Kaum eine Gemeinde kommt heute ums Thema Digitalisierung herum. Während manche schon weit fortgeschritten sind, stehen andere noch ganz am Anfang. Was beschäftigt Ihre Gemeinde? Welche Begriffe sind noch unklar? Beim Digital-Ratgeber werden eingereichte Fragen von Expertinnen und Experten beantwortet.
Die zweite Ausgabe des «Swiss Water and Climate Forum» (SWCF) fand vom 7. bis 8. September in Willisau statt. Über 100 Teilnehmende entwickelten Projektideen zum Thema «Klima, Wasser, Essen – Innovationen für die Ernährung von morgen».
Die zweite Ausgabe des «Swiss Water and Climate Forum» (SWCF) fand vom 7. bis 8. September in Willisau statt. Über 100 Teilnehmende entwickelten Projektideen zum Thema «Klima, Wasser, Essen – Innovationen für die Ernährung von morgen». Das Gewinnerteam «Schwammschule» gewann den diesjährigen SWCF-Award im Wert von 10'000 CHF.
Die neueste Monitoring-Story von regiosuisse untersucht die Wirkungsebene der Neuen Regionalpolitik (NRP) und beantwortet die Frage, wie sich die regionale Ungleichheit in der Schweiz entwickelt hat.
Die neueste Monitoring-Story von regiosuisse untersucht die Wirkungsebene der Neuen Regionalpolitik (NRP) und beantwortet die Frage, wie sich die regionale Ungleichheit in der Schweiz entwickelt hat. Die Analysen zeigen auf, dass die regionale Ungleichheit im Verhältnis zum Ausland relativ tief ist und sich in den letzten Jahren nicht verschärft hat. Es gibt aber periphere Regionen mit einem negativen Entwicklungspfad in Bezug auf die Bevölkerung und die Arbeitsplätze.
Das aktualisierte Landschaftskonzept Schweiz (LKS) will das Bewusstsein und die Handlungskompetenz im Bereich Landschaft stärken. Auch Gemeinden sollen die Landschaftsqualität in ihren Handlungsbereichen erkennen, sie bei raumplanerischen Entscheidungen berücksichtigen und aktiv zu ihrer Entwicklung beitragen.
Das aktualisierte Landschaftskonzept Schweiz (LKS) will das Bewusstsein und die Handlungskompetenz im Bereich Landschaft stärken. Auch Gemeinden sollen die Landschaftsqualität in ihren Handlungsbereichen erkennen, sie bei raumplanerischen Entscheidungen berücksichtigen und aktiv zu ihrer Entwicklung beitragen. Um sie dabei zu unterstützen, bietet das Bundesamt für Umwelt (BAFU) den Gemeinden bis Ende 2024 im Rahmen eines Pilotprojekts kostenlose Landschaftsberatungen an.
Die Evaluation der bisherigen Neuen Regionalpolitik (NRP) wies auf die Schwierigkeit hin, gute Projektideen zu finden und diese auch umzusetzen. Ein Schlüssel für die Umsetzung von Projekten ist es, Akteure zu finden, welche sich aktiv für Projekte in ihrer Region engagieren. Genau dies war der Auftrag des Kantons Luzern an die Hochschule Luzern (HSLU) im Rahmen der NRP-Pilotmassnahmen für Berggebiete von 2021-2023.
Über regiosuisse
Seit 2008 unterstützt regiosuisse Menschen, die in der Regionalentwicklung tätig sind, mit einem Wissens- und Netzwerkmanagement. Durch unsere Angebote schaffen und verbreiten wir Wissen und vernetzen die Akteurinnen und Akteure untereinander. Die regiosuisse-Angebote werden vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und seit 2016 auch vom Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) finanziert. Abgesehen von einzelnen Veranstaltungen sind all unsere Angebote kostenlos.
Lassen Sie sich durch bereits umgesetzte Projekte inspirieren und erfahren Sie, ob und wie ein Projekt unterstützt werden kann. Wir zeigen Ihnen in fünf Schritten wie Sie von der Projektidee bis in die Umsetzung kommen.
Sie haben eine Projektidee und suchen nach einer Finanzierungsmöglichkeit? Das Finanzhilfe-Tool hilft Ihnen, die passende Förderung für Ihr Regionalentwicklungsprojekt zu finden.
Inspiration gefällig? Stöbern Sie durch die umfangreichste Datenbank für Regionalentwicklungsprojekte der Schweiz! So sehen Sie, welche Projekte in Ihrer Nähe dank verschiedenen Finanzhilfen bereits umgesetzt wurden und Sie finden vielleicht Inspiration für Ihr eigenes Projekt.
Ein Projekt gedeiht besser vernetzt. Finden Sie in der Datenbank Expertinnen und Experten der Schweizer Regionalentwicklung in Ihrer Region oder aus Verwaltung, Beratung und Forschung.
Wie entwickeln sich Arbeitsplätze und Arbeitslosigkeit in der Schweiz? Wie gross sind Wirtschaftskraft und Arbeitsproduktivität? Wo nehmen Bevölkerung und Einkommen zu und wo ist das Gegenteil der Fall? Antworten liefert das Regionenmonitoring von regiosuisse. Zusätzlich können Sie eigene Auswertungen im Monitoring-Tool erstellen.
In diesem Themendossier Digitalisierung finden Sie Hintergrundinformationen zum Thema Digitalisierung und Regionalentwicklung, insbesondere im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP).
Holen Sie sich Inspiration anhand von bestehenden Projekten und Aktivitäten und profitieren Sie von praktischen Hilfestellungen, um Digitalisierungs- und Kooperationsprojekte durchzuführen.
Anregungen zu diesem Dossier können Sie gerne bei info@regiosuisse.ch melden.
Junge Erwachsene sind die Zukunft der Regionen. Sie können mit ihren Bedürfnissen, ihren Ideen und ihrem Engagement wichtige Impulse für die nachhaltige Entwicklung von Regionen, Gemeinden und Städten liefern. In dieser Rubrik werden verschiedene Möglichkeiten und Beispiele aufgezeigt, wie die Next Generation stärker eingebunden werden kann.
Haben Sie Fragen zum Thema Next Generation oder möchten Sie Ihre Erfahrungen oder gute Beispiele mit uns teilen? Dann melden Sie sich gerne bei Simone Meyer.
Eine Praxis-Toolbox zur Förderung der Kreislaufwirtschaft in Regionen, Gemeinden und Städten
Die Kreislaufwirtschaft erlebt momentan Aufschwung und bietet Chancen für die nachhaltige Entwicklung von Regionen und Städten. Sie bietet die Möglichkeit, lokale und regionale Akteurinnen und Akteure miteinander zu vernetzen, die Zusammenarbeit zu stärken und Potenziale in Wert zu setzen.
Doch wie funktioniert Kreislaufwirtschaft überhaupt? Welche Mehrwerte bietet sie für meine Region? Wie lassen sich Kreislaufwirtschaftsprojekte in meiner Stadt anstossen? Was ist meine Rolle als Regionalentwicklerin oder Regionalentwickler oder als zuständige Person in der Stadt- oder Gemeindeverwaltung und worin liegen meine Handlungsmöglichkeiten? Was muss bei der Umsetzung beachtet werden? Wo finde ich gute Beispiele und Ansprechpersonen?
Die vorliegende regiosuisse-Toolbox bietet Antworten und Unterstützung auf dem Weg zu mehr Kreislaufwirtschaft in Ihrer Region, Gemeinde oder Stadt. Sie erhalten einen Orientierungsrahmen, Inspiration, Hilfestellungen und praktische Tipps. Die Toolbox ist modular aufgebaut und kann von A bis Z – respektive von Wissen bis Kommunikation – durchgespielt werden oder je nach Interesse auch punktuell durchstöbert werden.
Tauchen Sie ein und packen Sie die Kreislaufwirtschaft an!
Die wichtigsten Handlungsmöglichkeiten für Kreislaufwirtschaft in Regionen und Städten sind folgend aufgeführt. Wie Regionen, Gemeinden und Städte bzgl. KLW konkret aktiv werden können, erfahren sie in den nachfolgenden Handlungsmöglichkeiten
Information / Sensibilisierung zu einem neuen Thema im Rahmen von bestehenden Gefässen
Koordinierte öffentliche Beschaffung: Gemeinde als Zielgruppe
Herausforderung in Bezug auf einen Rohstoff / eine Branche mit KLW-Konzept adressieren
Konzeption und Bewirtschaftung von Arbeitszonen unter dem Aspekt der Kreislaufwirtschaft
Region integriert KLW in seine Strategie – aus Eigeninitiative oder aufgrund kantonaler Vorgaben
Unterstützung bei der Projektentwicklung für Initiativen aus der Gesellschaft und Wirtschaft
Die Toolbox basiert auf den Erkenntnissen der regiosuisse-Wissensgemeinschaft «Kreislaufwirtschaft und Regionalentwicklung» Es stützt sich damit auf das Praxiswissen sowie bestehende Grundlagen verschiedener Stakeholder und soll den regionalen Akteurinnen und Akteuren ermöglichen, die Kreislaufwirtschaft und deren Implementierung besser zu verstehen.
Haben Sie Fragen, Anliegen oder Anregungen?
Dann kontaktieren Sie mich direkt oder melden Sie sich über unser Kontaktformular.
