Bund, Kantone, Städte und Gemeinden dehnen Zusammenarbeit auf ländliche Räume aus
Die Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden im Rahmen der bisherigen Tripartiten Agglomerationskonferenz (TAK) wird künftig auf die ländlichen Räume ausgedehnt. Der engen Verflechtung von städtischen und ländlichen Räumen soll so besser Rechnung getragen werden. Die TAK wird deshalb in die Tripartite Konferenz (TK) überführt. An seiner Sitzung vom 21. Dezember 2016 hat der Bundesrat diesem Schritt zugestimmt.
Die Tripartite Agglomerationskonferenz (TAK) wurde 2001 vom Bundesrat, der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK), dem Schweizerischen Gemeindeverband (SGV) und dem Schweizerischen Städteverband (SSV) gegründet. Als politische Plattform für eine gemeinsame Agglomerationspolitik trug sie zur Verbesserung der Zusammenarbeit bei. Sie ermöglichte den Agglomerationen einen Austausch über Themen und Fragestellungen, für die es sonst keine geeigneten Gefässe gab.
Einbezug der ländlichen Räume
Die Herausforderungen wie der internationale Wettbewerb, der demographische Wandel, der Nutzungsdruck auf die Landschaft und die Erhaltung der Lebensqualität nehmen zu. Sie stellen sich sowohl urbanen als auch ländlichen Räumen sowie Regionen, in denen städtische und ländliche Räume eng miteinander verflochten sind. Zudem sind die im Rahmen der TAK diskutierten Themen nicht nur für die Agglomerationen von Bedeutung. Aus diesen Gründen haben die Träger der TAK entschieden, die TAK thematisch um die ländlichen Räume zu erweitern. Diese Neuausrichtung schlägt sich im neuen Namen als Tripartite Konferenz (TK) nieder. Die TK wird sich weiterhin mit national raumrelevanten Themen befassen, die alle drei staatlichen Ebenen betreffen. Neu setzt sich die TK zum Ziel, eine gemeinsame Politik für die Agglomerationen sowie die ländlichen Räume und Berggebiete zu entwickeln, um eine kohärentere Raumentwicklung der Schweiz zu ermöglichen.