branchenweit und -übergreifend zusammenarbeiten – Kooperationen in der ganzen Branche, über sie hinaus und entlang der ganzen Wertschöpfungskette initiieren und pflegen, um Synergien zu schaffen und gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen. 

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    N°11: Rahmenbedingungen aktiv mitgestalten – sich politisch und gesellschaftlich engagieren, um Gesetze, Normen, Prozesse und Wissen in Bezug auf die Kreislaufwirtschaft zu verbessern. 

  • Mirco Egloff, loopi
    N°1: zusätzlichen Nutzen kommunizieren – «Wir stellen den Mehrwert für unsere Zielgruppe und Partner/innen in den Vordergrund.» Mirco Egloff, loopi. loopi vermietet nachhaltig produzierte Infrastruktur in einem Abo-Modell. Passt der Kinderwagen oder Veloanhänger nicht mehr, kann er gegen ein anderes Modell getauscht werden. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des KMUs ist laut einer neuen Studie, dass es den zusätzlichen Nutzen ins Zentrum seiner Kommunikation stellt: preiswert und flexibel für die Kundschaft, Zusatzservice für Geschäftspartner und Geschäftspartnerinnen. So hebt sich das KMU von Mitbewerbern der linearen Produktion ab und gewinnt Partner und Partnerinnen.  
  • Kasper Schlaeppi, Rework
    N°2: Öko-Nische verlassen – «Ich will, dass unsere Kundschaft Rework-Kleider kauft, weil sie ihnen gefallen» Kasper Schlaeppi, Rework. Rework hat das Secondhand-Geschäft revolutioniert. Das KMU näht aus gebrauchter Kleidung neue Kollektionen in verschiedenen Grössen. Ein entscheidender Faktor für seinen Erfolg ist laut einer neuen Studie, dass das Label bewusst die Öko-Nische verlässt. Mit wechselnden Kollektionen, Auswahl in verschiedenen Grössen und Läden an zentraler Lage bietet es ein gewohntes Konsumerlebnis. Zudem spricht es mit modernen Schnitten, dem Versprechen von Individualität und emotionaler Bindung die grosse Masse an.    
  • Stefan Maissen, Rent a Bike
    N°3: bequemes Angebot präsentieren – «Bei uns gibt es keine komplizierten Buchungsprozesse», Stefan Maissen, Rent a Bike. Rent a Bike ist ein Dinosaurier unter den KMUs mit erfolgreichen Kreislaufwirtschaft-Geschäftsmodellen. Seit 1987 vermietet es Velos. Das KMU versteht sich aber nicht nur als Velo-Vermieter, sondern bietet einen Rundum-Service: flexible und unkomplizierte Miete, Sorglospakete und Komplettservice sowie gepflegte und sichere Bikes für Privatpersonen und Firmen. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des KMUs ist laut der neuen Studie, dass die Dienstleistung bequem zugänglich ist.
  • Ivo Kuhn, Sharely
    N°4: sanft Gewohnheiten ändern – «Besonders lohnen sich Produkte, die man selten braucht und in der Anschaffung teuer sind.» Ivo Kuhn, Sharely. Viele haben Gegenstände zu Hause, die sie nur selten brauchen. Andere benötigen genau diese Dinge. Warum also nicht von denen mieten, die sie bereits besitzen, anstatt sie neu zu kaufen? Sharely vermietet in der ganzen Schweiz online Gegenstände aller Art. Das ist billiger, spart Platz, schont Ressourcen und mindert Abfallberge. Dank Zahlungsgarantie und Versicherung besteht für die Vermieter kein Risiko. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des KMUs ist laut einer neuen Studie, dass es durch sein Angebot Anreize schafft, Konsumgewohnheiten sanft zu ändern.  
  • Aurel Greiner, Revendo
    N°5: physisch präsent sein – «Wir machen 50 Prozent unseres Umsatzes in unseren Filialen», Aurel Greiner, Revendo. Revendo vertreibt gebrauchte Smartphones, Tablets etc. Das KMU repariert sie, bereitet sie auf und verkauft sie anschliessend mit Garantie. Damit hat es aus dem ständigen Drang zum neusten Produkt ein nachhaltiges Geschäft gemacht. Es vermittelt die nur kurz genutzten Produkte an Kund/innen, die gerne ein hochwertiges Gerät hätten, sich aber ein neues nicht leisten können. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Revendo ist laut einer neuen Studie, dass das KMU mit seinen Läden zentral in Fussgängerzonen präsent ist. So baut es Vertrauen bei Verkäufer und Käuferinnen auf. Ausserdem wird das Kreislaufwirtschaft-Geschäft sichtbar.