Kreislaufwirtschaft ist ein ganzheitlicher Ansatz, der den gesamten Kreislauf von der Rohstoffgewinnung über die Design-, Produktions-, Distributions- und eine möglichst lange Nutzungsphase bis hin zum Recycling betrachtet (vgl. BAFU Infografik Kreislaufwirtschaft, 05.12.2019). Gelingt es, Material- und Produktekreisläufe zu schliessen, können Rohstoffe immer wieder von neuem verwendet werden. Dies kommt sowohl der Umwelt als auch der Regionalwirtschaft zugute.
Interaktive Grafik: ID 1
Prinzipien der Kreislaufwirtschaft
Übergeordnete Handlungsleitlinien
Eine Nachhaltige Nutzung von Ressourcen: In erster Linie sollen erneuerbare Ressourcen bspw. aus der heimischen Land-, Forst-, Fischwirtschaft genutzt werden. Übergeordnetes Ziel ist es, Wertschöpfung zu schaffen und gleichzeitig die natürlichen Kreisläufe und Ökosysteme zu erhalten. Wo nötig werden nicht erneuerbare Ressourcen sparsam eingesetzt, in ihrer Qualität erhalten und durch Recycling in den Material- und Wertschöpfungskreislauf rückgeführt.
Die Nutzung erneuerbarer Energien: In der Kreislaufwirtschaft sollen in erster Linie erneuerbare Energien verwendet werden. Sie sollen so effizient wie möglich eingesetzt werden und idealerweise aus geografisch nahen Quellen stammen.
Die Verwendung von Materialien und Substanzen: Es sollen Materialien und Ressourcen verwendet werden, die weder die Umwelt noch die Gesundheit gefährden und die qualitativ hochwertig, trennbar und – wo nötig – rezyklier-bar sind. Wo möglich sollen Materialkreisläufe geschlossen werden und Materialien verwendet werden, die kompostiert und/oder vergärt werden können.
Design der Material- und Energiekreisläufe
Das Design der Material- und Energiekreisläufe zielt darauf ab, den Ressourcenverbrauch, die Abfälle, Emissionen und Energieverluste zu minimieren. Dies wird durch folgende drei spezifische Arten möglich:
Verkleinerung der Material- und Energiekreisläufe – beispielsweise durch Effizienzsteigerungen und durch Einsparungen sowie bevorzugte Nutzung erneuerbarer Rohstoffe und Energiequellen.
Verlangsamung der Material- und Energiekreisläufe – beispielsweise durch Verlängerung der Produktlebensdauer mit Hilfe eines langlebigen und modularen Designs, das die einfache Zerlegbarkeit eines Produkts in Einzelkomponenten ermöglicht. Auch die Wiederverwendung der Produkte durch Weitergabe, Verkauf oder Tausch erhöht die Nutzungsintensität von Produkten und führt dadurch zur Verlangsamung der Material- und Energiekreisläufe.
Schliessung der Material- und Energiekreisläufe durch Sammlung, Rezyklierung und Aufbereitung von Rohstoffen, sodass diese als Sekundärrohstoffe wiederverwendet werden können.
Mehrwerte
Mehrwert für Städte, Regionen und die lokale Wirtschaft
Während die Kreislaufwirtschaft eine Verringerung der Umweltauswirkungen ermöglicht, zielt sie auch darauf ab, aus wirtschaftlicher Sicht einen Mehrwert für Städte und Regionen zu schaffen.
Geringere Abhängigkeit von globalen Handelsströmen: Durch längere Produktelebensdauer, mehr Effizienz und mehr Recycling können wirtschaftliche Ressourcenkreisläufe verlangsamt und geschlossen werden. Dies reduziert die Abhängigkeit von globalen Handelsströmen und die Risiken der Ressourcenknappheit. Ein Beispiel: Referat zu Star'terre
Höhere regionale Wertschöpfung: Die «Relokalisierung» von Wertschöpfungsketten im lokalen, regionalen und nationalen Kontext bietet eine Chance auf mehr dezentralisierte Produktion. Das sichert auch in Krisen den Zugang zu qualitativ hochwertigen und vertrauenswürdigen Produkten für die Bevölkerung. Zusätzlich bleibt ein grösserer Teil der Wertschöpfung im Land. Ein Beispiel: Referat zu Regionalpark Chasseral
Stärkung des Innovationspotenzials: Die Kreislaufwirtschaft bietet Chancen für innovative Geschäftsmodelle. Dies insbesondere in Kombination mit der Digitalisierung.
Schaffung von Arbeitsplätzen: Die Ausrichtung der regionalen Wirtschaft auf eine Kreislaufwirtschaft unterstützt regionale Unternehmen dabei, lokale Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. Dies kommt auch Fachkräften aus der Bevölkerung zugute.
Die bestehenden Stärken der Schweizer Wirtschaft wie gut ausgebildete Arbeitskräfte und hohes Innovationspotenzial können so in Wert gesetzt werden und die Resilienz von Regionen kann längerfristig gestärkt werden. Die Kreislaufwirtschaft an sich ist kein Selbstzweck, sondern ein Mittel zur Unterstützung eines nachhaltigen Ressourcenverbrauchs und damit einer nachhaltigen Entwicklung.
Welche Handlungsmöglichkeiten haben Regionen und Städte?
Neben den in der Grafik gezeigten Kreislaufabschnitten und deren Beispiele gibt es verschiedene Handlungsmöglichkeiten wie im Alltag der Ansatz der Kreislaufwirtschaft integriert werden kann:
Information / Sensibilisierung zu einem neue Thema im Rahmen von bestehenden Gefässen
Ausgangslage
Region hat ein Format (z.B. Themenabende) zur Sensibilisierung und Informationsvermittlung, um für Gemeinden, Firmen oder die Bevölkerung aktuelle Themen aufzugreifen
Ziele
Die Prinzipien, Möglichkeiten und Ansätze der Kreislaufwirtschaft sind auf eine einfache, niederschwellige Art bekannt gemacht
Das Bewusstsein der Akteurinnen und Akteure ist erweitert
Unternehmen können sich vernetzen und den Kontakt zu Gemeinden und der Region verstärken
Akteurinnen und Akteure / Partnerinnen und Partner / Kooperationen
Information und Networking für Gemeinden und Unternehmen und evtl. die Bevölkerung
Vorgehen
Der regionale Entwicklungsträger (RET) identifiziert die wichtigen Themen und Branchen für die Region und die Unternehmen
Der RET organisiert 1-2 Referierende und stellt ein Programm zusammen
Der RET lädt Gemeinden, Unternehmen und gegebenenfalls die Bevölkerung zum Anlass ein
Koordinierte-öffentliche Beschaffung: Gemeinde als Zielgruppe
Wenn es um Kreislaufprodukte geht, betrifft eines der Hauptthemen die Einkaufsphase. In dieser Hinsicht kommt den Regionen als öffentlichen Akteuren eine Schlüsselrolle bei der Ausrichtung der Kriterien zur öffentlichen Beschaffung zu.
Ausgangslage
An einer Gemeindeverbandssitzung wird kommuniziert, dass eine grosse Beschaffung (z.B. Schulmobiliar, Büromobiliar, Fahrzeuge…) in einer/ zwei Gemeinden ansteht oder
die Region hat Kenntnis einer Beschaffung in einer Gemeinde und bringt die Vorteile einer «koordinierten zirkulären öffentlichen Beschaffung» an einer Gemeindeverbandssitzung ein.
Ziele
Die Region und/oder die Gemeinde möchte sich nachhaltig entwickeln
Gemeinden möchten von den Chancen einer koordinierten zirkulären Beschaffung profitieren.
Akteurinnen und Akteure / Partnerinnen und Partner / Kooperationen
Gemeinden
Institutionen wie z.B. die Schule.
Vorgehen
Der regionale Entwicklungsträger (RET) bringt das Thema der Kreislaufwirtschaft in der Gemeindeverbandssitzung ein
Nachfragen, ob in anderen Gemeinden der Region die betreffende Beschaffung in nächster Zeit auch ansteht
Der RET zeigt den Mehrwert einer koordinierten zirkulären Beschaffung für die Region auf
Die Gemeinde(n) verankern im Falle einer Ausschreibung zirkuläre Kriterien.
Materialien
Z.B.
Veranstaltungsserie mit einem Thema zum «Impact der zirkulären Beschaffung»
Video oder Faktenblatt zur öffentlichen Beschaffung publizieren
Liste mit Produkten, welche zirkulär sind und dabei einfach und wirkungsvoll sowie koordiniert beschafft werden können.
Präsentation mit dem Mehrwert einer (koordinierten) zirkulären Beschaffung.
Auf der Plattform Kompass Nachhaltigkeit finden Unternehmen und öffentliche Beschaffende praktische Informationen dazu, wie sie soziale und ökologische Kriterien in ihre Beschaffungsprozesse integrieren können.
Prozirkula bietet als Kompetenzzentrum für öffentliche Kreislaufbeschaffung mit einer Wissens-Datenbank und Beratungs-, Weiterbildungs-, und Vernetzungsangeboten Unterstützung in der Umsetzung der kreislauffähigen Beschaffung. Ein Referat zur zirkulären öffentlichen Beschaffung von ProZirkula gibt Einblick in die Vorteile und Möglichkeiten der Beschaffung zirkulärer Produkte.
Herausforderung in Bezug auf eine Ressource / eine Branche mit KLW-Konzept adressieren
Hat eine Region oder Stadt eine Herausforderung mit einer (Sekundär-)Ressource, eine Knappheit oder ein Überschuss einer Ressource, lohnt es sich mit dem Ansatz der Kreislaufwirtschaft und in Zusammenarbeit mit den relevanten Akteuren nach Lösungen und/oder neuen Geschäftsmodellen zu suchen.
