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Statistik der Schweizer Städte 2020: Agglomerationen im Fokus

Heute leben rund drei Viertel der Bevölkerung der Schweiz in den 49 Agglomerationen und ihren Kernstädten. Mit diesem Wachstum sind auch zahlreiche neue Wohnungen gebaut und Arbeitsplätze geschaffen worden. Heute sind 4,1 Millionen im Schweizer Arbeitsmarkt Beschäftigte in den Agglomerationen zu finden und rund 72,6% der Arbeitsstätten haben sich hier niedergelassen. Dies sind einige der Erkenntnisse aus der neuen «Statistik der Schweizer Städte» des Schweizerischen Städteverbandes (SSV) und des Bundesamtes für Statistik (BFS), die einen besonderen Fokus auf die Agglomerationen richtet.

Agglomerationen stehen selten im Rampenlicht. Sie haben indes ähnliche Herausforderungen zu bewältigen wie ihre Kernstädte. Die diesjährige Ausgabe der «Statistik der Schweizer Städte» des Schweizerischen Städteverbandes und des Bundesamtes für Statistik BFS zeichnet deshalb mithilfe detaillierter Daten zu Bevölkerung, Arbeit und Erwerb, Bau und Wohnungswesen, Tourismus und Mobilität ein umfassenderes Bild dieser Stadtlandschaften. Die Ergebnisse des Jahrbuchs basieren auf Daten aus 171 Städten und städtischen Gemeinden.

Eine Agglomeration gemäss BFS-Definition umfasst sowohl Agglomerationskerngemeinden (u.a. die Kernstädte) wie auch Agglomerationsgürtelgemeinden. Dabei hat sich die Zahl der Agglomerationen seit Mitte des letzten Jahrhunderts verdoppelt: 1950 existierten in der Schweiz gemäss damaliger Agglomerationsabgrenzung 24 Agglomerationen, in denen 2,1 Millionen Menschen (45% der Schweizer Wohnbevölkerung) lebten. Heute zählt die Schweiz 49 Agglomerationen. In diesen Gebieten sind 73% der über 8,5 Millionen Menschen zuhause, die in der Schweiz leben.

Die Wirtschaftsmotoren der Schweiz
Der Statistikbericht zeigt auf, dass von 5,2 Millionen Beschäftigten im Schweizer Arbeitsmarkt 4,1 Millionen in den Agglomerationen zu finden sind. Diese gewichtige Rolle, welche Agglomerationen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt spielen, widerspiegelt sich auch darin, dass sich knapp drei Viertel (72,6%) der Arbeitsstätten in den Agglomerationen befinden. 

Wohnungsbestand wächst mit
Um die rund 6,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner zu beherbergen, stehen in den Agglomerationen insgesamt mehr als 3,2 Millionen Wohnungen zur Verfügung. Das sind 70,7% aller Wohnungen in der Schweiz. Den grössten baulichen Zugang an Wohnungen verzeichneten zwischen 2000 und 2009 die Agglomerationen mit mehr als 500'000 Einwohnerinnen und Einwohner. In der Agglomeration Zürich wuchs der Wohnungsbestand um 64'048 Wohnungen, und in den Agglomerationen Genf und Basel kamen 20'603 resp. 16'907 neue Wohnungen dazu. Auch zwischen 2010 und 2017 rangieren die drei grössten Agglomerationen bezüglich baulichem Zugang an der Spitze. Bemerkenswert ist, dass zwischen 2000 und 2017 allein in den fünf grössten Agglomerationen in etwa gleich viele Wohnungen gebaut wurden wie im Rest der Schweiz.

Statistiken der Schweizer Städte Webviewer

 

Foto: Chris Zueger, Unsplash

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