  • François Pugliese, Elite
    N°6: mutig Neues lernen – «Um diesen Weg gehen zu können, hat es Mut gebraucht», François Pugliese, Elite. Elite verkauft nicht nur hochwertig gefertigte Matratzen, sondern auch Liegeminuten an Hotels. Dank eines digitalen Sensors wird gemessen, wann welche Matratze wie lange belegt ist. Das Hotel zahlt nur die tatsächliche Auslastung. Das Leasingsystem ermöglicht es, die Abnutzung der Matratze zu überwachen, Rotationen einzuführen und makellose, hochwertige Betten zu garantieren. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des KMUs ist laut einer neuen Studie, dass es mutig Neues ausprobiert. Bei Elite heisst das auch, Partner/innen und Kund/innen zu finden, die ebenfalls offen sind, Neues zu lernen.  
  • Isa Schindler, 2nd Peak
    N°6: mutig Neues lernen – «Um den Zustand gebrauchter Outdoor-Artikel beurteilen zu können, braucht es Kompetenzen, die bisher nicht gefragt waren», Isa Schindler, 2nd Peak. Seit 2020 kauft 2nd Peak gebrauchte Outdoor- und Bergsportkleidung sowie Ausrüstung von Privatpersonen an und verkauft sie weiter. Zudem gibt es einen Miet-, Pflege- und Reparaturservice. Das ist für die Kundschaft nicht nur günstiger, sondern spart zudem Ressourcen, Energie und CO2. Ausserdem entsteht weniger Abfall. Neben dem Onlineshop gibt es zwei Läden in Bern und Zürich. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des KMUs ist laut einer neuen Studie, dass die Gründerin und ihr Team mutig waren und offen dafür, neue Wege zu beschreiten.
  • Andreas von Euw, BURRI public elements
    N°7: finanziellen Spielraum schaffen – «BURRI ist ein traditioneller Handwerkerbetrieb. Wir haben Kreislaufwirtschaft umgesetzt, bevor es diesen Begriff gab.» Andreas von Euw, BURRI public elements. BURRI bietet alles, was es für die Gestaltung des öffentlichen Raums braucht: Haltestellen, Bänke, Verkehrstechnik und Beleuchtung. Dabei legt das KMU seit jeher grossen Wert auf Langlebigkeit, verfügbare Ersatzteile und demontierbare Konstruktionen. So sorgt es dafür, dass die hergestellten Produkte repariert, aufgefrischt oder mit neuer Technologie ausgestattet, für einen oder mehrere Lebenszyklen weiter verwendbar sind. Für alle Lösungen gibt es die dazu passenden Life-Cycle-Care Modelle (Pflege, Unterhalt, Miete etc. ). Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des KMUs ist laut einer neuen Studie, dass das KMU finanziellen Spielraum aus dem bestehenden Kerngeschäft für Innovationen und neue Geschäftsideen schaffen konnte.
  • Jeannette Morath, reCIRCLE
    N°8: klare Vision verfolgen – «Von Anfang an haben wir an unserer Vision festgehalten», Jeannette Morath, reCIRCLE. reCIRCLE hat eine Alternative zu Einwegverpackungen im Takeaway-Bereich entwickelt. Durch die wiederverwendbaren Lunchboxen und Becher werden jährlich in Mensen, Restaurants, Takeaways und Gemeinden Millionen Einwegbehälter gespart. Sie können hunderte Male gewaschen und wieder verwendet werden. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des KMUs ist laut einer neuen Studie, dass es eine klare Vision verfolgt. Sie dient als Grundlage für alle Entscheide und die Strategie. 
  • Cristiana Grossenbacher, Loopia