Ausgangslage
Region hat ein Problem mit einer Ressource oder einer Branche
Ressourcenknappheit wie beispielsweise Wasser betrifft die Industrie, die Gemeinden, die Landwirtschaft
Ressourcenüberschuss wie beispielsweise Holz: Wertschöpfungskette mit ungenutztem Potenzial.
Ziele
Eine Ressourcenknappheit ist gelöst oder ein Ressourcenüberschuss genutzt
Herausforderungen einer Branche bezüglich Ressourcen werden mit dem Ansatz der Kreislaufwirtschaft angegangen
Die Wertschöpfung in der Region ist erhalten oder erhöht.
Akteurinnen und Akteure / Partnerinnen und Partner / Kooperationen
Region
Unternehmen
Branchenverbände
Kanton
Vorgehen
Kontaktaufnahme mit den Betroffenen der Branche/ Ressource zur Identifikation der Herausforderung
Einbezug einer Expertin oder eines Experten
Ausgangslage/ Stoffflüsse aufstellen
konkretes Projekt mit Beteiligten wird aufgebaut
Geschäftsmodelle werden angepasst/ weiterentwickelt.
Materialien
Z.B.
Argumentation, warum die Region eine Herausforderung einer Branche oder eine Ressource im Rahmen der Kreislaufwirtschaft angehen kann
Wasser: Was ist ein nachhaltiges Wassermanagement in der Region? Wie kann eine nachhaltige Wassernutzung oder Bewässerung für die landwirtschaftliche Produktion bereitgestellt werden?
Konstruktion und Gebäude: Wie können Baumaterialien wiederverwendet werden, sodass weniger Abfall anfällt? Gibt es Alternativen?
Elektronik: Wie können die seltenen Erden aus dem Elektronikschrott spezifischer Produkte rückgewonnen werden?
Verpackung: Wie kann Verpackungsmaterial eingespart werden oder wie kann durch die angepasste Verpackung die Logistik reduziert werden?
Batterien und Fahrzeuge: Wie können alte Batterien in der Region für andere Prozesse (Bsp. Energiespeicher) wiederverwendet werden?
Plastik: Kann Plastik durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt oder Sekundärplastik verwendet werden?
Holz: Wie kann die Holzwertschöpfung in der Region verstärkt werden?
Textilien: Wie können Textilien wiederverwendet werden?
Wird eine ganze Branche mit dem Ansatz der Kreislaufwirtschaft betrachtet, kann ein ganzheitlich abgestimmte Entwicklung angestrebt werden.
Ausgewählte Branchen
Landwirtschaft und Ernährung
Es gibt ein grosses Potenzial, die Produktion von landwirtschaftlichen Produkten in der Schweiz im Rahmen eines Kreislaufmodells besser in Wert zu setzen. Dabei kann auf viele Initiativen aufgebaut werden, die den natürlichen Kreislauf von Produktion, Verwertung und Kompostierung wieder in Gang setzen wollen (Beispiel Ricoter).
Gleichzeitig besteht ein grosses Potenzial in der Vermeidung und Verwertung von Lebensmittelabfällen:
Ein aktuelles Thema mit grossem Potenzial ist die Wasserressourcennutzung einer Region. Das BAFU stellt zur regionalen Planung von Wasserressourcen Praxisgrundlagen zur Verfügung.
Holzwirtschaft
Jährlich werden in der Schweiz rund zehn Millionen Kubikmeter Holz verbraucht. Holz wird heute schwerpunktmässig aus Deutschland oder Österreich importiert. Hier gibt es also ein entsprechendes Potenzial für die Nutzung und Inwertsetzung eines nachhaltigen einheimischen Wertstoffs.
Im Kanton Waadt wurde diesbezüglich ein Programme Bois zur stärkeren Einbindung der Holzwirtschaft in die regionale Wirtschaft gegründet und Holz wird als lokaler, nachwachsender Energieträger vom Kanton direkt gefördert. Die Nutzung von Holz als Bau- und Wertstoff trägt somit zum Erhalt von dezentralen Arbeitsplätzen entlang der Wertschöpfungskette bei, insbesondere in den ländlichen und peripheren Regionen der Schweiz.
Abfallwirtschaft
Die Schweiz ist international ein Spitzenreiter, wenn es um die Abfallmenge pro Kopf geht. Es gibt also ein grosses Potenzial zur Reduktion, aber auch zur Zweitverwertung von Abfall. Geschichtlich hat die Inwertsetzung der energetischen und stofflichen Rückstände der Abfallverbrennung in der Schweiz eine lange Tradition. Seit einiger Zeit gewinnen auch Fragen der CO2-Rückgewinnung und der Vergasung von Bioabfällen an Gewicht.
Ein Beispiel hierfür ist die Methanisierung von Bioabfällen. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft gilt es, vermehrt auch Abfallprodukte direkt wiederzuverwenden, wie dies beispielsweise bei Freitag im Rahmen des Upcyclings von Lastwagenblachen zu Taschen und Accessoires geschieht.
Es ist eine Seite, vermehrt Möglichkeiten neuer Reziklierprozesse aufzubauen und auszuweiten. Damit diese Geschäftsmodelle auch ein Erfolg werden, bedingt es, Abnehmer für die Sekundärrohstoffe zu finden
Bei diesem Schritt können RETs oder Städte auch unterstützend wirken, indem sie die Unternehmen zusammenbringen, gemeinsam das Potenzial ermitteln und Lösungsansätze für die Nutzung von Sekundärressourcen zu ermöglichen.
Bauwirtschaft
Die Bauwirtschaft beschäftigt in der Schweiz mehr als 500.000 Personen und ist für rund 10% des Schweizer BIP verantwortlich. Sie ist bezogen auf die Menge auch die grösste Produzentin von Abfall, weit vor der Industrie und den privaten Haushalten. Es gibt in der Baubranche daher ein grosses Potenzial für die Verwendung von rezyklierbaren Baustoffen und den konsequenten Einsatz von lokalen Ressourcen.
Die Rezyklierbarkeit betrifft insbesondere Beton und Betonprodukte, findet aber länger je mehr auch in anderen Bereichen Anwendung, beispielsweise durch die Verwendung von natürlichen, regional gewonnenen Bau- und Dämmstoffen wie Lehm oder Hanf.
Die Plattform «Circular Building Industry Innovation Booster” (CBI-Booster) hat zum Ziel, den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft in der Schweizer Bauwirtschaft zu ermöglichen. Sie bietet die Expertise und die Möglichkeit, kreislaufwirtschaftliche Ansätze in der Bauwirtschaft zu entwickeln, zu testen und zu verbessern. Auf der Webseite finden Sie Ideen, Kontakte für fachliche Unterstützung, wie auch Informationen zu Anschubfinanzierung.
Der Verkauf von Möbeln und Einrichtungsgegenständen beläuft sich in der Schweiz gesamthaft auf rund CHF 3,8 Milliarden Franken pro Jahr. In Bezug auf die Kreislaufwirtschaft besteht insbesondere im Bereich der Verwendung von hochwertigen und rezyklierbaren Werkstoffen, dem fachgerechten Unterhalt der Materialien sowie der Entsorgung und Wiederverwertung von Möbeln und Einrichtungsgegenständen ein grosses Potenzial.
Die konsequente Umsetzung von Kreislaufprinzipien in der Möbelproduktion wird im Rahmen der vom Migros-Pionierfonds und der Stiftung Pusch getragenen Initiative «Make furniture circular» gefördert.
Im Bereich der privaten Möbel haben sich früh schon Formen der Wiederverwendung und des Occasionshandels etabliert. Man denke hier nur an die grosse Zahl von Brockenstuben und Antiquitätenhändlern, die es in der Schweiz gibt.
Im Bereich der Büromöbel gibt es ebenfalls wegweisende Initiativen hinsichtlich der Produktion und Zertifizierung. Ein weiteres, grosses Potenzial liegt in der kommerziellen und privaten Zweitnutzung von Möbeln und Einrichtungen aus dem Büro- oder Hotelbereich.
Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
Die Maschinenindustrie stellt traditionell einen wichtigen Pfeiler der Schweizer Exportwirtschaft dar. Durch die Auslagerung ins Ausland sind in dem Bereich in den letzten 30 Jahren viele Arbeitsplätze in der Schweiz verloren gegangen. Nichtsdestotrotz haben sich viele Nischenanbieter halten können und es besteht ein beträchtliches Potenzial für Modelle der Kreislaufwirtschaft in dem Bereich, insbesondere in Bezug auf die Konstruktion, Herstellung und Vertrieb von Maschinen vor Ort in der Schweiz.
Durch regelmässige Wartung und Reparaturen kann die Lebensdauer von Maschinen und Geräten verlängert werden. Einzelne Anbieter von Maschinen haben beispielsweise sogenannte Remanufacturing-Angebote entwickelt, dem Vorbild von Baumaschinenhersteller Caterpillar folgend.
Konzeption und Bewirtschaftung von Arbeitszonen unter dem Aspekt der Kreislaufwirtschaft
Ausgangslage
Ein Areal verändert sich stark durch beispielsweise den Wegzug eines grösseren Unternehmens, durch die Planung einer Infrastruktur (Strasse, Bahnhof, Fernwärmenetz) oder durch eine andere raumplanerische Herausforderung oder
es steht die Revision des regionalen Richtplans an.
