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Datenplattformen

Datenplattformen

Datenplattformen ermöglichen die Erfassung, Verarbeitung, Analyse und Präsentation von digitalen Daten, die durch digitale Systeme, Prozesse und Infrastrukturen entstehen. Dabei wird zwischen cloudbasierten und on-premise (lokalen) Datenplattformen unterschieden. Digitale Datenbanken generieren neues Wissen, steigern die Effizienz von Geschäftsprozessen und eröffnen die Möglichkeit für neue Geschäftsmodelle. 

Voraussetzungen: Um digitale Datenplattformen nutzen zu können, müssen Geschäftsprozesse digitalisiert werden und die nötigen Infrastrukturen zur Speicherung und Sicherung der Daten vorhanden sein. Für Datenplattformen, die von unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren gespeist werden, muss die Art und Form der Datenerhebung und -aufbereitung koordiniert und vereinheitlicht sein. 

Wirkung: Werden digitale Daten optimal erfasst, verarbeitet, analysiert und präsentiert, sind Datenplattformen sehr mächtige Informationsquellen zur Weiterentwicklung oder Neuinitiierung von beispielsweise Strategien oder Geschäftsmodellen. Digitale Daten geben Aufschluss darüber, welche Bedürfnisse der Zielgruppe vorliegen und wie diese bewirtschaftet werden können.

Herausforderungen: Nutzerinnen und Nutzer müssen souveräne Entscheidungen über die Verwendung ihrer digitalen Daten treffen können, wobei die Privatsphäre Einzelner sowie die Sicherheit der Daten allgemein an erster Stelle stehen müssen. Dies wiederum erfordert teure Investitionen im Bereich der IT-Sicherheit
 

Beispiele von NRP- und Innotour-Projekten
Projektkollektion: ID 17
Weitere Beispiele


Das Produkt «e-destinorama» der TSO AG misst Besucherströme offline wie online und kann dadurch aufzeigen, wie sich Gäste bewegen. Kundinnen und Kunden von «e-destinorama» ist es so möglich, die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe zu erkennen und auf diese spezifisch einzugehen.
 

Das Walliser Tourismus Observatorium «Tourobs»  bewirtschaftet eine Datenbank mit Informationen aus einer Vielzahl von Datenquellen. Diese stammen beispielsweise aus der Beherbergung, der Gastronomie, von Thermalbädern oder von Social Media. Die aufbereiteten Informationen fliessen in ein sogenanntes Haupt-Dashboard und können in individuelle Lösungen integriert werden.
 

Die «Swiss Data Alliance» ist ein überparteilicher Zusammenschluss von Unternehmen, Wirtschaftsverbänden, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Forschungsinstitutionen und Einzelpersonen mit dem Ziel, eine koordinierte und zukunftsorientierte Datenpolitik in der Schweiz zu etablieren. Jedes Individuum soll das Recht auf eine digitale Kopie der Daten zu seiner/ihrer Person besitzen. Personendaten sollen vor übermässigem staatlichem Zugriff geschützt werden. Unpersönliche Daten, die im Rahmen von staatlichen Aufgaben anfallen und von der öffentlichen Hand finanziert werden, sollen offen zugänglich sein. Ausserdem sollen Investitionen der Unternehmen in die Datenerhebung und in die Entwicklung von neuen Algorithmen geschützt werden.

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