    N°9: B2B-Markt nicht vergessen – «Wir haben schnell gemerkt, dass wir dank B2B viel mehr Leute erreichen können.» Cristiana Grossenbacher, Loopia. Software-Lösungen für Händler und Marken, die im Bereich der Wiederverwendung tätig sind – das bietet das KMU Loopia. So trägt es dazu bei, dass Konsumierende in einer bekannten eCommerce-Umgebung Secondhand-Produkte verkaufen sowie kaufen können. Damit holt Loopia Geschäftsmodelle der Kreislaufwirtschaft aus der Nische, denn: gebrauchte Produkte können genau so bequem genutzt werden wie neue. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des KMUs ist laut einer neuen Studie, dass Loopia das Potential der B2B-Zusammenarbeit erkannt hat und von Skaleneffekten profitiert.
  • Alberto Cerri, öbu – Verband für nachhaltiges Wirtschaften
    N°10: branchenweit und -übergreifend zusammenarbeiten – «Damit Bauteile im grossen Stil wiederverwendet werden können, braucht es industrielle Lieferketten» Alberto Cerri, öbu – Verband für nachhaltiges Wirtschaften. RUSS, das steht für «Re-Use of Steel Selections» und ist ein Projekt von öbu (Verband für nachhaltiges Wirtschaften). Stahlprofile gelten in der Baubranche als besonders kreislauffähig. Sie können ausgebaut und oft direkt in einen neuen Bau integriert werden. In der Praxis fehlt aber oft die nötige Koordination. Ziel des Projektes ist es dementsprechend, eine kommerzielle Wertschöpfungskette für die Gewinnung, Qualifizierung und den Vertrieb zu schaffen. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Projekts ist laut einer neuen Studie, dass in der ganzen Branche und darüber hinaus nach Lösungen gesucht wird.
  • Bigna Salzmann, FREITAG
    N°10: branchenweit und -übergreifend zusammenarbeiten – «Kreisläufe schliessen geht nicht allein, es braucht Kooperationen weit über die Unternehmensgrenze hinaus», Bigna Salzmann, FREITAG. Die robusten Taschen aus gebrauchten LKW-Planen von FREITAG haben bereits Kult-Status. Das KMU gibt sich mit dem Wiederaufbereiten der Planen aber nicht zufrieden. Tauschen, reparieren, Materialkreisläufe schliessen – das sind alles Strategien der Kreislaufwirtschaft, mit denen es sich auseinandersetzt. Das Unternehmen arbeitet weit über seine Branche hinaus mit anderen zusammen, um Synergien zu schaffen und gemeinsam Herausforderungen zu bewältigen. Dieses Engagement ist laut einer neuen Studie auch ein entscheidender Faktor für den Erfolg des KMUs.
  • Rosanna Ulmi, Codha
    N°10: branchenweit und -übergreifend zusammenarbeiten – «Das Zusammenbringen aller Akteure braucht Zeit, ist aber essenziell für den Erfolg» Rosanna Ulmi, Codha. Codha ist eine Genossenschaft, die solidarische Wohnprojekte mit gemeinschaftlich genutzten Innen- und Aussenräumen umsetzt und die Bewohner und Bewohnerinnen aktiv an der Planung, der Verwaltung und der Lebensgestaltung beteiligt. Sie baut nach hohen ökologischen Standards und integriert Carsharing in das Wohnkonzept. Ein entscheidender Faktor für den Erfolg des KMUs ist laut einer neuen Studie, dass das Unternehmen sowohl in der Immobilienbranche als auch darüber hinaus mit allen Beteiligten Kooperationen initiiert und pflegt, Synergien schafft und gemeinsam Herausforderungen bewältigt.
  • Karl Martin, sumami
    N°11: Rahmenbedingungen aktiv mitgestalten – «Wir müssen mit allen Akteuren des Bauwesens gut zusammenarbeiten, um erfolgreich zu sein», Karl Martin, sumami. sumami bietet Baubegleitung und -beratung für zirkuläres Bauen. Im Zentrum steht dabei der Materialverbrauch beim Bau und die Wiederverwendung von Baumaterialien. Deswegen hat das KMU auch eine Onlineplattform für den Austausch von gebrauchten Baumaterialien im Portfolio: useagain.ch. Ein entscheidender Faktor für seinen Erfolg ist laut einer neuen Studie, dass sumami branchenweit und -übergreifend zusammenarbeitet. Das Unternehmen holt die Branche dort ab, wo sie steht, schafft Synergien und bewältigt Herausforderungen gemeinsam mit anderen. (Bild: ©buserhillphotography.com).