Ziele
Zukunftsfähige Areal- und Standortentwicklung in ist einem Instrument (Regionalen Richtplan, Nutzungskonzept) verankert
Unternehmen erkennen die Chancen der Kreislaufwirtschaft für die Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells
Ein Kreislaufwirtschaftskonzept für ein Areal liegt vor.
Akteurinnen und Akteure / Partnerinnen und Partner / Kooperationen
Region
Gemeinden
Fachleute/ Raumplanerinnen und Raumplaner
Ev. Kantonale Behörde
Vorgehen
Der regionalen Entwicklungsträger (RET) führt Interviews mit den betroffenen Unternehmen, um die Herausforderungen und unterschiedlichen Interessen zu identifizieren
Der RET baut ein Projekt auf, bei dem die betroffenen Gemeinde, der Kanton und wichtige Organisationen involviert sind, bzw. eine Trägerschaft bilden
Kreislaufwirtschaft wird als Methode genutzt, um zukunftsfähige Standorte zu entwickeln.
Materialien
Z.B.
Factsheet oder Video zur zukunftsfähigen Standortentwicklung mit Kreislaufwirtschaft
Expertendatenbank: Planerinnen und Planer sowie Beratungsunternehmen, welche Kreislaufwirtschaft miteinbeziehen
Gemeinsame Dienstleistungen und Kooperationen
Das Potenzial durch gemeinsame Dienstleistungen und Kooperationen von mehreren Firmen innerhalb von Regionen ist gross. Es können neue Geschäftsmodelle entstehen, Ressourcen auf verschiedenen Ebenen eingespart und dadurch die Wertschöpfung in der Region erhöht werden. Beispielsweise können durch Kooperation zweier Firmen Nebenprodukte in Wert gesetzt werden, wie es in Hinwil bei der Gemüseproduktion mit Hilfe der Abwärme aus der Kehrichtverbrennungsanlage (KEZO) und mit Hilfe von aus der Luft gefiltertem CO2 von Climeworks geschieht.
Sollen spezifische Nebenprodukte in Wert gesetzt werden, lohnt es sich eine genaue Potenzialanalyse auf Ressourcenebene zu machen.
Auch können Dienstleistungen wie Seminarräume, Verpflegungsmöglichkeiten, die Aus- und Weiterbildung von Arbeitnehmenden, die Nutzung von Fahrzeugflotten oder Infrastruktur geteilt und gemeinsam bewirtschaftet werden, um nicht mehrfach Räumlichkeiten und Infrastrukturen zu bauen und die vorhandenen Ressourcen bestmöglich auszunutzen.
Strategische Entwicklung
Es ist auch möglich, die Kreislaufwirtschaft in der Grössenordnung einer Arbeitszone zu denken, um Ressourcenströme und Dienstleistungen zu bündeln.
Mit dem Ansatz der Kreislaufwirtschaft kann auch eine gesamtheitliche Betrachtung auf die Entwicklung einer Arbeitszone oder eines Entwicklungsschwerpunkts in Form eines Entwicklungskonzepts aufgebaut werden. Somit wäre die strategische Entwicklung ein Grundstein für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in der Arbeitszone. Hier spielt auch die raumplanerische Dimension eine Rolle.
Region integriert KLW in seine Strategie – aus Eigeninitiative oder aufgrund kantonaler Vorgaben
Ausgangslage
Die Region möchte eine Kreislaufwirtschaft-Strategie in ihre bestehende Strategie integrieren
Der Kanton nimmt die Kreislaufwirtschaft in ihr Umsetzungsprogramm auf und Region wird beauftragt, die Kreislaufwirtschaft ihrer Strategie zu integrieren.
Ziele
Eine Strategie ist aufgebaut und konsolidiert
Die relevanten Akteure in der Region sind beim Strategieaufbau integriert und miteinbezogen.
Akteurinnen und Akteure / Partnerinnen und Partner / Kooperationen
Region
Unternehmen
Gemeinden
Vorgehen
Aufbau einer Entwicklungsstrategie gemäss Toolbox:
Gibt ein Kanton eine Kreislaufwirtschaftsstrategie vor oder hat eine Region oder eine Stadt die Eigeninitiative, eine nachhaltige Zukunftsstrategie zu entwickeln, können klassisch die Kapitel Potenzialanalyse und Strategiebildung verwendet werden.
Unterstützung bei der Projektentwicklung für Initiativen aus der Gesellschaft und Wirtschaft
Ausgangslage
Basierend auf einer bestehenden Strategie der Region sollen Projekte zum Thema Kreislaufwirtschaft oder Nachhaltigkeit aufgebaut werden
Der Kanton nimmt Nachhaltigkeit oder Kreislaufwirtschaft in das Umsetzungsprogramm auf und fordert die regionalen Entwicklungsträger auf, Projekte zu diesem Themenbereich aufzubauen und umzusetzen.
Ziele
Ein oder mehrere Projekte in der Region zum Thema Nachhaltigkeit/Kreislaufwirtschaft sind aufgebaut
Die Herausforderungen der Region bezüglich Ressourcen sind aufgegriffen.
Akteurinnen und Akteure / Partnerinnen und Partner / Kooperationen
Region
Unternehmen
Gemeinden.
Vorgehen
Führen von 2-3 Informations- und Diskussionsabenden mit Unternehmen, dem Kanton und z.B. mit einem Regionalen Innovationssystem, um zu sensibilisieren, informieren, vernetzen oder um spezifische Themen zu identifizieren
Aufbau von Runden Tischen zu spezifischen Themen (Beschaffung, Branche, Rohstoff, Herausforderung) und Aufbau einer konkreten Fragestellung und Trägerschaft
Ausarbeiten einer Projektskizze, Aufbau eines Projekts und Ausarbeitung eines NRP-Antrages.
Materialien
Z.B.
Input Referat von regiosuisse zum Aufbau von Projekten im Bereich Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft
Liste mit Referierenden für einen Informationsanlass
Die Europäische Kommission hat vor kurzem einen neuen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft ausgearbeitet, dessen Hauptziel darin besteht, die Wettbewerbsfähigkeit der wirtschaftlichen Aktivitäten zu stärken, gleichzeitig die Umwelt zu schützen und eine effiziente Nutzung der Ressourcen zu gewährleisten. Dieses Instrument ist eines der Hauptelemente des «Grünen Deals» für Europa, eines neuen europäischen Programms für nachhaltiges Wachstum.
Mehr Informationen zum europäischen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft werden auf der Website der Europäischen Kommission bereitgestellt.
Auch in der Schweiz ist die Kreislaufwirtschaft Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit, insbesondere durch verschiedene parlamentarische Initiativen, Interpellationen und Postulate, die in den letzten Jahren eingereicht wurden:
Übersicht Parlamentarische Initiativen, Interpellationen und Postulate zum Thema Kreislaufwirtschaft
Das von Staatsrat Beat Vonlanthen am 15. Juni 2017 eingereichte Postulat «Die Chancen der Kreislaufwirtschaft nutzen. Prüfung steuerlicher Anreize und weiterer Massnahmen» war u.a. Gegenstand eines Berichts des Bundesrats. Der Bundesrat kommt darin zum Schluss, dass ein koordiniertes Massnahmenpaket, das sowohl das Angebot als auch die Nachfrage abdeckt, das geeignetste Instrument wäre, um die Kreislaufwirtschaft wirksam zu fördern.
Eine erste repräsentative Studie zum Umsetzung der Kreislaufwirtschaft auf Unternehmensebene. Den Statusbericht der Schweizer Kreislaufwirtschaft von Thobias Stucki und Martin Wörter im Auftrag der Berner Fachhochschule in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich.
Bestehende Initiativen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft
Mehrere Initiativen, die teilweise vom Bund unterstützt werden, zielen ebenso darauf ab, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und ihre Umsetzung zu erleichtern:
Der Verein «Go for impact» hat zum Ziel, Unternehmen in ihren Bemühungen zu unterstützen, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren und ihre positiven Auswirkungen auf die Umwelt in der Schweiz und im Ausland zu erhöhen, insbesondere im Hinblick auf Materialien und Rohstoffe.
Das NFP 73 ist das erste Nationale Forschungsprogramm, das sich auf alle natürlichen Ressourcen konzentriert, alle Stufen der Wertschöpfungskette einbezieht und eine umfassende Untersuchung von Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft integriert. Zu einer Reihe von Projekten gehört ein Fokus auf die Kreislaufwirtschaft.
Ein Team von engagierten Organisationen lancierte im Sommer 2018 die «Circular Economy Switzerland». Unterstützt von der MAVA-Stiftung und Förderfonds «Engagement» der Migros-Gruppe will die Circular Economy Switzerland mit verschiedenen Projekten und Veranstaltungen die Kreislaufwirtschaft in der Schweiz fördern: Impact Hub «circular economy incubator» – 27 Schweizer Start-ups wollen eine kreisförmigere Schweiz aufbauen.
Veranstaltungen
Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Kreislaufwirtschaft
Mehrere Veranstaltungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft, zum Austausch von Erfahrungsberichten oder zur Unterstützung privater und öffentlicher Akteurinnen und Akteure werden regelmässig auf der Plattform von Circular Economy Switzerland aufgeführt.
