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Smart Villages Smart Regions

Smart Villages / Smart Regions: Ergebnisse der NRP-Pilotmassnahme für die Berggebiete

Die Digitalisierung eröffnet Gemeinden und Regionen neue Möglichkeiten, beispielsweise in der Form des Zusammenlebens oder in der Anwendung neuer Arbeitsformen. Im Rahmen der NRP-Pilotmassnahmen für die Berggebiete haben das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) das Programm «Smart Villages / Smart Regions» umgesetzt, welches von 2020 bis 2022 lief. Nun liegen Schlussbericht und Abschlussvideo vor und zeigen Ergebnisse von 24 beteiligten Gemeinden auf.  

Das Programm «Smart Villages / Smart Regions» beinhaltete Beratung sowie finanzielle Unterstützung für Gemeinden und Regionen im Bereich Digitalisierung von 10'000 CHF. In einem partizipativen Prozess mit der Bevölkerung galt es, Massnahmen zu erarbeiten, mit denen sich die digitalen Möglichkeiten für eine höhere Lebens- und Standortqualität nutzen lassen. 

Vielfalt an Projektideen

Ausgehend von ihren Ressourcen, Stärken und Schwächen sowie von ihren Wünschen hat die Bevölkerung der involvierten Gemeinden unter der Begleitung einer Expertin oder eines Experten Massnahmen entwickelt. Ideen für Tausch-Plattformen, Apps, z.B. die Online-Darstellung von Freizeitangeboten oder von Defibrillatorstandorten, ein Tool für die Kommunikation zwischen den Gemeinden und der Bevölkerung oder die Digitalisierung der administrativen Prozesse sind entstanden. Insgesamt 24 Gemeinden schweizweit nutzten die Gelegenheit mit «Smart Villages / Smart Regions» Partizipationsprozesse zu initiieren, um das Potenzial der Digitalisierung zu nutzen. Die Prozesse wurden von Gemeinde zu Gemeinde je nach Ausgangslage verschieden ausgestaltet. Ziel war es, jeweils einen von der Gemeindeexekutive verabschiedeten Aktionsplan mit konkreten Umsetzungsprojekten zu entwerfen.

Schlussbericht und Video geben Einblicke

Die im Schlussbericht zusammengefassten Massnahmen der erarbeiteten Aktionspläne legen Zeugnis davon ab, wie wichtig es ist, partizipativ und ergebnisoffen zu arbeiten, um zu neuen, effizienten Lösungen zu kommen und sektorübergreifend Synergien nutzen zu können. In einem abschliessenden, nationalen Erfahrungsaustausch diskutierten die Gemeindevertreterinnen und -vertreter Erfolgsfaktoren für Projekte und Partizipationsprozesse und sprachen über die entfaltete Wirkung von bereits umgesetzten Ideen.  

Zum Abschluss des Programms gewährt ein regiosuisse-Video Einblicke in die partizipativen Prozesse zweier Gemeindegruppen: Haute-Ajoie (Leadgemeinde), Bure, Courtedoux, Fahy und Grandfontaine (JU) und der Gemeindegruppe Nesslau (Leadgemeinde), Wildhaus-Alt St. Johann, Lichtensteig, Mosnang und Ebnat-Kappel (SG).

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