Ressourcen und Fördermöglichkeiten

Der Übergang zur Kreislaufwirtschaft stellt für KMU zwar eine Herausforderung dar, bietet aber gleichzeitig enorme Chancen für Innovation, Kosteneinsparungen und eine nachhaltigere Positionierung im Markt. Die Kreislaufwirtschaft ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich attraktiv. Sie ermöglicht es KMU, ihre Abhängigkeit von globalen Handelsströmen zu reduzieren, die regionale Wertschöpfung zu erhöhen, das Innovationspotenzial zu stärken und neue Arbeitsplätze zu schaffen. 
Nicht nur die Neue Regionalpolitik (NRP), sondern auch Förderungen des Bundes und weitere Initiativen unterstützen KMU gezielt bei diesem wichtigen Schritt. Durch gezielte Förderprogramme und Expertennetzwerke gibt es zahlreiche Angebote, die KMU auf ihrem Weg in die Kreislaufwirtschaft begleiten.

 

Fördermöglichkeiten für KMU: Übersicht und Programme

Je nach Standort und Vorhaben stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

Regionale Innovationssysteme (RIS): In vielen Regionen können KMU auf Innovationsnetzwerke zugreifen, die einen umfassenden Zugang zu Fördergeldern, Coachingangeboten und Networking-Möglichkeiten bieten. Diese Netzwerke unterstützen KMU nicht nur finanziell, sondern auch durch Wissensvermittlung und Know-how-Transfer. Darüber hinaus umfassen einige RIS spezifische Plattformen im Bereich der Kreislaufwirtschaft, wie zum Beispiel INOS / RIS Ostschweiz, die den Austausch und die Zusammenarbeit fördern. Die RIS-Managements bieten zudem Dienstleistungen und Hilfestellungen für KMU an, die Produkt- und Prozessinnovationen umsetzen möchten.

Projektförderung: Möchten Sie ein konkretes Regionalentwicklungsprojekt im Bereich Kreislaufwirtschaft umsetzen? Es gibt klare Schritte und umfassende Hilfestellungen, um Ihre Idee in die Tat umzusetzen. Die zuständigen Personen in der Regionalentwicklung helfen Ihnen, Ihre Rolle zu definieren und Ihre Handlungsmöglichkeiten zu nutzen.

Finanzhilfetools: Für Projekte im Bereich der Kreislaufwirtschaft stehen spezielle Fördermittel und Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung, die KMU bei der Umsetzung unterstützen. Nutzen Sie beispielsweise das Finanzhilfe-Tool, um passende Förderungen für Ihr Regionalentwicklungsprojekt zu finden. Auch Kantone und Gemeinden bieten zusätzliche Unterstützung in Form von Finanzhilfen und Bürgschaften für Projekte der Kreislaufwirtschaft an. Es lohnt sich, mögliche Finanzierungsmöglichkeiten frühzeitig abzuklären und einen Finanzierungsplan zu erstellen.

Expertennetzwerk: KMU steht ein spezialisiertes Netzwerk von Expertinnen und Experten im Bereich Kreislaufwirtschaft zur Verfügung. Dieses Netzwerk bietet massgeschneiderte Unterstützung für Ihre Vorhaben, um Ihre Projekte erfolgreich zu gestalten. Diese Experten helfen Ihnen bei der Planung, Umsetzung und Skalierung Ihrer zirkulären Geschäftsmodelle. Profitieren Sie von deren Fachwissen und Erfahrung, um Ihre Projekte voranzutreiben.

Weitere Fördermöglichkeiten auf Bundesebene

Innovation Booster

Innosuisse

Innosuisse

ist die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung, die innovative Projekte mit wirtschaftlichem Potenzial unterstützt. Die Innovation Booster von Innosuisse fördern die Entwicklung radikaler Ideen durch Ko-Kreation mit verschiedenen Akteuren. Dabei decken die Booster verschiedene Themenbereiche ab. Im Kontext der Kreislaufwirtschaft gibt es einige passende Booster, wie beispielsweise der "Circular Building Industry Innovation Booster (CBI-Booster)", welcher den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft in der Schweizer Bauwirtschaft fördert. Diese Booster zeichnen sich durch einen offenen und kollaborativen Ansatz aus, um Ideen zu entwickeln, zu testen und umzusetzen

BAFU

Umweltförderung des BAFU

Umweltförderung des BAFU

Die Umwelttechnologieförderung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) richtet sich an einzelne Firmen, Firmengruppen, Projektgruppen sowie Forschungsinstitutionen, wobei gemischte Teams aus Unternehmen und Forschung bevorzugt werden. Gefördert werden Projekte in verschiedenen Bereichen wie Abfall und Recycling, Biodiversität, Klima und Ressourceneffizienz, die im öffentlichen Interesse die Umweltbelastung reduzieren. Die Unterstützung erfolgt durch die Entwicklung von umweltfreundlichen Technologien, Anlagen, Verfahren und Produkten. Die rechtliche Grundlage für diese Förderung bildet Artikel 49 Absatz 3 des Umweltschutzgesetzes.

Reffnet

Reffnet

Reffnet

Reffnet ist ein Netzwerk für Ressourceneffizienz in der Schweiz und wendet sich primär an Unternehmen, die ihre Ressourceneffizienz verbessern und einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten möchten. Reffnet bietet Beratung, Workshops und Veranstaltungen an, um Unternehmen zu vernetzen und Wissen zu vermitteln, mit dem Fokus auf der Identifizierung von Verbesserungspotenzialen und dem Austausch von Best Practices. Die teilnehmenden Unternehmen sollten Interesse an der Steigerung ihrer Ressourceneffizienz und der Reduzierung ihrer Umweltauswirkungen mitbringen.