Interviews mit regionalen Akteurinnen und Akteuren sind durchgeführt und ausgewertet
Synthese der Umfeldanalyse ist erstellt
Potenziale sind identifiziert und priorisiert und weiteres Vorgehen steht fest (Foto-Protokoll Workshop)
Rolle der Region
Schlüsselakteurinnen und -akteure
Regionen, Gemeinden und Städten kommt bei der Umsetzung von Initiativen im Bereich der Kreislaufwirtschaft eine grosse Bedeutung zu. Das Regionalmanagement kann dabei eine zentrale Rolle einnehmen, indem es einen entsprechenden Prozess initiiert und moderiert und die richtigen Partner zusammenbringt, um darüber nachzudenken, wie eine Kreislaufwirtschaftsinitiative erfolgreich aufgezogen werden kann. Eine Umfeld- und Potenzialanalyse kann einen ersten Schritt eines solchen Prozesses darstellen.
Die folgenden Ausführungen gelten dabei nicht nur für Regionen, sondern auch für Städte, Gemeinden oder Kantone, wo (analog zu Regionalmanagements oder Regionalentwickelnden) Personen aus Verwaltung oder Politik die Kreislaufwirtschaft vorantreiben können.
Weitere Informationen und Hilfestellungen:
Informationen zum Thema «Zusammenarbeit und Kooperation als Basis für Regionalentwicklungsprojekte» finden Sie hier.
Umfeldanalyse
Vorbereitung
In einem ersten Schritt geht es darum, sich einen Überblick über die Situation vor Ort zu verschaffen und die wichtigsten Zusammenhänge innerhalb und zwischen den Branchen (z.B. ressourcenspezifisch: Energie, Mobilität, Logistik, Abfall, Wasser etc.) zu verstehen.
Dabei ist es hilfreich, dass sich die Regionalentwickelnden als Vorbereitung beispielsweise folgende Fragen stellen:
Wie funktioniert meine Region?
Welche Branchen und Ressourcen haben den grössten Impact auf die Wirtschaft und Umwelt in der Region?
Wer sind die Schlüsselakteure? (Beispiele siehe Abbildung Regionale Schlüsselakteure)
Welche relevanten Initiativen und Strategien gibt es schon in der Region? (Kantonale Strategiepapiere im Bereich Nachhaltigkeit, Förderung von Projekten)
Mit welchen Herausforderungen ist die Region konfrontiert?
Analyse
Für die Umfeldanalyse können Gespräche mit den wichtigsten Schlüsselakteuren beim Systemverständnis helfen und gleichzeitig dazu beitragen, wichtige Akteure ins Boot zu holen. Ergänzend können zur Vertiefung Daten analysiert werden (z.B. Schlüsselindikatoren zu Branchen und Ressourcen).
Für die Gespräche mit den identifizierten Schlüsselakteuren können folgende Fragen hilfreich sein:
Welche Rollen, Bedürfnisse und Probleme haben die Schlüsselakteuren?
Bestehen in der Region Engpässe bei spezifischen Ressourcen (z.B. Wasser, Materialien, Energie)?
Bestehen in der Region grosse Mengen an Abfallprodukten oder ungenutzten Nebenprodukten?
Wo bestehen in der Region Chancen der Kreislaufwirtschaft?
Synthese erstellen
Aus den Daten und den Gesprächen können schliesslich die wichtigsten Probleme und die wichtigsten Treiber/Chancen der Kreislaufwirtschaft hergeleitet und in einer Synthese verankert werden. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach dem Perimeter. Soll eine Branche, eine (Arbeits-)zone, eine Produktklasse, die öffentliche Beschaffung oder ein Kreislaufabschnitt eines Produktes betrachtet werden? Mehr zur Präzisierung der Potenziale in Modul 1 unter Potenziale.
Die Potenzialanalyse kann auf Basis der Umfeldanalyse gemeinsam mit Schlüsselakteuren in der Stadt, Gemeinde oder Region erarbeitet werden. Ziel ist es, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln, die Erkenntnisse aus der Umfeldanalyse zu verifizieren, den Problemen vertiefter auf den Grund zu gehen und Lösungsansätze zu identifizieren und zu priorisieren. Dazu können z.B. Workshops im grösseren oder kleineren Kreis durchgeführt werden.
Workshopplanung und -durchführung
Für den ersten Workshop mit den Schlüsselakteuren dienen folgende Arbeitsschritte als Grundlage:
Vorbereitung: Auswahl der Akteure für den Workshop, Versand der Einladung zum Workshop, Versand der Synthese der Umfeldanalyse, Programm erstellen.
Durchführung: Zum Einstieg in den Workshop können die Erkenntnisse aus der Umfeldanalyse präsentiert und mit den Akteuren validiert werden. In einem nächsten Schritt kann mittels einer Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken (SWOT) Analyse ein gemeinsames Verständnis für die Bedürfnisse der Region geschaffen werden. Dies kann beispielsweise für die ganzheitliche Betrachtung einer spezifischen Branche, einer Wertschöpfungskette eines Produktetyps, einer Ressource oder von transversalen Themen wie Mobilität oder Logistik vertieft werden. Aus dieser Analyse können gemeinsam Potenziale erarbeitet und priorisiert werden. Abschliessend können die nächsten Schritte, der Beizug weiterer Akteure und die Verantwortlichkeiten geklärt werden.
Nachbereitung: Versand Foto-Protokoll (Bsp. als PowerPoint oder Word) des Workshops mit der Essenz zur Entscheidung der weiteren Bearbeitung. Je nach Konkretisierung des Potenzials kann die Ebene des Potenzialansatzes identifiziert werden. Dies dient als Vorbereitung für das nächste Modul zur Ziel- und Strategiedefinition.
Ebene des Potenzialansatzes:Die Grafik veranschaulicht, dass verschiedene Ansätze auf verschiedenen Ebenen bei unterschiedlichen Institutionen möglich sind. Sie ist nutzbar, um Potenziale den Ebenen zuzuordnen, Strategien für Ebenen zu verankern und Massnahmen gezielt auszurichten. Ein Beispiel dafür ist: Die Förderung von nachhaltigen Baustoffen. Es gibt verschiedene Ansätze, wie die Verwendung von nachhaltigen Baustoffen gefördert werden kann. Es können beispielsweise die betroffenen Akteure mit Erfolgsbeispielen informiert werden, oder die Ausbildung in diesem Bereich gestärkt werden. Es könnte auch ein Monitoring dazu eingerichtet werden, welche Materialien wo eingesetzt werden. Auch möglich wäre, dass nachhaltige Baustoffe mit Anreizen gefördert werden oder auch dass gesetzliche Vorgaben ausgearbeitet werden. Diese genannten Bespiele zeigen die verschiedenen Ebenen der Intervention auf.
Die Ziel- und Strategiebildung bezweckt, eine gemeinsame Stossrichtung und Messbarkeit der Entwicklung zu definieren. Auf dieser Basis könnte bei Bedarf auch finanzielle Unterstützung für die Umsetzung beantragt werden.
Zieldefinition
Vorbereitung
Die Zieldefinition kann beispielsweise durch Regionalentwicklerinnen und -entwickler (respektive zuständige Personen in der Stadt oder Gemeinde) alleine vorbereitet werden und im anschliessenden Workshop zur Strategiebildung diskutiert werden.
Für die Zieldefinition stellen sich folgende Fragen:
Besteht bereits eine regionale Entwicklungsstrategie (oder Ähnliches), die ergänzt werden könnte oder mit der die Ziele abgestimmt werden sollten?
Können beispielsweise kantonale oder nationale Strategien für die Legitimation beigezogen werden?
Welche Zielgruppen möchten wir erreichen?
Welche Ziele verfolgt die Region in Bezug auf die Kreislaufwirtschaft? Sind es allgemeine Zielsetzungen, spezifische Branchenziele, spezifische Ressourcenziele usw.?
Bestehen zu den Zielsetzungen Kennzahlen, die das Ziel messbar machen?
Insbesondere die Zielgruppe gilt es möglichst früh zu klären und gemeinsam mit den beteiligten Akteurinnen und Akteuren massgeschneidert auf die lokalen Gegebenheiten festzulegen. Je nach Kontext und Reifegrad können die Ziele variieren. Sie können beispielsweise aus der Umfeld- und/oder Potenzialanalyse hergeleitet oder separat erarbeitet werden.
Hierzu kann die «Theory of change» Unterstützung bieten. Dabei werden zu Beginn die langfristigen Ziele festgehalten, die dafür notwendigen Rahmenbedingungen festgelegt, zu erwartende Resultate bestimmt und Aktivitäten geplant. Eine einfache Vorlage hierzu ist folgend bereitgestellt. Eine Abstimmung der Ziele in bestehende Strategien (z.B. regionale Entwicklungsstrategie) ist wichtig und sinnvoll.
Eine Strategie kann dabei helfen, das gemeinsame Verständnis auf den Punkt zu bringen, wie die definierten Ziele erreicht werden können. Idealerweise wird sie daher gemeinsam mit den Schlüsselakteuren entwickelt. Die Strategie sollte eine Vision, klare Ziele, Rollen und Verantwortlichkeiten sowie Bezüge zu anderen Strategien aufzeigen. Eine gemeinsam getragene Strategie bildet einen wichtigen Grundstein für eine effiziente Umsetzung des geplanten Vorhabens und gibt die Richtung des gemeinsamen Weges vor. Je nach Kontext können die Kreislaufwirtschaftsziele auch in bestehende Strategien integriert werden. Es ist auch möglich einen Strategieprozess mit der Umfeld- und Potenzialanalyse zu kombinieren.
Je nach Kontext ist für die Strategiebildung der Aufbau verschiedener Entwicklungsszenarien zielführend oder es reicht, ein Vorgehen in Form einer Roadmap zu erarbeiten.
