Frankreich–Schweiz: Für ein dynamisches Grenzgebiet
Das Programmgebiet erstreckt sich über das durch mehrere grosse Agglomerationen geprägte Genferseebecken mit einem dominierenden Tertiärsektor und den eher verstreut besiedelten Jurabogen mit seinem industriellen Know-how in der Mikrotechnologie, Kunststoffverarbeitung und Mechanik.
Neu ist auf Seiten der Schweiz auch der Kanton Freiburg als vollwertiger Partner mit dabei.
Die Leitung des Programms teilen sich der EU-Mitgliedsstaat Frankreich und das Nicht-EU-Land Schweiz. Die Schweizer Partner engagieren sich aktiv in der Programmgestaltung und -lenkung sowie bei der Umsetzung der gesetzten Ziele. Dabei gilt es, die unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.
Ziele
Gemeinsam setzen die Programmpartner aus der Schweiz und aus Frankreich auf die Stärkung einer dynamischen regionalen Raumentwicklung, um den Anforderungen von Wettbewerbsfähigkeit, ökonomischer Entwicklung und Beschäftigung Rechnung zu tragen. Die Programmziele orientieren sich dabei an den strategischen Themenfeldern 4, 6, 7 und 8 der EU-Regionalpolitik.
An erster Stelle steht die Förderung der Wissensvermittlung unter den Akteurinnen und Akteuren im Bereich Forschung und Entwicklung. Damit sollen Synergien in den Schlüsselbranchen gefördert werden, die für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit besonders relevant sind. Zudem unterstützt das Programm das koordinierte Management der wirtschaftlichen und touristischen Ressourcen der Region, um den Austausch von Erfahrungen, Technologie und Methodik zu stimulieren. Auch werden über innovative Projekte zur Verbesserung der Erreichbarkeit Massnahmen zur Optimierung der regionalwirtschaftlichen Wachstumsdynamik unterstützt. Schliesslich soll das Programm auch dazu beitragen, in der gesamten Region den unternehmerischen Geist sowie die Umsetzung innovativer Angebote zu fördern, damit die Herausforderungen des Beschäftigungs- und Bildungsmarktes gemeistert werden können.
Schweizer Beteiligung und Kontaktstelle
Sofern ein Projekt durch Partner beidseits der Grenze mitgetragen wird, können private oder öffentliche Akteurinnen und Akteure finanzielle Unterstützung beantragen. Der Mehrwert, der sich aus der grenzüberschreitenden Dimension des Projekts ergibt, stellt ein wesentliches Kriterium bei der Beurteilung der Projekte dar.
Projektanträge können laufend eingereicht werden. Zudem können im Laufe der Programmperiode Aufrufe zu spezifischen Themen erfolgen.
Die Schweizer Programmpartner haben die strategische und finanzielle Umsetzung des Programms an die interkantonale Vereinigung arcjurassien.ch delegiert. Diese arbeitet mit den zuständigen Verwaltungsstellen auf der französischen Seite eng zusammen und nimmt gleichzeitig den Schweizer Teil des gemeinsamen technischen Sekretariats wahr.
- Website Interreg Frankreich–Schweiz und Website arcjurassien.ch;
- Einen Übersicht zu Interreg Frankreich–Schweiz finden Sie im Infoblatt.
- Interreg Frankreich–Schweiz stellt ebenfalls einen Leitfaden für Projektträger zur Verfügung.
- Aktuelle Projekt-Calls sind auf der Website von Interreg Frankreich–Schweiz einsehbar.
- Interreg Frankreich–Schweiz Projektdatenbank;
- Eine Broschüre mit Interreg Projekten finden Sie hier.
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de