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Sigi Fischer, 2020

Zukunftsfähiges Schaffhausen: wirtschaftlichen Erfolg und Lebensqualität gewährleisten

Die Projektgruppe Entwicklungsstrategie 2030 des Kantons Schaffhausen hat unter dem Titel «next» die Resultate ihrer Arbeit präsentiert. Die über 60 erarbeiteten Projektvorschläge geben einen Weg vor, wie sich der Kanton Schaffhausen in den kommenden Jahren entwickeln soll. 

In einem inklusiven partizipativen Prozess mit über 200 Einwohnerinnen und Einwohner hat der Kanton Schaffhausen seine Entwicklungsstrategie 2030 erarbeitet. Er will sich zu einem Ort entwickeln, der gleichermassen neue Menschen und Unternehmen anzieht als auch eine Heimat für alle bleibt, die bereits dort leben. So soll der Kanton Schaffhausen als Wirtschafts- und Lebensstandort gestärkt und eine Verjüngung seiner Bevölkerung angestrebt werden.

Bei der Erarbeitung der Strategie wurde in den Themengruppen-Workshops zur Ideengenerierung auf eine repräsentative Abbildung der Schaffhauser Bevölkerung geachtet. Im mehrstufigen partizipativen Prozess wurden über 400 Vorschläge und Anregungen mit Unterstützung von Fachpersonen zu 63 konkreten Projektvorschlägen mit Massnahmenvorschlägen verdichtet. 

Stetiges Mitgestalten und flexible Formate

Ersichtlich sind die Ergebnisse für alle auf next.sh.ch. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich dort über die Inhalte informieren, einzelne Projektvorschläge bewerten und sich aktiv bei der Umsetzung beteiligen. Bei jedem Projekt besteht die Möglichkeit, sich für die Mitarbeit bei der Umsetzung zu melden. Anstelle von statischen Entwicklungsprozessen, die in Abständen von zehn oder mehr Jahren durchgeführt werden, treten zukünftig sich dynamisch entwickelnde Formate in den Vordergrund. Mit dem Projektbericht «Entwicklungsstrategie 2030» ist das laufende Projekt formal abgeschlossen. Das Massnahmenpaket zur Umsetzung regt jedoch dazu an, die angestossene Form der partizipativen Regionalentwicklung institutionalisiert zu verstetigen. Dies ermöglicht zum einen eine flexible Reaktion auf sich ändernde Umstände und Bedürfnisse. Zum anderen stärkt es die Vernetzung und erzeugt eine stetige Aktivierung der gestaltenden Akteure der Region, sich an der Umsetzung der Projektvorschläge zu beteiligen sowie neue Ideen einzubringen.

 

Weitere Informationen:

 

Foto: Sigi Fischer, 2020

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