Workshopplanung und -durchführung
Vorgehen für einen Workshop zur Strategiebildung:
Vorbereitung: Einschätzung des Kontexts und Definition eines Programms für den Workshop, Versand Einladung und bei Bedarf Zieldefinition an die Teilnehmenden
Durchführung: Diskussion Zieldefinition; Aufbau Entwicklungsszenarien und Priorisierung, gemeinsames Verständnis zur Vision, Vorgehen/Roadmap und Zeitplan
Nachbearbeitung: Strategie schriftlich verankern, z.B. in einer regionalen Entwicklungsstrategie oder Ähnlichem; Versand an die Teilnehmenden
Verantwortlichkeiten und klar definierte Aufgaben für die Umsetzung sind festgelegt
Wirkungsmodell liegt vor
Finanzierungsplan ist aufgestellt
Massnahmen herleiten
Massnahmen mit regionalen Akteuren definieren
Das Ziel dieses Arbeitsschritts besteht darin, als Resultat eine Auswahl an Massnahmen zu haben, die umsetzbar sind, deren Wirkung sichergestellt ist und somit die gesetzten Ziele erreicht werden können. Zudem sollen die nächsten Schritte und die Verantwortlichkeiten klar sein.
Für den Aufbau der Massnahmen wird empfohlen, mit den relevanten Akteuren der Region, Stadt oder Gemeinde einen Workshop durchzuführen.
Für die Vorbereitung des Workshops können folgende Fragen gestellt werden.
Welche Akteure müssen für den Massnahmenaufbau einbezogen werden? Sind zusätzliche Fachpersonen notwendig?
Sollen im Workshop die Massnahmen von Grund auf erarbeitet werden oder ein bereits erarbeiteter Entwurf diskutiert werden? Je nach Situation können die folgenden Fragen als Vorbereitung oder für die Durchführung des Workshops genutzt werden.
Für den Aufbau der Massnahmen mit den regionalen Akteuren sind unter anderem folgende Fragen relevant:
Auf welcher Ebene soll eine Massnahme ansetzen bzw. An welche Zielgruppen richtet sie sich? (Potenzialansatz im Modul Potenzialanalyse)
Sind die Massnahmen bereits einfach aus der Strategie ableitbar oder ist zusätzliche Fachkompetenz notwendig?
Bestehen Projektbeispiele zu ähnlichen Herausforderungen? (Massnahmenkatalog konsultieren, Webseite mit Beispielsammlung)
Für die Vertiefung der Massnahmen sind folgende Fragen relevant:
Sind die Massnahmen zielführend?
Erzielen die Massnahmen die beabsichtigte Wirkung? (siehe Wirkung sicherstellen)
Wie könnten die Massnahmen finanziert werden? (siehe Finanzierung sicherstellen)
Sind die Massnahmen umsetzbar? Wie schnell sind diese umsetzbar?
Wenn nein, was ist dafür notwendig?
Aus den oben beschriebenen Fragen lässt sich ein massgeschneidertes Programm für die Durchführung des Workshops zusammenstellen. Dies könnte folgendermassen aussehen:
Zu Beginn die Theory-of-change-Grafik nochmals kurz vorstellen und in Teilresultate strukturieren. Anschliessend die Aktivitäten/ Massnahmen zu den beabsichtigten Teilresultaten sammeln. Dabei die Fragen zum Massnahmenaufbau berücksichtigen. Dann die Massnahmen prüfen und präzisieren. Dabei die Fragen zur Vertiefung der Massnahmen berücksichtigen. Abschliessend die nächsten Schritte und Verantwortlichkeiten definieren.
Besteht bereits ein Entwurf der Massnahmen, kann mit einer Kurzpräsentation dieses Entwurfs, einer gemeinsamen Würdigung, der Ausarbeitung einer Empfehlung und der weiteren Schritte für die Massnahmenumsetzung und der Klärung der Verantwortlichkeiten der Prozess effizienter gestaltet werden.
Die Nachbearbeitung ist abhängig von der Reife der Massnahmen. Je nach Situation und Kontext sind zusätzliche fachliche, finanzielle oder personelle Abklärungen notwendig. Es lohnt sich, nach der Nachbearbeitung die ausgearbeiteten Massnahmen an die Akteure zu versenden und bei Bedarf Rückmeldungen einzuholen. Je nach Bedarf könnte ein zweiter Workshop hilfreich sein.
Wie kann ich sicherstellen, dass das geplante Vorhaben Wirkung zeigt? Richten sich die vorgesehenen Massnahmen tatsächlich an den strategischen Zielen aus? Es lohnt sich, diese Fragen frühzeitig ins Visier zu nehmen. Dabei kann beispielsweise ein Wirkungsmodell mit messbaren Indikatoren erstellt werden. Die Wirkungszusammenhänge werden darin vereinfacht dargestellt, was die Identifikation von Zielgruppen und Massnahmen erleichtert. Auch für die Kommunikation nach aussen ist ein Wirkungsmodell hilfreich. Es kann dabei unterstützen, Ziele und die angestrebte Wirkung verständlich darzustellen.
Bei Kreislaufwirtschaftsprojekten sind oft viele Partner involviert. Die gemeinsame Entwicklung eines Wirkungsmodells kann dabei helfen, Klarheit und Verbindlichkeit bezüglich des Auftrags, Vorgehens und der Rollenverteilung zu schaffen. Auch kann das Wirkungsmodell zur gemeinsamen Reflexion während der Umsetzung hinzugezogen werden. Zudem können Erfolge anhand der messbaren Wirkungsindikatoren festgestellt und nach aussen kommuniziert werden.
Weitere Informationen zum Erstellen eines Wirkungsmodelles finden sich im entsprechenden regiosuisse-Themendossier.
Um die Umsetzung der definierten Massnahmen zu gewährleisten, lohnt es sich, mögliche Finanzierungsmöglichkeiten frühzeitig abzuklären und einen Finanzierungsplan zu erstellen.
Unterstützung in Form von Tipps und Werkzeugen finden Sie hier:
Um das Vorhaben auf der Ebene der Region oder Stadt voranzubringen, ist es wichtig, dass die Rollen der Beteiligten geklärt sind und jemand die Fäden in der Hand hält. Die zuständige Person (z.B. Regionalmanagerin oder -manager oder dafür mandatierte Person in der kommunalen Verwaltung) nimmt verschiedene Aufgaben wahr – wie zum Beispiel:
Regelmässige Projektfortschrittskontrolle (z.B. mit Wirkungsmodell)
Kommunikation (intern und extern)
Koordination zwischen den Beteiligten
Sparringpartner für Involvierte
Ankurbeln eines gemeinsamen Lernprozesses: z.B. durch Organisation von Reflexionsworkshops während und nach dem Projekt zur gemeinsamen Wirkungsanalyse
Weiterführende Informationen zur erfolgreichen Projektumsetzung
Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über mögliche Maßnahmen in verschiedenen Themenbereichen der Kreislaufwirtschaft. Eine ausführlichere Version kann unterhalb der Tabelle heruntergeladen werden.
Thematischer Bereich / Branche
Massnahme
Handlungsebene
Interdisziplinär
Verband von Gemeinden und Regionen, die sich der Kreislaufwirtschaft verschrieben haben
Alle Ebenen
Bau
Börse für gebrauchte Bauwerkzeuge
Gemeinde / Unternehmen
Wasser
Regenwassersammlung
Gemeinde
Finanz
Bürgschaften für Projekte der Kreislaufwirtschaft
Bund/Kanton
Energie
Fernwärme
Gemeinde
Interdisziplinär
Schaffung einer gemeinsamen Vision (roadmap)
Region/Gemeinde
Finanz
Einrichtung eines Finanzierungsfonds für Unternehmen der Kreislaufwirtschaft
Kanton
Bau
Nachhaltigkeitskriterien für den Bau
Kanton/Dachorganisationen
Bau
Entwicklung von Modellen für zirkulare Baustellen
Gemeinde/Kanton und Dachorganisationen
Energie
Erneuerbare Energien
Gemeinde /Kanton
Mobilität
Förderung des öffentlichen Verkehrs (Zugang und Netz)
Bund/Kanton/Gemeinde
Konsum
Miet- oder Leasingmodell, z. B. für Möbel, Geräte
Kanton/Gemeinde (Bund)
Mobilität
Fahrzeug-Sharing
Gemeinde /Kanton
Interdisziplinär
Plattform für die Kreislaufwirtschaft in der Region
Region/Gemeinde
Konsum
Reparatur- und Recyclingstellen
Gemeinde
Finanz / interdisziplinär
Auszeichnungen für Projekte im Bereich der Kreislaufwirtschaft
Region/Gemeinde/Kanton
Ressourcen
Regenwassersammlung
Gemeinde
Ernährung
Verringerung der Lebensmittelverschwendung
Bund/Kanton
Ernährung
Reduzierung der Verpackungen
Bund/Kanton
Mobilität
Stärkung der Infrastruktur für sanfte Mobilität
Bund/Kanton
Ernährung
Unterstützung der lokalen Lebensmittelketten
Gemeinde /Kanton
Konsum
Stimulierung der Sharing Economy
Kanton
Bau
Verwendung von recycelten Rohstoffen
Gemeinde /Kanton und Unternehmen
Ernährung
Aufwertung der Sortierung von organischen Abfällen
Gemeinde /Kanton
Ausführlichere Version des Massnahmenkatalogs mit Informationen (z.B. zu Zielen und beabsichtigter Wirkung der jeweiligen Massnahme) sowie mit Filtermöglichkeit:
Konzept mit klar definierten Zielgruppen und einem Aktionsplan liegt vor.
