Next Generation Lab 2020
Next Generation Incubator
Mit dem «Next Generation Incubator» plant regiosuisse für 2022 eine Weiterentwicklung des Formats mit einem stärkeren Fokus auf der Umsetzung von Projektideen. Mehr Informationen
Wie läuft das Next Generation Lab?
Junge regionale Teams entwickeln innovative Projektideen und durchlaufen dafür von Juni bis Oktober 2020 verschiedene Phasen:
Das Next Generation Lab ist ein Testlauf eines co-kreativen, virtuellen Formats mit folgenden Zielen:
- Junge Erwachsene motivieren, sich für die Entwicklung ihrer Regionen zu engagieren.
- Konkrete Ideen und Lösungsvorschläge für die Regionen erarbeiten, vertiefen und die Umsetzung vorbereiten.
- Mit dem Innovations- und Co-Creation-Ansatz frischen Wind in die Regionalentwicklung bringen.
- Aufzeigen, wie distanzunabhängig Projektentwicklung erfolgen kann.
- Ergebnisse und Learnings auswerten und in das Netzwerk Regionalentwicklung zurückspielen.
Im Deep Dive, einem virtuellen Follow-up-Workshop, tauchen die von der Jury in die zweite Phase eingeladenen Teams noch tiefer in ihre Ideen ein. Sie arbeiten ihre Lösungsvorschläge weiter aus, iterieren und passen an – bis für jedes Projekt ein Business Modell Canvas samt Aktionsplan steht. Damit geht es beim Deep Dive bereits ansatzweise in Richtung Umsetzung der Ideen. Auch hier unterstützen die Regionalen Mentorinnen und Mentoren die Teams.
Nach dem Workshop wird mit Unterstützung von regiosuisse geprüft, welche regionalen Akteure an den Projekten interessiert sein könnten. Mit den entsprechenden Personen werden Kontakte geknüpft. Gemeinsam wird dann ausgelotet, ob, wie und von wem die Realisierung des Projekts angegangen wird. Bei Bedarf können die Teams weiteres Coaching durch regiosuisse für die ersten Schritte der Umsetzung in Anspruch nehmen.
Die Teilnehmenden werden auf dem Online-Whiteboard durch den Workshop geführt. Die Teams arbeiten auf dem Board an ihren Ideen, so dass die Coaches mitverfolgen können, was entwickelt wird. Für sämtliche Arbeitsschritte stellt regiosuisse detaillierte Anleitungen und Vorlagen zu Verfügung, mit denen die Teams arbeiten. Für regelmässigen Präsentationen im Plenum werden entweder Auszüge aus dem Miro-Bord verwendet oder separate Dokumente (Vorlagen in Word oder Powerpoint) erstellt und über den geteilten Bildschirm auf Zoom präsentiert.
«Das Team knüpft an Themen aus unserer Region an (Nachhaltige Mobilität, Produktionskreisläufe und regionaler Konsum). Ich sehe viele Anknüpfungspunkte in unserer Region und bin gespannt, wie sich die Idee im Deep Dive weiterentwickelt.» Brigitte Fürer, Geschäftsführerin Regio Frauenfeld Mentorin am 1. Workshop
«Die Resultate sprechen für sich. Es war eine Freude zu sehen, mit welchem Engagement diese Ideen binnen äusserst kurzer Zeit zu einem beachtlichen Reifegrad gebracht werden konnten. Ich wünsche ihnen, dass sie das ein oder andere Projekt auch tatsächlich umsetzen können.» Adrian Riser, SECO
Fazit und Learnings
Das neue Format des Next Generation Lab war ein voller Erfolg. Motivierte junge Erwachsene konnten zur Teilnahme gewonnen und ihr Interesse für die Region geweckt werden. Das virtuelle Format mit den jeweils eintägigen Workshops (Design Sprint und Deep Dive) hat gut funktioniert. Die Workshops waren sehr intensiv und sehr produktiv.
Es hat sich bestätigt, dass auch ohne physische Präsenz innovative Ideen für die Regionalentwicklung generiert werden können – mit dem co-kreativen Ansatz und passenden Methoden, intensiver Vorbereitung, professionellem Coaching und Reality-checks durch die Mentoren. Die im Teamwork entstandenen und bereits mit Zielgruppen getesteten Prototyen sowie die Business Modell Canvas überzeugten die Jury, Mentorinnen und Mentoren sowie auch Expertinnen und Experten.
Die Zusammenarbeit im virtuellen Raum hat sehr gut funktioniert, unter anderem dank einer technischen Einführung (Miro und Zoom) vor dem ersten Workshop. Herausforderungen boten sich im Coaching, da die zwischenmenschliche Ebene und die Gruppendynamik im virtuellen Raum weniger greifbar ist und spontane Interaktionen zwischen Coach und Team schwieriger sind. Dank sorgfältigem Zeitplan und regelmässigen Austauschrunden konnten die Teams aber dennoch gut begleitet werden.
Es hat sich gezeigt, dass sich die jungen Erwachsenen für ihre Region begeistern lassen. Für die Umsetzung der Projektideen ist die Vernetzung mit weiteren regionalen Akteurinnen und Akteuren und deren Engagement entscheidend. Für Regionalmanagerinnen und -manager bietet sich die Möglichkeit den Puls der nächsten Generation zu fühlen und im Idealfall frische Ideen in der Region aufzunehmen und umzusetzen.
Möchten Sie mehr über das Next Generation Lab oder allgemein über co-kreative und/oder virtuelle Methoden erfahren? Oder möchten Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen? Melden Sie sich bei Simone Meyer.
Impressionen aus dem Next Generation Lab
Weiteren Informationen