Weitere Unterstützungsmöglichkeiten für Kreislaufwirtschaftsprojekte

Neben den nationalen Fördermöglichkeiten bieten auch einige Kantone spezifische Unterstützung im Bereich der Kreislaufwirtschaft. Dies umfasst Programme, Fördergelder sowie Hilfestellungen bei nachhaltiger Beschaffung. Die Unterstützung variiert je nach Kanton und kann auf unterschiedliche Arten umgesetzt werden, um Unternehmen und Organisationen in der Kreislaufwirtschaft zu fördern. Es folgen einige Beispiele für kantonale Initiativen, jedoch ist die Liste nicht vollständig. Je nach Standort empfiehlt es sich, direkt bei den zuständigen Wirtschaftsförderstellen oder Umweltämtern nach spezifischen kantonalen Programmen und Fördermöglichkeiten zu fragen.

Circular Argovia

Kanton Aargau

Kanton Aargau

Das Programm Circular Argovia zur Unterstützung von Unternehmen bei Kreislaufwirtschaftsprojekten durch Sensibilisierung und Finanzierungsangebote.

BaselCircular

Kanton Basel-Stadt

Kanton Basel-Stadt

BaselCircular fördert Kreislaufwirtschaftsprojekte durch das Programm des Kantons und der Eckenstein-Geigy Stiftung.

Kanton Jura

Kanton Jura

Kanton Jura

Der Kanton Jura engagiert sich für den Übergang seiner Wirtschaft zu einer stärkeren Kreislaufwirtschaft.

Kanton Freiburg

Kanton Freiburg

Kanton Freiburg

Die Kreislaufwirtschaft hat zum Ziel, weniger Ressourcen zu verbrauchen und die Umweltauswirkungen der Produktion zu reduzieren. Sie stützt sich auf Strategien wie Ökodesign, Teilen, Wiederverwendung, Reparieren und Reduzieren.

Roadmap

Zusätzlich zu den umfassenden Unterstützungsangeboten von regiosuisse, dem Bund und einigen Kantonen gibt es eine Vielzahl von Stiftungen in der Schweiz, die Projekte im Bereich der Kreislaufwirtschaft fördern. Die folgenden externen Förderorganisationen bieten weitere Möglichkeiten, um Ihre Initiativen im Bereich der Kreislaufwirtschaft finanziell zu unterstützen:

Klimastiftung Schweiz

Klimastiftung Schweiz

Klimastiftung Schweiz

Von der Wirtschaft für die Wirtschaft und das Klima. Unter diesem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz seit 2009 Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die einen Beitrag zum Klimaschutz in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein leisten.

StiftungSchweiz

StiftungSchweiz

StiftungSchweiz

Darüber hinaus gibt es auf StiftungSchweiz eine Liste an Förderstiftungen, wovon einige auch Kreislaufwirtschaftsprojekte fördern.

Sie fördern Unternehmen im Bereich Kreislaufwirtschaft? Teilen Sie Ihr Angebot mit uns.

 

Aktuelle Themen und Initiativen

Die Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiges Thema und wird auf verschiedenen Ebenen – schweizweit, aber auch auf EU-Ebene diskutiert.

Erfahrungsaustausch

Haben Sie Fallbeispiele oder konkrete Fragestellungen und Themen, die Sie gerne diskutieren möchten? Die Plattform «Kreislaufwirtschaft und Regionalentwicklung» bietet die Möglichkeit, sich Wissen und Kompetenzen in diesem Themenbereich anzueignen und Erfahrungen auszutauschen.

Kontakt aufnehmen!

Nutzen Sie unsere interaktive Karte, um herauszufinden, wer Ihr regionaler Ansprechpartner, bzw. Ihre regionale Ansprechpartnerin ist. Lassen Sie sich von Expertinnen und Experten in Ihrer Nähe unterstützen und entdecken Sie die Fördermöglichkeiten für ein Projekt, um Ihr KMU nachhaltig und zukunftsorientiert zu gestalten.

Karte der Regionen

 

Suchen Sie gezielt Expertinnen und Experten im Bereich Kreislaufwirtschaft?
Hier finden Sie eine Übersicht mit Kontakten aus Forschung und Beratung. Fehlt eine wichtige Ansprechperson? Geben Sie uns gerne Bescheid. Auf Wunsch stellen wir Ihnen auch eine Adressliste im Excel-Format zur Verfügung.

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