Informations- und Kommunikationsaktivitäten werden umgesetzt.
Kernaufgaben
Sensibilisierung und Zusammenarbeit
Die Sensibilisierung und Zusammenarbeit verschiedener Akteurinnen und Akteuren aus unterschiedlichen Branchen, Organisationen und Institutionen ist eine essenzielle Grundlage für die Kreislaufwirtschaft. Eine gezielte und aktive Kommunikation ist daher ein wichtiger Treiber der Kreislaufwirtschaft.
Akteurinnen und Akteure sensibilisieren und Engagement fördern
Damit der Übergang von einem linearen in ein zirkuläres Wirtschaftssystem gelingt, braucht es ein Umdenken möglichst vieler Akteurinnen und Akteure. Auch die Verbraucherinnen und Verbraucher spielen eine wichtige Rolle im System der Kreislaufwirtschaft und können durch ihr Konsumverhalten wesentlich mitwirken.
Erfolgreiche Strategien und Projekte im Bereich Kreislaufwirtschaft bedingen deshalb, dass verschiedene Zielgruppen für die Kreislaufwirtschaft sensibilisiert werden. Es gilt deshalb, den verschiedenen Gruppen die zirkulären Grundprinzipien, den Mehrwert und die Handlungsmöglichkeiten der Kreislaufwirtschaft aufzuzeigen.
Die Sensibilisierungsmassnahmen sollen zum Umdenken und letztlich zum Handeln anregen. Daher ist es wichtig, die Argumentation und die Kommunikation von guten Beispielen auf die jeweilige Zielgruppe anzupassen.
Für Unternehmen können z.B. Webinare oder Informationsveranstaltungen durchgeführt werden, wobei es für die Teilnehmenden hilfreich sein kann, direkt von anderen Unternehmen zu erfahren, auf was es bei der Kreislaufwirtschaft ankommt (z.B. über Beispiele wie das und/oder Beispiele wie dasjenige des Tropenhaus Wolhusen oder die Firma Eberhard oder Unternehmen aus der Region) hilfreich sein.
Für die Bevölkerung dagegen ist es hilfreich zu erfahren, was jeder und jede im Alltag beitragen kann. Dabei können bestehende Sensibilisierungskampagnen aufgegriffen werden wie Foodwaste.ch oder dem der Secondhand Day oder auf bestehende lokale Initiativen hingewiesen werden.
Gemeinden innerhalb einer Region können zum Beispiel über die Möglichkeiten der nachhaltigen öffentlichen Beschaffung aufgeklärt werden. Gute Beispiele dazu sind auf der Plattform Kompass Nachhaltigkeit verfügbar.
Weitere Informationen und Hilfsmittel für die zielgruppenspezifische Kommunikation
Inputs im Bereich Recycling liefert u.a. die Website von Swiss Recycling, wo auch Handlungsmöglichkeiten und -empfehlungen für Unternehmen und für die Bevölkerung aufgezeigt werden.
Eine aktive Kommunikation bildet einen wichtigen Erfolgsfaktor für regionale oder lokale Kreislaufwirtschaftsprojekte und -strategien. Sie hilft beispielsweise dabei, den nötigen Rückhalt für ein Vorhaben zu erreichen und kann Akteurinnen und Akteuren für ihr Engagement in der Kreislaufwirtschaft bestärken. Massnahmen, mit denen über das Vorhaben, dessen Verlauf und schliesslich auch die Projektergebnisse kommuniziert wird, sind von Beginn weg einzuplanen und umzusetzen.
Eine effiziente und wirkungsvolle Kommunikation bedingt eine gewisse Strategie und Planung. Ein Konzept mit klar definierten Zielgruppen und einem Aktionsplan ist hilfreich. Zudem gilt es festzulegen, wer für die Kommunikation zuständig ist.
Regionen, Städte, Organisationen oder Unternehmen, die bereits über ein Kommunikationskonzept verfügen, können die Informations- und Kommunikationsaktivitäten in Zusammenhang mit ihrem Kreislaufwirtschaftsprojekt dort integrieren. Dies erleichtert auch die Koordination und macht Synergien sichtbar.
Erfahrungen und Erkenntnisse, die bei der Projektumsetzung gewonnen werden, sind für das eigene Vorhaben hilfreich, aber auch für andere, die ähnliches planen. Fachleute oder Verantwortliche anderer Kreislaufwirtschaftsprojekte können wertwolle Impulse liefern. Die Möglichkeiten, Wissen für andere nutzbar zu machen und gleichzeitig von den Erfahrungen anderer zu profitieren sind vielfältig:
regiosuisse bietet die Möglichkeit, spannende Beispiele zu teilen (z.B. an Veranstaltungen oder über die Website). Möchten Sie Ihre Erfahrungen an einer regiosuisse-Veranstaltung präsentieren oder haben Sie interessante Erkenntnisse und Neuigkeiten, über die wir auf unserer Website oder anderen Kanälen berichten können, dann melden Sie sich bei info@regiosuisse.ch.
In der regiosuisse-Projektdatenbank finden Sie unter Aktivierung des Filters Kreislaufwirtschaft spannende Projekte
Die von regiosuisse lancierte LinkedIn-Gruppe «Public Regional Management» bietet eine weitere Möglichkeit, Neuigkeiten, Wissen, Erfahrungen und Ideen mit Expert*innen der Regionalentwicklung auszutauschen.
Die Plattform genie.ch richtet sich an Fachpersonen aus Unternehmen und der Verwaltung und bietet unter anderem Workshops und einen Newsletter.
Circular Hub bietet als Wissens- und Netzwerkplattform Beratung, Kurse sowie ein Magazin für Unternehmen.
SHIFT Switzerland hat zum Ziel, Partnerschaften zwischen Kreislaufwirtschaftsakteur*innen zu fördern und bietet spannende Veranstaltungen.
Kennen Sie weitere spannende Plattformen und Institutionen, die die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch bieten? Dann wenden Sie sich an info@regiosuisse.ch.
Die Kreislaufwirtschaft möglichst einfach anhand von guten Beispielen erklären und aufzeigen, wo die einzelnen Akteurinnen und Akteure ansetzen können.
Erfahrungen mit anderen austauschen und Erfolgsgeschichten über verschiedene Kanäle publizieren. Dazu auch die verschiedenen bestehenden Plattformen nutzen.
Regelmässig über das eigene Vorhaben und den Realisierungsstand informieren.
In diesem Dossier finden Sie Hintergrundinformationen zum Thema Nachhaltigkeit in der Schweiz und zur Bedeutung für die Regionalentwicklung, insbesondere für die Neue Regionalpolitik (NRP). Als Projektträgerin oder Projektträger der Regionalentwicklung finden Sie praktische Hilfestellungen, um Ihr Vorhaben nachhaltig zu gestalten.
Anregungen zu diesem Dossier können Sie gerne an Pascal Blanc melden.
Wer Regionalentwicklungsstrategien, -programme oder -projekte erfolgreich lancieren und umsetzen will, muss kommunizieren. Doch wie kommuniziert man in der eigenen Programm- oder Projektarbeit erfolgreich? regiosuisse bietet Ihnen im Themendossier «Kommunikation» eine Übersicht über Informationen, Tools und Checklisten, die Ihnen bei der Planung und Umsetzung Ihrer Kommunikationsarbeit behilflich sind. Der Fokus liegt dabei auf der Kommunikation gegenüber Personen und Gruppen ausserhalb der eigenen Programm- oder Projektorganisation. Das Dossier «Kommunikation» wird laufend ergänzt.
Melden Sie Ergänzungen und Anregungen ungeniert an Susan Glättli.
Bei der Kommunikation der Neuen Regionalpolitik (NRP) stehen verschiedene Akteurinnen und Akteure in der Pflicht. Sie alle tragen dazu bei, die NRP, ihre Ziele, Möglichkeiten, Umsetzung sowie die mit der NRP erzielten Wirkungen bekannt zu machen. Die Tabelle «Rollen der Schlüsselakteure in der NRP und Aufgaben bei der Kommunikation der NRP» informiert darüber, welche Rolle dem Bund, regiosuisse, den Kantonen und Regionen sowie den Projektverantwortlichen bei der Kommunikation der NRP zukommt.
NRP-Logo
Das SECO hat sich im Hinblick auf die neue Programmperiode 2016–2023 zum Ziel gesetzt, die Kommunikationsanstrengungen zur NRP zu verstärken und insbesondere die unterstützten Projekte in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen. Eine der zentralen und gleichzeitig dringlichen Massnahmen betraf die Entwicklung eines Logos.
Es soll einerseits die Kommunikation des Bundes erleichtern, andererseits aber auch von den Kantonen, Regionen, Projektträgern und weiteren Interessierten genutzt werden. Die Empfänger von Finanzhilfen des Bundes waren bereits bislang verpflichtet, bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit auf die Förderung durch die NRP hinzuweisen, es fehlte jedoch ein einprägsames Erkennungszeichen. Das Logo soll bei Publikationen zu geförderten Projekten, auf Schriftstücken, Websites, Informationstafeln usw. zum Einsatz kommen. Es liegt in verschiedenen Dateiformaten und Farben vor. Betreffend Sprachversionen sind alle vier Landessprachen und zusätzlich Englisch abgedeckt. Zudem existieren verschiedene mehrsprachige Versionen. Die wesentlichen Anwendungsrichtlinien sind in einem kurzen Manual, das in Deutsch und Französisch vorliegt, beschrieben.
Regionale Entwicklungsträger wie Regionalmanagements übernehmen in der Schweizer Regionalentwicklung wichtige Aufgaben. Doch was genau sind «Regionalmanagements»? Welche Rolle übernehmen sie z.B. im Umsetzungsprozess der Neuen Regionalpolitik (NRP)? Wie können sie Projektinitiantinnen und -initianten unterstützen? Und was macht ein erfolgreiches Regionalmanagement aus? Das Themendossier «Regionalmanagement» liefert Antworten auf diese und weitere Fragen und fasst für das Thema wichtige Dokumente und Infos zusammen.
Was ist ein Regionalmanagement?
Das Erklärvideo der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS) fasst die Rolle und Aufgabe eines LEADER-Regionalmanagers beispielhaft zusammen. Ein Grossteil der dargestellten Inhalte lässt sich gut auf den Schweizer Kontext übertragen.
Viele Gemeinden haben sich aus unterschiedlichen Gründen zu Regionen zusammengeschlossen. Sei es, weil sie Gemeindeaufgaben zusammen effizienter erledigen können, weil der Kanton gewisse Aufgaben an die regionale Ebene delegiert (z.B. regionale Richtplanung) oder weil sie eine gemeinsame Entwicklungsstrategie realisieren möchten. Organisiert sind diese Regionen häufig als privatrechtliche Vereine, zum Teil als öffentlich-rechtliche Körperschaften und vereinzelt auch als Aktiengesellschaften. Um die an sie übertragenen Aufgaben zu erledigen, verfügen die Regionen in der Regel über eine Organisation (Geschäftsstelle o.ä.) mit eigenen personellen und finanziellen Ressourcen und entsprechendem Leistungsauftrag.
In den meisten Regionen übernimmt diese Organisation auch die Aufgaben eines regionalen Entwicklungsträgers (RET) beziehungsweise Regionalmanagements (RM). In dieser Funktion wirkt sie als «Treiber» und Koordinator der regionalen Entwicklung und trägt dazu bei, regionale Potenziale zu nutzen und neue Entwicklungsmöglichkeiten zu erschliessen.
Die Rolle der Regionalmanagements in der NRP
Im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) können Bund und Kantone den Aufbau und Betrieb von regionalen Entwicklungsträgern fördern. Seit der Einführung der NRP im Jahr 2008 sind verschiedene regionale Strukturen neu gegründet oder umstrukturiert worden, die eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der NRP auf regionaler Ebene spielen und die regionale Entwicklung fördern. Diese Regionalmanagements – zum Teil auch kantonal oder überkantonal organisierte Entwicklungsträger wie arcjurassien.ch – unterstützten und beraten Personen und Organisationen beim Erarbeiten und Einreichen von Finanzierungsanträgen für NRP-Projekte oder lancieren teilweise auch selbst Projekte. In der Regel sind sie nicht nur regionale Anlaufstelle für die NRP, sondern auch für weitere Förderprogramme und Initiativen zur regionalen Entwicklung. Damit leisten sie einen massgeblichen Beitrag zu einer kohärenten Raumentwicklung.
Die Rolle der RIS-Managements
Über die NRP fördern Bund und Kantone auch Regionale Innovationssysteme (RIS) und RIS-Managements, die Dienstleistungen und Hilfestellungen für KMU bieten, die Produkt- und Prozessinnovationen umsetzen möchten. Mehr dazu in der Rubrik «Regionale Innovationssysteme».
Was zeichnet ein erfolgreiches Regionalmanagement aus?
Damit ein Regionalmanagement seine Rolle als zentraler Akteur der Regionalentwicklung übernehmen kann, benötigt es vielfältige Kompetenzen, genügend Kapazitäten sowie ausreichende Handlungs- und Entscheidungsbefugnisse. Entscheidend für die Durchsetzungskraft sind zudem eine gute Verankerung und Vernetzung des Regionalmanagements sowie (politischer) Rückhalt seitens der Trägerschaft.
Können Regionalmanagements bei der Bewilligung von Projektförderungen (mit)entscheiden oder eigene Projekte initiieren und umsetzen, stärkt dies die eigene und äussere Wahrnehmung als wichtiger Akteur der regionalen Entwicklung. Dies kann sich positiv auf die Motivation und die Wirkung niederschlagen. Damit keine Interessenkonflikte entstehen, sind jedoch klare und transparente Governance-Regeln nötig. Um Missverständnissen und falschen Erwartungen vorzubeugen, muss auch die jeweilige Rolle, die das Regionalmanagement in einem Prozess oder Projekt einnimmt – Berater, Sparring-Partner, Tür-Öffner, Koordinator, Projektleiter usw. – immer transparent sein.
Sowohl Leistungsbereite wie auch Spezialisierung können die Wirksamkeit eines Regionalmanagements steigern. Eine gewisse Leistungsbreite ermöglicht eine sektor- und themenübergreifende Sicht- und Wirkungsweise und entspricht damit auch dem Bedürfnis vieler lokaler/regionaler Akteure nach einem «One-stop-shop». Durch Spezialisierung können wiederum Mittel und Ressourcen gezielter eingesetzt werden und Tätigkeiten fokussierter erfolgen.
Bei der Umsetzung der NRP haben sich u.a. regionale Modelle bewährt, die ansässige Unternehmen oder ihre Vertretungsorgane einbinden. Dies kann zum Beispiel über eine institutionelle Einbindung in den regionalen Entwicklungsträger erfolgen oder auch inhaltlich durch die Berücksichtigung unternehmerischer Interessen und Bedürfnisse z.B. mittels eines Wirtschaftsbeirats. Eine Übersicht über die verschiedenen regionalen Modelle (Stand 2018) und deren mögliche Vor- und Nachteile bietet folgende Studie:
Mehr dazu, wie Regionalmanagements die regionale Entwicklung und die Projektentwicklung von regionalen (Wirtschafts-)Akteuren stimulieren, unterstützen und koordinieren können, bieten folgende Publikationen und Rubriken:
Wie kann ich etwas in meiner Region bewirken? Ein Projekt zu konzipieren, das Veränderungen in einer Region oder der Gesellschaft zum Ziel hat, ist herausfordernd und oft kompliziert. Der Ansatz des wirkungsorientierten Arbeitens trägt wesentlich dazu bei, besagte Veränderungen zu erzeugen, statt sich klassisch auf die Aktivitäten eines Projekts zu beschränken.
Ob als Einsteigerin oder Einsteiger in der Regionalentwicklung, oder in der NRP-Projektumsetzung tätige Person: dieses Dossier bietet Hilfestellung zum wirkungsorientierten Arbeiten, um die Wirkung eines NRP-Projekts zu verstärken. Die NRP bedient sich hierfür eines Wirkungsmodells, welches erlaubt Wirkungszusammenhänge vereinfacht darzustellen.
Eine Anleitung zum Erstellen eines Wirkungsmodells, sowie ein ausgelesenes Angebot an Arbeitshilfen sollen Sie dabei unterstützen.
Die Fähigkeit von Regionen, Veränderungen und Krisen durch die Nutzung wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Ressourcen zum Anlass zur Entwicklung zu nutzen, wird als regionale Resilienz bezeichnet. Was bedeutet das für die Regionalentwicklung? Wie können Regionen resilienter werden, um auf zukünftige Schocks besser vorbereitet zu sein und gestärkt daraus hervorzutreten? Dieses Dossier bietet einen Einstieg ins Thema und mögliche Ansätze für die Umsetzung in den Regionen.
Anregungen zu diesem Dossier können Sie gerne an Simone Meyer melden.
Information und Einbezug von verschiedenen Stakeholdern sind wesentlich für eine erfolgreiche Stadt-, Gemeinde und Regionalentwicklung. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hat dabei die Verwendung von digitalen Kanälen und Formaten an Bedeutung gewonnen. Insbesondere wenn es darum geht, (Strategie-)Entwicklungsprozesse zu lancieren und zu gestalten, aber auch in der Projektentwicklung und -umsetzung, eröffnen virtuelle Formate neue Wege und Möglichkeiten.
Das regiosuisse Team hat in den letzten Monaten viel Erfahrung mit Online-Workshops und virtuellen Beteiligungsmöglichkeiten gesammelt und im Austausch mit weiteren Akteurinnen und Akteuren der Regional-, Stadt- und Gemeindeentwicklung eine Auslegeordnung zum Thema «E-Partizipation» erarbeitet. Diese zeigt auf, welche Chancen virtuelle Beteiligungsformate bieten, wo sie an Grenzen stossen und führt aus, was bei der Planung und Umsetzung zu beachten ist.
Möglichkeiten zur Beteiligung im virtuellen Raum bestehen sowohl in formalisierten Prozessen (z.B. Raumplanung, E-Government) als auch in nicht formalisierten Partizipations-Prozessen (z.B. bei der Erarbeitung regionaler Entwicklungsstrategien oder im Rahmen von Gemeindeentwicklungsprojekten). Diese Auslegeordnung legt den Fokus auf nicht formalisierte Prozesse.
Haben Sie Fragen oder Inputs zum Thema «E-Partizipation in der Gemeinde, Stadt- und Regionalentwicklung»? Wollen Sie mehr darüber erfahren, ob und wie Sie virtuelle Partizipationsprozesse starten können? Dann kontaktieren Sie Simone Meyer.
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